Freitag, 10. Oktober 2008

NATO gegen Drogenanbau in Afghanistan?

Die Medien melden, die Nato würde endlich gegen den überall anzufindenen, offenen Drogenanbau in Afghanistan vorgehen.

"Die ISAF kann in Zusammenarbeit mit den Afghanen gegen Einrichtungen und Personen, die den Aufstand unterstützen, vorgehen, sofern die Zustimmung der betreffenden Nationen vorliegt", sagte NATO-Sprecher James Appathurai.
Quelle: n-tv.de

Also! Doch kompliziert an umständliche Entscheidungen mehrerer Nationen gekoppelt.
Kein allgemeines, polizeilichen Vorgehen, wie es normal wäre. Dann erfolgt diese Zustimmung fast nie. Im Speziellen, wenn es mächtige Interessen dagegen gibt. Höchstens mal "Drogenfeldvernichtung" für die Kamera. Die regulären NATO-Truppen und Polizeikräfte werden weiterhin täglich an Schlafmohnfeldern patrollieren...

Fakten zur Situation:
"Die Anbaufläche für Schlafmohn stieg seit der Beseitigung des Taliban-Regimes kontinuierlich, im Jahr 2006 erneut um 59 Prozent auf rund 193.000 Hektar. Nach Angaben des UNO-Büros für Drogen und Verbrechen wurden im Jahr 2006 über 6.000 Tonnen Opium geerntet, das entspricht 92 Prozent der gesamten Weltproduktion. Der Exportwert dieses Opiums liegt nach Angaben des Außenministeriums der Vereinigten Staaten bei 3,1 Milliarden US-Dollar, dagegen liegt der Straßenpreis bei rund 38 Milliarden US-Dollar."
Quelle: de.wikipedia.org

Seit der Eroberung durch die USA blüht der Drogenanbau- & Handel in/aus Afghanistan.
Wer finanziert denn mit Drogen geheime Kriege & Aktionen? Die CIA! So tat und tut sie es in Südamerika und früher (bei Unterstützung der Islamisten gegen die UDSSR) in Afghanistan... Wieso heute nicht mehr? Es geht um wahnsinns Einnahmen.

Mehr zum Thema:
- "Gute Terroristen, böse Terroristen?"
- "Der größte Drogenfund aller Zeiten"
Vier Buchtipps zum Thema: "CIA & Drogenschmuggel":
- "Die Drogen, das Öl und der Krieg"
- "Barry und die Boys - Der größte Drogenschmuggler der USA"
- "Die CIA und das Heroin - Weltpolitik durch Drogenhandel"
- "Welcome to Terrorland. Attas Helfer in den USA"

Foto: Eines der vielen Mohnfelder in Afghanistan von United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC)