Mittwoch, 2. April 2008

Neues vom US-Wahlkampf

Hillary Clinton will mit allen Mitteln US-Präsidentin werden, doch sieht es nun gar nicht mehr gut aus. Nicht nur, dass sie auch bei +20% Siegen in allen verbleibenden Vorwahlen Obama nicht mehr überholen kann, sie ist auch pleite und über eigene Lügen gestolpert.

Stolz erzählte sie im Wahlkampf, wie sie unter Heckenschützenfeuer in Bosnien ankam. Doch nun tauchten die TV-Aufnahmen von damals auf: Clinton steigt, ohne jede Gefahr, gemütlich aus dem Flugzeug aus und wird warm empfangen. Das war noch nicht alles. Sie versucht alle Erfolge ihres Mannes Bill Clinton als US-Präsident, zu ihren Erfolgen zu zählen um Erfahrung vorzutäuschen. So gibt sie z.B. damit an, beim "Irland-Konflikt" mit zum Erfolg der Verhandlungen beigetragen zu haben. Damals Verantwortliche sagen nun jedoch, sie kennen Hillary Clinton nur als Ehefrau des Präsidenten und sie habe absolut nichts dazu beigetragen.

Mit Geld umgehen ist nicht ihre Sache: Ihre Kampagne ist mit über 8 Millionen US$ verschuldet und kann unzählige Wahlkampfrechnungen für Hallenmieten und ähnliches nicht bezahlen. Obama hat es besser, er schwimmt gerade zu im Geld, das er zum allergrößten Teil (fast 90%) von Kleinstspendern bekommen hat. Clintons Wahlkampf basiert im Gegenteil dazu zu etwa 80-90% auf Großspenden und viel spendenden "Wahlunterstützungsteams" (z.B. "527", hinter denen sich Lobbys verstecken.

Die nächsten Vorwahlen am 22. April in Pennsylvania wird Clinton gewinnen können. Wieviel ihr das bringt? Kurzzeitig gute PR, mehr kaum. Der Druck auf sie auszusteigen wird immer stärker und die Umfragewerte des REP-Kandidaten McCain steigen... bedingt durch das gegenseitige Zerfleischen von Clinton gegen Obama. Clinton sind alle, noch so fiese, Mittel Recht, um Obama zu schaden.

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