Bei Vorwahlen in North Carolina und Indiana konnte Obama seinen, realistisch längst unaufholbaren, Vorsprung zu Clinton weiter ausbauen. Obama siegte in North Carolina mit 56% (58 Del.) gegen Clinton, die auf 42% (42 Del.) kam. In Indiana konnte Clinton mit 51% (37 Del.) ganz knapp Obama (49%, 33 Del.) schlagen.
Obama liegt schon seit langer Zeit so weit vor Clinton, dass Clinton alle folgenden Vorwahlen mit +25% Vorsprung hätte gewinnen müssen. Das trat aber nicht ein. Obama siegte inzwischen schon mehrfach und Clintons Siege waren alle zu knapp.
Clinton konnte nicht aufholen, Obama vergrößerte dagegen seinen Vorsprung: Obama bekam gestern 91 und Clinton nur 79 Delegierte. Clinton punktete, wie bisher immer, fast nur auf dem Land und bei armen Ungebildeten. Aktuell wieder gerade die Gebiete, die bei der echten Wahl ganz sicher an die Republikaner fallen. Bei internen DEM-Vorwahlen, stimmen hier natürlich demokratische Wähler, bei der echten Präsidentschaftswahl jedoch ALLE WÄHLER - mit DEMS in winziger Minderheit - ab. Clinton siegte darum gestern nur in Gebieten, die bei den letzten echten (nicht-Vor-) Wahlen an Bush bzw. REP-Kandidaten und nicht Kerry bzw. DEM-Kandidaten gingen. Clinton erringt, wenn sie siegt, also meist Phantomsiege. Nur Obama erreicht die Siege, die zählen und führt klar in allen Städten sowie den DEM-Hochburgen ("Siegpflicht") in den Staaten. Zu glauben, Clinton würde bei der echten Wahl den REPs (Mehrheit der "Rural-Voter") die Stimmen auf dem Lande klauen ist Unsinn.
Einen größeren Anteil an Clintons "Erfolgen" bei den letzten Vorwahlen, als vermutet, werden die REPs bzw. in den US einflußreichen, konservativen Kommentatoren und Radio-Moderatoren haben. Diese riefen REP-Wähler dazu auf - bei Wahlen an denen das möglich ist z.B. aktuell Indiana oder Texas usw. - für Clinton zu stimmen! (Deswegen siegte Clinton auch immer nur in ländlichen REP-Gebieten, die bei der echten Wahl sowieso sicher an die REP fallen!) Clinton wäre für McCain die einfachere Gegnerin, da die Clintons bei Konservativen & Religiösen so verhasst sind und sie gerade zu massenhaft für McCain/REPs mobilisiert würden. Obama ist zusätzlich für McCain und die REPs eine Bedrohung, da er es schafft Unabhängige und teilweise REPs zu gewinnen. Genau auch McCains Zielgruppe. Nur wer genug Unabhängige/Wechselwähler auf seine Seite holt, der wird US-Präsident. Clinton ist überhaupt nur noch im Rennen, da sie bei den letzten Vorwahlen immer massiv REP-Stimmen bekam! Da die REPs unbedingt die leicht zu schlagende Clinton (DER FEIND & DIE BEDROHUNG KONSERVATIVER WERTE ÜBERHAUPT) als Gegnerin für McCain wollen.
Die letzte Chance für Clinton ist Hetze & Lüge. Sie kann nur noch Kandidatin werden, wenn sie es schafft durch neue Lügen oder Geschichten Obama erneut in den Massenmedien schlecht zu machen. Das ist zu befürchten! Clinton wird alle Mittel nutzen, um Obama auszuschalten und somit den Demokraten weiter zu schaden. Dank Clinton hat McCain immer noch einen Höhenflug, den er ohne Clintons miese Tricks nicht hätte.
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