Dienstag, 11. Dezember 2007

Miserable Trefferquote: Kein Kampf gegen den Terror!

Immer wenn es um den Beleg geht, dass Überwachung & Co. im pseudo "Antiterrorkampf" effektiv Mehrnutzen bringt, sinnvoll und im Verhältnis der Mittel notwendig ist, gibt es einen Gegenbeweis, wie ineffektiv und negativ es ist millionen Menschen (alle) unter Generalverdacht zu stellen, als Verdächtige zu behandeln und zu überwachen:

Deutsche Geheimdienste erfassten d.h. hörten ab usw. - rein im "Gefahrenbereich Terrorismus" - 2006 über 460000 Telefonanrufe, Briefe und Faxe. Mehr als 25x soviel wie zwei Jahre zuvor. Da würden selbst Gestapo und STASI staunen, da man damals nicht so tolle Überwachungstechnik hatte...

Die Ausbeute der Schnüffler und Abbauer der Demokratie war aber lächerlich gering: Nicht mehr als 44 Meldungen gingen an die Auswerter. Diese hielten dann nicht Eine für wichtig genug sie an Strafverfolgungsbehörden weiterzugeben.


Quelle: Focus Nr. 50/2007, S. 18

Da erkennt man den Wahnsinn: Der Staat erlässt und (be-)nutzt die angeblichen "Antiterrorgesetze" gerade nicht gegen den Terror, sondern um seine Macht auszubauen und alle Bürger unter Kontrolle zu halten. Der Staat weiß, dass in der Bevölkerung das Misstrauen gegen den Staat steigt und sein Einfluß auf die Meinung dank Internet immer mehr fällt, bis in 10-20 Jahren die Propaganda fast ganz wirkungslos ist.

Bis dahin nutzt man die Chance, da es noch genug "Alte" gibt, die mit dem Glaube an die Massenmedien aufgewachsen sind, um ein Gesetz nach dem Anderen gegen die Bürger und zur Überwachung, Kontrolle & Schikane dieser zu erlassen. Da man noch das Meinungsmonopol hat, geht es noch. Dazu ist das "Terror Phantom" da. Darum liebt der Staat es und nutzt es ihm massiv!

Die Vorratsdatenspeicherung macht vom Aufwand im Verhältnis zum Nutzen ebenso keinerlei Sinn, wie man hier nachlesen kann.