Nach dem Tod dreier deutscher Soldaten in Afghanistan geben sich Politiker wie Medien wieder alle Mühe zur Verwirrung und Ablenkung der Bürger. Man berichtet von einem Anschlag, behauptet es handele sich um keinen Krieg und bezeichnet die Angreifer als Terroristen, Verbrecher und Kriminelle.
Als sei man im eigenen Land von bösen "Ausländern" überraschend und unvorbereitet angegriffen worden! Damit hätte man nie rechnen gekonnt! Dürfen sich Angegriffene und Eroberte nicht mehr wehren? Gegen die Nazis und Russen als Besatzer war der Widerstand legitim. Beispielsweise die französische Résistance, die "Jugoslawischen Partisanen", der "Norwegische Widerstand", die Partisanenbewegung der UdSSR und in so gut wie jedem besetzten Land gab es großen und brutalen Widerstand zur Bekämpfung der Besatzer. Als Russland Afghanistan besetzte, waren es die USA(!) mit der CIA, die dort den Taliban/Al Kaida-Vorgänger rekutierten, ausbildeten, bewaffneten und gegen die Russen als Waffe "lenkten". Jeder Besatzer und Kollaborateur wurde bei Möglichkeit getötet, die Infrastruktur soweit es ging zerstört. Eine große Anzahl unbeteiligter und unschuldiger Zivilisten nahm man als Opfer in Kauf. Z.B. bei Sprengstoffanschlägen sowie Sprengungen von Schienen und Brücken bei denen oftmals auch Kranken- und Zivilzüge entgleisten. Doch böse ist spätestens seit dem Ersten Weltkrieg, wen die USA/UK als böse definieren. Die USA/UK haben das Recht jedes Land anzugreifen und zu erobern. Wehrt sich jemand oder kommt durch die US-Aggression etwas auf die USA (+ deren NATO-Vasallen) zurück, sind es Terroristen, Verbrecher und Kriminelle.
Sind es Anschläge, wenn sich die Besetzten gegen Besatzer wehren? Mit diesem Begriff bezeichnen Politiker und Massenmedien den Widerstand gegen die Besatzer, sofern es sich um die USA (+ deren NATO-Vasallen) handelt. Ein Anschlag ist ein verbrecherischer Überfall und zwar (i.a.R. nach Definition) im Frieden und mit kriminellen, selbstnützigen (zum eigenen Vorteil) Absichten. Wehrt man sich - nicht für sich, sondern für sein Land und alle Bürger - gegen eine militärische Besatzermacht, der Frieden wurde also noch nicht wiederhergestellt, sind es keine Anschläge. Dann ist es (para-) militärische Gegenwehr, also geschichtlich üblicher Widerstand gegen die, die zuerst aggressiv das Land eroberten und besetzten. Das wird von Politik und Massenmedien verdreht und ausgeblendet.
Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thomas Raabe, meint wörtlich, dass es sich bei den Angreifern um "Verbrecher, Terroristen und Kriminelle" handelt. Fast schon eine Satire ist seine Äußerung "Es wird überhaupt keine Rücksicht genommen", da die Soldaten sogar während der Rettungsaktion beschossen wurden. Hallo? Das ist Krieg! Wenn man fremde Länder erobert und besetzt wehren sich die Opfer durchaus. Sollen sie erst angreifen und dann beim Rettungsversuch (des Ziels!) nur zuschauen, um eine wehrlose Zielscheibe zu bieten? Beide Seiten haben Waffen und beide nutzten sie! Wo ist da die Logik und das geschichtliche Prinzip des Widerstands gegen Besatzer? Raabe sprach sich erneut dagegen aus, bei den Kämpfen in Afghanistan von Krieg zu sprechen. Wenn man dies täte, würde man den Gegner auf eine rechtlich definierte Stufe stellen. Auf der Stufe stand und steht jeder Widerstand gegen Besatzer. Gegen illegale Herrschaft ist Widerstand erlaubt. Die Politik und Massenmedien versuchen uns vorzumachen, dieses Recht hätten nur bestimmte Opfer gegen bestimmte Eroberer, die USA ausgenommen, was Blödsinn ist.
"Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung lehnt es bislang ab, beim ISAF-Einsatz in Afghanistan von einem Krieg zu sprechen. Dabei würde man verkennen, dass es in erster Linie um die militärische Absicherung des Wiederaufbaus des Landes gehe, sagte er. Auch die USA bekennten sich inzwischen zur vernetzten Strategie, zum kombinierten zivil-militärischen Einsatz. "Wir sind dort keine Besatzer", betonte Jung."
Klar, ist das dort Krieg und zwar nur Krieg & militärische Besetzung mit üblicher Marionettenregierung unter Besatzers Gnaden. Wenn man ein Land militärisch erobert und besetzt ist dort solange Krieg, bis alle besiegt sind und es ruhig ist. Sofern sich noch Widerstand regt, befindet sich das Land in keinem seit dem Angriff und Besetzungsbeginn veränderten (normal) Zustand, der Krieg dauert an.
Wie verklärend und propagandistisch sind Jungs Behauptungen? Was man jetzt macht ist fremdes Land besetzen und die Macht der Besatzer sichern. Punkt!
Die vernetzte Strategie, zum kombinierten zivil-militärischen Einsatz ist nichts anderes als ein strategischer Trick des Militärs (Eroberer), den schon die Nazis (spät im Krieg) erkannten. Um den Widerstand kleiner zu halten, gibt man sich als Guter aus und hilft teils wirklich, teils zum Schein beim Wiederaufbau des selbst durch die Eroberer zerstörten(!) Landes und verteilt Nahrung an die Bevölkerung. Das ist tlw. effeketiver und günstiger, spart am Leben der Besatzersoldaten, als Länder brutal, ohne Rücksichtsnahme auf die Zivilbevölkerung, zu unterdrücken. Die militärische Absicherung des Wiederaufbaus ist nur ein integraler Bestandteil der Eroberung und Besatzung und ändert nichts an der oben erwähnten Sachlage. Die Behauptung "Wir sind dort keine Besatzer" ist einfach nur absurd. Halten die Politiker und Massenmedien die Bürger für so verblödet?
Im Wahlkampf sollen die in der Bevölkerung unbeliebten, für die USA geführten, Kriegsaktionen nicht stören, deswegen verlängerte man letztes Jahr den Einsatz um 14 statt 12 Monate! Ein Beleg, für wie dumm die Politiker die Bürger halten. Reines "Wahlvieh", das Wahl für Wahl auf die selben Tricks reinfällt und immer das sich wiederholende Regierungs- und Oppositionsspiel zulässt. Im Prinzip ist es egal, ob CDU/CSU, FDP, SPD und Grüne nun regieren oder in Opposition sind. An der Macht agieren alle immer gleich und geben sich nur stets im Wahlkampf und in der Opposition als sorgsame pro Bürgerparteien aus.
Quellen: focus.de und tagesschau.de
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Grafik: Das unter den Besatzern aufgteilte Land, wie Deutschland nach 1945 - Diese Datei ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5