Freitag, 24. Oktober 2008

Jung macht auf Trauerfeier Werbung für Krieg

Bei der Trauerfeier der in Afghanistan getöteten Soldaten in Zweibrücken hat Verteidigungsminister Franz Josef Jung sich für die Fortsetzung des Einsatzes am Hindukusch ausgesprochen. Und er fordert alle Deutschen auf, dieses Engagement entsprechend zu würdigen.
Quelle: welt.de

Mit gewohnter Pietätslosigkeit und brachialer Propaganda warb Jung erneut eiskalt auf einer Trauerfeier, vor den Angehörigen der Opfer, für die Unterstützung der US-Eroberungskriege. Wir Deutschen sollten darauf noch stolz sein und unseren Opfergang für die USA würdigen.

Jung in seinen eigenen Worten: "Unser Einsatz in Afghanistan ist notwendig im Interesse der Sicherheit unseres Landes." "Er ist verbunden mit Risiko für Leib und Leben."
Was die Sicherheit gefährdet sind die USA. Wenn wir nicht helfen, dann droht uns vielleicht Terror im eigenen Land, um uns gefügig zu machen, für die USA zu kämpfen.

Jung erinnerte natürlich erneut daran, dass die Terroranschläge in den USA vom 11. September 2001 angeblich von Höhlen aus Afghanistan ausgegangen seien. Dazu gibt es ausreichend Informationen im Netz. Fakt ist: Bis heute sind das Behauptungen, die ins Reich der Verschwörungstheorie gehören. Die angeblichen Geständnisse von Bin Laden auf Video oder Tonband sind keine, sondern nur falsche Übersetzungen.

Behauptet wurde von Jung, die Bundeswehr schaffe in Afghanistan die Voraussetzungen für den Aufbau des Landes. Wieso muss man soviel aufbauen? Vielleicht, da man das Land angriff und zum Großteil zerstörte? So funktioniert das Geschäftsmodell: Erst verdient man (Waffenindustrie) viel Geld durch Krieg, dann schnappt sich der Staat Rohstoffe oder Rohstoffpipelines (Kontrolle über Energie) und baut zusammen mit Firmen aus dem eigenen Land das eroberte Land wieder auf und verdient ab dann durch es und seine Bewohner Geld.

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