Dienstag, 21. Juni 2011

Kurzmeldungen vom 20.-21.06.2011

- Tunesien: Blitzurteil im Prozess gegen Ben Ali: 35 Jahre Haft
"Der Diktator Ben Ali wurde zu 35 Jahren verurteilt. Der Prozess war so schnell zu Ende, dass es Zweifel an einem fairen Verfahren gibt."
Quelle: abendblatt.de
Kommentar: Das war reine Show und Ben Ali ist abwesend, ihn wird das Urteil wenig stören...

- Geplante Börsengänge: Mark Zuckerberg und die Milliarden-Bubis
"Facebook, Pandora oder Groupon: Junge Firmen planen in naher Zukunft einen Börsengang und werden dabei abenteuerlich hoch bewertet. Die Anleger sollten jedoch gewarnt sein. [...] Das Webradio Pandora zeigte am Tag nach dem Börsengang, dass der Kurs von Internetaktien auch eine andere Richtung kennt: die nach unten. Bei 16 Dollar startete die Aktie, kurzfristig schoss sie auf 26, pendelt aber jetzt um die 13-Dollar-Marke. Der erste Analyst stuft sie bereits herunter auf 5,50 Dollar und mahnt zum Verkauf."
Quelle: faz.net
Kommentar: Auch die Kommentare sind interessant. So hat Facebook sicher keine 600 Millionen echte Accounts im Sinne von Nutzern, sondern nur einen Bruchteil davon, da Millionen Accounts inaktiv bzw. "Fakes" sind, die für "Like-Button-Betrug" usw. verwendet werden. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Facebook beträgt fast 500, was heißt, "um den Kaufpreis einer Aktie zu erwirtschaften, müsste das Unternehmen den gesamten Gewinn von 2010 um die 500 Jahre lang (!) an die Aktionäre ausschütten"...

- Hunderttausende demonstrieren gegen Regierung
"Mehr als 100.000 Anhänger der spanischen Protestbewegung der "Empörten" ("Indignados") haben am Sonntag landesweit gegen Arbeitslosigkeit und Sparmaßnahmen demonstriert. Allein in der Hauptstadt Madrid seien rund 40.000 Menschen auf die Straße gegangen, berichtete die Zeitung "El Mundo" unter Berufung auf die Polizei. Sie protestierten gegen die steigende Arbeitslosigkeit, die Wirtschaftskrise und die Korruption."
Quelle: derstandard.at
Kommentar: Sollten die Demonstranten jetzt noch die Regierung loswerden wollen, wäre das eine handfeste Revolution mitten in Europa! Mal sehen, ob die heuchlerischen EU-Staaten hier auch eingreifen...

- Euro-Krise: Banken diktieren Bedingungen für Griechen-Hilfe
"Sie sollen zahlen, aber nur freiwillig: Europas Politiker möchten Banken und Versicherungen zur Hilfe bei der Rettung Griechenlands überreden. Doch die Geldkonzerne stellen Bedingungen - und dürften sich damit durchsetzen. Beteiligen sich die deutschen Banken an der Rettung Griechenlands? Möglicherweise - aber bestimmt nicht ohne Gegenleistung."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Die Gegenleistung ist doch, dass die EU-Staaten überhaupt hauptsächlich die Zockerei der Banken und anderer privaten Anleger schütz(t)en.

- Euro-Krise: Deutschland bürgt mit 211 Milliarden Euro
"Die Euro-Finanzminister haben sich geeinigt, den europäischen Rettungsfond EFSF aufzustocken - damit gehen die deutschen Steuerzahler noch tiefer ins Risiko. Ihr Anteil an den Garantien für strauchelnde Euro-Staaten steigt von 123 auf 211 Milliarden Euro. Und ab 2013 wird erneut frisches Geld fällig."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Wetten, dass das nicht die letzte Aufstockung war!

- Wir basteln uns: eine historische Parallele
"Text zum "Dawes-Plan" s. Quelle [...] So liebe Kinder: Jetzt, wo Euch die liebe Basteltante den Bogen so schön ausgebreitet hat, nehmt ihr Schere und Klebstoff zur Hand, überklebt das Wort “Sieger” mit “Banker” und “deutsche Reparationszahlungen” mit “griechische Schulden”. Die “deutschen Staatsmänner” könnt ihr stehen lassen, aber wer gendermäßig auf Zack ist, kann gerne ein “und -frauen” hinten drankleben."
Quelle: weissgarnix.de
Kommentar: Es ist keine neue Sichtweise, die EU und den EURO als "Zwangsjacke" für Deutschland zu sehen, mit der man Deutschland bis heute politisch kontrolliert und jährlich um Milliardensummen erleichtert. Die offizielle Darstellung und Propaganda lautet logischerweise anders, da man es der Masse der Deutschen als tollen Erfolg und gut für alle Deutschen verkauft...

- Merkel lässt Wirtschaft bei der Zuwanderung im Stich
"Die Wirtschaft schlägt Alarm. „Der Fachkräftemangel wird zum Konjunkturrisiko Nummer Eins“, sagt der Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der Union, Josef Schlarmann. Immer mehr Betriebe könnten freie Stellen nicht besetzen. Um ein weiteres Auseinanderklaffen der Fachkräftelücke zu verhindern, bedürfe es eines „schlüssigen Konzepts der geregelten Zuwanderung“, mahnt der Unternehmer seine Parteichefin."
Quelle: welt.de
Kommentar: Ein völlig absurdes Lügenmärchen! Es gibt ÜBERHAUPT KEINEN Fachkräftemangel, was selbst einige mutige Experten, die es wagen gegen die Propaganda der Massenmedien & Politik anzugehen, bestätigen. Die Firmen finden nur deshalb keine Fachkräfte, da sie selbst Fachkräften absolut lausig bezahlte Angebote machen, die Fachkräften nicht entsprechen und von denen nur im Notfall angenommen werden. In Wahrheit will die Wirtschaft bloß an billige ausländische Fachkräfte. Deshalb die Dauerpropaganda über den angeblichen Fachkräftemangel, was eine reine Erfindung der Wirtschaft ist. Ein Mittel zum Zweck des Zugriffs auf billige ausländische Arbeitskräfte!

Mehr zum nicht existierenden Fachkräftemangel:
- "Arbeitsmarktforscher sieht keinen Fachkräftemangel"

- Flächendeckende Bespitzelung
"Für die Antinazidemo am 19. Februar hat die Polizei eine großflächige Funkzellenauswertung durchgeführt, um Bewegungsprofile zu erstellen. Die Standort- und Kommunikationsdaten der Handys tausender Demonstranten wurden nach einem Bericht der taz lückenlos erfasst. Gleiches gilt aber auch für die Daten von Dresdner Bürgern, die gar nicht demonstrieren waren."
Quelle: lawblog.de
Kommentar: Das hält unser Staat von Demonstranten! Vorsorglich werden ALLE ANWESENDEN BÜRGER kriminalisiert und überwacht. Ein Skandal, der durch nichts zu rechtfertigen ist!

- Benzinkonzerne machen Reibach mit Biosprit-Angst
"Die weitverbreitete Ablehnung des Biosprits E10 hat den Mineralölkonzernen zu Extra-Umsätzen verholfen. Aus Angst vor Langfristschäden an ihren Motoren sind viele Autofahrer nach SPIEGEL-Informationen auf Super Plus mit 98 Oktan ausgewichen. Die Sorte ist bis zu zehn Cent pro Liter teurer."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Wer ist für die Angst und das top Geschäft verantwortlich? Wie immer die Propaganda aus Massenmedien und Politik. Bei korrekter Berichterstattung hätte kein Mensch die vollkommen ungrechtfertigte Panik vor E10 gehabt...

Mehr zu E10 im Blog:
- "E10 - Fragen"

- Nach Demonstration gegen "Stuttgart 21": Verwirrung über Ausmaß der Gewalt
"Nach den jüngsten Protesten gegen das Bahnprojekt "Stuttgart 21" widersprechen sich Polizei und Demonstranten über Angriffe gegen Beamte. Die Polizei sagt, dass ein Zivilbeamter brutal zusammengeschlagen worden sein soll. Die Parkschützer erzählen eine völlig andere Version."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Das ist ziemlich sicher eine der üblichen "Inszenierungen" durch Agent Provocateurs. Zusätzlich mit völlig übertriebener Medienberichterstattung. Da macht man z.B. aus einem selbstgebastelten Böller (Knaller, wie sie bereits Kinder basteln!) eine "terroristische Waffe", die ANGEBLICH unzählige Polizisten verletzt haben soll. Wer letztendlich dahinter steckt? Wie immer die "Elite" bzw. Konzerninteressen, die ihre Interessen in Gefahr sehen...

- Dax lässt schwachen ZEW-Index hinter sich
"Schwache Konjunkturerwartungen konnten den Dax nur leicht abbremsen. Der Optimismus überwiegt und drängt wieder über die 7.200-Punkte-Marke. [...] Die ZEW-Konjunkturerwartungen sanken im Juni deutlich um 12,1 Punkte auf minus 9,0 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mitteilte. Experten hatten mit einem Rückgang von nur minus 4,1 Zähler gerechnet. Es ist der vierte Rückgang in Folge."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: So war es, bis auf den Beginn, auch während der gesamten Finanzkrise. Schlechte Nachrichten ignorierte man vollständig oder sie wirkten sich nur 1/2 bis einen Börsentag aus und jede positive Meldung wurde ewig (an der Börse) gefeiert. Die Zockerei hat nun mal NICHTS mit irgendwelchen Tagesmeldungen zu tun, da Profis "zwanghaft" mit großen (Milliarden-) Summen Käufe tätigen und andere Reiche ihr Geld zum Schutz vor der Finanzkrise (Währungen -> Staatsverschuldung) in Aktien anlegen...

- Das Erdbeben bleibt aus
"Ausgerechnet jener Mann, der dem Weltverband drohte, er werde ein Erdbeben durch seine Enthüllungen auslösen, hat sich nun zum Kuhhandel mit den nach wie vor Herrschenden auf dem Planeten Fifa entschlossen.

Er tritt von seinen Ämtern zurück, und im Gegenzug stoppt der dankbare Weltverband die Ermittlungen. Sicher hat Warner seinerseits versprochen, den Erdball nun doch nicht so kräftig erzittern zu lassen. Er wird seine Erkenntnisse nicht so bald ausplaudern."

Quelle: nachrichten.rp-online.de
Kommentar: Was für eine korrupte Show! Bei der FIFA scheint ALLES im Vorhinein abgesprochen und "gekauft" zu sein. Die Summe, die er für seinen Rücktritt erhalten hat, wäre interessant zu erfahren ;-) Er geht und damit sind alle Verbrechen und Untaten (in) der FIFA vergessen? Witzlos! Die internen Ermittlungen der FIFA hätte man eh vergessen können. Außer zur Show irgendein Baernopfer, wäre doch nicht aufgedeckt worden...

- Steuerplus: Staat nimmt 18 Milliarden Euro mehr ein
"Der Staat profitiert vom Boom am Arbeitsmarkt: Im Mai stiegen die Steuereinnahmen von Bund und Ländern laut "Handelsblatt" um gut zehn Prozent. Bürger und Unternehmen zahlten in den ersten fünf Monaten des Jahres bereits 18 Milliarden Euro mehr als im gleichen Zeitraum 2010. "
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Man vergleicht wieder nur kurzfristig! Wie im Blog berichtet, stiegen die (Lohn-) Steuereinnahmen und die Arbeitszeit (total im Land) im größeren Zeitraum, nicht nur im Vergleich zum Vorjahr, NICHT an, da immer mehr für nur Teilzeit (inkl. "400-Euro" & Minijobs) und für Dumpinglöhne arbeiten...

- Euro-Krise: Banken boykottieren Griechen-Hilfe
"Die Politik will, dass Banken freiwillig für die Rettung von Hellas zahlen. Doch die Geldinstitute stellen Bedingungen - ein Affront gegen Finanzminister Schäuble."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Wenn hier jemand Bedingungen stellen dürfte, dann der Staat. Doch es läuft verkehrt herum. Die Banken stellen die Bedingungen und der Staat hilft immer brav. Nun wollen sie ihre Griechenland-Zockerei vom Staat völlig abgesichert bekommen...