Samstag, 8. November 2008

Andrea Ypsilanti bei Neuwahl nicht Spitzenkandidatin

Kein kluger Schachzug! Damit gibt die SPD Fehler zu und wird massiv an Stimmen verlieren.

Einzig idealer Weg wäre:

- Andrea Ypsilanti tritt wieder an! Wieso nun plötzlich was anderes? Das sieht dann nach Wählerverarsche und typischem Politikergetue aus, nur um den Wählern was vorzumachen.

- Man sagt den Wählern, dass sich nichts geändert hat. Wer letztes Mal Koch weghaben wollte, muss auch jetzt gegen ihn stimmen. An Kochs miserabler Politik und dessem eigenem Verhalten änderte sich nichts. Die Gründe und Fakten, wieso man wählt, änderten sich nicht. Es gab seit der letzten Wahl nichts, was Koch nun besser
macht und wieso er, wenn nun mehr Stimmen als bei letzte Wahl für ihn, eine andere Politik umsetzen sollte.

- Diesmal gibt man vor der Wahl zu, dass man auch mit der LINKEN koaliert. Zu Gunsten der Wähler und breiten Masse. Nur gegen CDU/FDP ist eine sozialere Politik möglich. Siehe z.B. das Abschaffen der Studiengebühren, auch ohne Schaffung einer Regierung. Das versuchte Koch mit allen schäbigen Tricks zu verhindern.

- Alles Theater mit Wortbruch usw. zerlegt man und frägt, was besser sei? Das jetzt und die Verräter, gegen eine sozialere Politik und Koch-Ablösung oder eine falsche Koalitionsaussage, die den Wählern, die Koch weghaben wollten, doch keineswegs schadete! Allen SPD, Grünen und Linken Wählern wäre das doch politisch sowieso am Besten gewesen. Die, die dagegen hetzen verhinderten z.B. selbst was anderes. Die FDP
hätte die Krise schnell durch eine Ampel beheben können, doch stur wie immer. Wenn man in den Medien viele positive Stimmen zur Verhinderung Ypsilantis hört, werden das Wähler anderer Parteien sein.

...so wird vermutlich, je nach Wahlkampf, die SPD zwar auch einbrechen, jedoch geringer, als bei ständigem Kurswechsel. An der Propaganda der neoliberalen Massenmedien wird sich kaum was ändern. Wenigstens bleibt man so klar auf Linie und würde zu etwas (seinen Standpunkten & Vorhaben, deswegen wählen Wähler!) stehen, was in der Politik selten ist. Den Fehler müsste Ypsilanti dann noch an prominenter Stelle in den Massenmedien (mit Tränen) zugeben.

Ein offensives, geradliniges Vorgehen, wäre super und erfolgreich. Da würden sich viele wundern und hätten mit ihren Kampagnen Probleme, wenn der Gegner nicht hin und her schlingert und sich so leicht angreifbar macht. Das würde die SPD und das linke Lager schützen. Nur, will man das überhaupt? Will man eventuell der linken Politik und Partei DIE LINKE schaden?

Die SPD muss mit Ypsilanti erneut antreten und sagen, nachdieser Wahl tun wir das Positive, was wir schon vorhatten, jedoch durch fiese Tricks verhindert wurde. Danach sieht es nicht aus. Wieder politisches Theater und ein anderer
Kandidat.

Will man in der Bundes-SPD vielleicht lieber eine Große Koaliton oder keine Regierungsverantwort in Hessen, statt seine neoliberale Politik aufgeben zu müssen? Solche Kräfte gibt es auch innerhalb der SPD. Vor der Hessen-Wahl trugen Massenmedien und Wolfgang Clement (SPD) eine enorme Hetzpropaganda gegen SPD und Linke vor. Das alles zum Schutz der neoliberalen, die Menschen ausbeutende Politik zum Nutzen der Wirtschaft. Man schützt Hartz IV, Agenda 2010 & Co. mit aller Kraft.

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