Wie zu erwarten gewann Clinton vermutlich in Pennsylvania. Erwartungsgemäß wird das nun als Argument benutzt, Clinton würde (immerhin - wie toll) in den großen Staaten gewinnen und das bräuchte man, um gegen McCain im November - bei den echten Wahlen - zu siegen.
Blödsinn! Das war eine Vorwahl zwischen zwei Demokraten und nur hier siegte Clinton, wie in fast allen weiteren großen Staaten, ganz knapp gegen Obama. Noch vor kurzer Zeit lag Obama unglaublich weit hinter Clinton zurück... in allen Staaten! Aktuell führt er klar gegen Clinton! Clinton hat die von ihr gemeinten großen Staaten nicht alle mit +10, +20 oder mehr Prozent Vorsprung gewonnen, sondern äußerst knapp. Obama war kein unbeliebter und klar abgeschlagener hinter Clinton liegender Kandidat. Obama führt bei landesweiten Umfragen immer vor Clinton, hat mehr als doppelt soviele Staaten und deutlich mehr Gesamtstimmen gewonnen.
Wenn ein demokratischer Kandidat feststeht, dann tritt er bei den Präsidentschaftswahlen im November natürlich nicht gegen einen weiteren Demokraten an und der feststehende demokratische Kandidat bekommt den Staat, auch wenn er bei rein parteiinternen Vorwahlen knapp hinter einem eigenen Partei-Gegner lag.
Übrigens kann Obama in Pennsylvania auch bei einer Niederlage mehr Delegierte als Clinton bekommen, da diese nach Gewichtung der Wahlbezirke verteilt werden. Nicht das Wahrscheinlichste, doch ein Patt bei der Anzahl der Delegierten für Pennsylvania ist durchaus im Rahmen.
Doch kein echtes Update mehr: Clinton hat mit 10% Vorsprung gewonnen.
55% bzw. 1,260,416 Stimmen gegen 45% bzw. 1,045,910 Stimmen. -> 10% oder ~200.000 Stimmen Unterschied. Ein deutlicher, aber kein Kantersieg. Obama war fast gleich beliebt und hat es geschafft Clintons 20% Vorsprung, von allen alten Umfragen, zu halbieren.
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