Mittwoch, 29. Oktober 2008

Geld für die arme Autoindustrie - Auf wessen Kosten?

"Sinkender Absatz, Produktionsstopps, Zwangsurlaub - die Autoindustrie kämpft mit der Krise. Heute empfängt EU-Industriekommissar Verheugen die Spitzen der europäischen Automobilindustrie, um über Auswege zu beraten. Doch was kann Europa tun - und was die einzelnen Staaten?"
Quelle: tagesschau.de

Wie rührend man sich immer um die von den Politikern gut umsorgte Autoindustrie kümmert! Da es nicht sein darf, dass Verkaufszahlen nicht ewig steigen können und nun sogar zurückgehen, zieht man alle Register um der Autoindustrie zu helfen: Milliarden von Steuergeldern als Finanzspritze, Verschieben der angeblich so wichtigen Umweltschutz/Klima CO2-Grenzwerte, Neuregelung der Kfz-Steuer und vermutlich noch mehr wird da kommen. Ein Ende des ungebremsten Wachstums und durch unendliche Gier verursachte Fehler der Firmen bezeichnet man propagandistisch als Krise, um fies, rein pro Wirtschaft dastehen zu können. Als Ursache versucht man den Bürgern weißzumachen, das sei alles eine Folge der aktuellen Finanzkrise. Reine Täuschung und Ablenkung von den wahren Schuldigen: Firmenchefs und Politiker selbst! Die Bürger wird man dagegen in Zukunft u.a. zur "Klima-Rettung" gesteigert abzocken, die Industrie schützt man wie immer. Alles wird zu Gunsten der Wirtschaft über die Masse der Bürger finanziert.

Doch geht es den Firmen nicht wirklich schlecht, sondern bloß schlechter als vor X Monaten oder Jahren, nach starkem Wachstum. Da es ihnen damals gut ging, kann es heute nicht schlecht sein. Die Firmen betrieben massive Fehlwirtschaft und produzieren schon seit min. 1-2 Jahren viel zuviele Autos, für die es keine Abnehmer gibt. Nun halt mal kein Anstieg der Verkäufe, sondern Rückgang auf frühere Werte. Was damals als gut galt, zählt nun als schlecht, da die Neoliberalen meinen, eine Wirtschaft müsse und könne unendlich lang anwachsen, was Schwachsinn ist.

Die Krise der Automobilindustrie hat nichts mit der Finanzkrise zu tun. Das wäre sowieso gekommen, da ALLES teurer wird und die Bürger immer weniger Geld haben. Dank der SPD-Grünen Politik unter Schröder und der momentanen tollen Merkel CDU-SPD Regierung... Man betrieb eine Abzockpolitik der Bürger zu Gunsten der Wirtschaft. Die Branche nutzt den idealen Zeitpunkt nur, um die Schuld von sich auf die Finanzkrise zu schieben und viele Idioten in der Politik machen da mit. Die Politiker wissen, dass es ihre Schuld ist, schieben die Schuld zur Ablenkung jedoch auf die Finanzkrise. Nur dumm, dass die Bürger ohne die genauso wenig Geld hätten um sich Autos & Co. zu kaufen.

Woran das liegt? An der SPD und deren Schaffung der Zeitarbeit als billig Jobs, der Agenda 2010 & Hartz4.
Bis dahin galt Zeitarbeit als temporäre Arbeit bei Ausfällen oder dringenden Arbeiten, für die kurzfristig (meist Tage, Wochen oder max. 1-2 Monate) Arbeitskräfte benötigt wurden. Viele Firmen stellen aber immer mehr Zeitarbeiter als fest eingeplante Kräfte anstelle von regulären Arbeitern an. So spart man oft bis zu über +50% an Stundenlohn, Zuschlägen etc. Doch wer blecht dafür? Im Endeffekt alle Bürger(!), da der Staat das (+ Zuschüsse, da viele zu wenig zum Leben verdienen) Prinzip finanziert. Eigentlich kaum zu glauben, was für eine Farce, zu Lasten der Bürger, rein für die Interessen der Wirtschaft. Der schiebt man das Geld zu, indem man es den Bürgern klaut oder sie zu Sklavenlöhnen arbeiten läßt.

Durch die billige Zeitarbeit konnte man nun viel mehr "Sklaven" nutzen und mehr, viel günstiger Waren (z.B. Autos) herstellen. Das betrieb man und produzierte Autos und anderes auf Vorrat. Nun stehen überall im Lande zehn- oder hunderttausende Autos zuviel rum... Schuld an der Krise der Automobilindustrie tragen rein deren Manager und die SPD, CDU und CSU-Politiker!

An den Forderungen nach 8% mehr Lohn ändert die aktuelle Krise nichts. Den Firmen ging es jahrelang super, sie zockten ihre Mitarbeiter und alle Bürger (durch die staatlichen Förderungen) fies ab und nun sollen sie wenigstens den Lohn anpassen. Alles wurde und wird teurer. Die Manager erhöhten ihre Löhne fast jedes Jahr enorm, nur die eigenen Mitarbeiter, auf denen der Erfolg basiert, bekommen nichts vom Kuchen ab.

Nun der Industrie weitere Milliarden, als Nothilfe getarnt, zuzuschieben, nach der jahrelang erfolgten Ausbeutung, wird den Schaden nur vergrößern.
Von wem sollen die Milliarden kommen? Wieder vom Staat -> von den Steuerzahlern und Bürgern. Die, die Geld haben zahlen, die, die keines haben, bekommen weniger (soziale) Förderung vom Staat und die Ausbeutung (Zeitarbeit) wird noch schlimmer werden.

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Foto: Das Opelwerk in Bochum von Stahlkocher - GNU Free Documentation License