Dienstag, 6. Dezember 2011

Kurzmeldungen vom 05.-06.12.2011

- Polizeigewalt in Aschaffenburg
"Schläge, Handschellen, Demütigungen: Es sieht zunächst nach einer ganz normalen Polizeikontrolle aus. Als das Ehepaar nach den Namen der Beamten fragt, rammt einer der Frau die Faust in den Bauch - und führt sie ab. Die zuständige Polizeipräsidentin stellt sich schützend vor den Beamten."
Quelle: sueddeutsche.de
Kommentar: Polizisten dürfen halt alles tun und kommen mit allem davon. Zumindest eine sofortige Beurlaubung wäre wohl das Mindeste gewesen! Wer sich so verhält, ist absolut ungeeignet...

- BGH vermutet Tankstellen-Oligopol in Deutschland
"Der Bundesgerichtshof hält es für möglich, dass die fünf großen Mineralölgesellschaften den Tankstellen-Markt gemeinsam unter sich aufgeteilt haben."
Quelle: welt.de
Kommentar: Endlich mal Widerstand gegen Preisabsprachen? Danach dann bitte auch in allen anderen Bereichen...

- Eurobonds: Schröder sagt Umfallen Merkels voraus
"Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ist davon überzeugt, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ihren Widerstand gegen gemeinsame europäische Staatsanleihen bald aufgeben wird."
Quelle: augsburger-allgemeine.de
Kommentar: Um das vorherzusehen, muss man kein Hellseher sein. Merkel fiel doch IMMER um oder spielte ihr "dagegen sein" nur vor. Genug Bürger fallen auf diesen billigen Trick rein, mit dem Politiker eine miese Politik betreiben können aber vormachen, das gar nicht gewollt zu haben. Verantwortlich ist JEDER Politiker für JEDE Entscheidung und JEDE Abstimmung!

- EZB bereitet sich auf Bankenrettung vor
"Die Kapitalflucht aus Europa veranlasst die Europäische Zentralbank offenbar, in der kommenden Woche weitere Gelder für die Banken zur Verfügung zu stellen. Bei den Banken herrscht offenbar die nackte Panik."
Quelle: deutsche-mittelstands-nachrichten.de
Kommentar: Das Vorgehen bei der angeblichen Rettung grenzt an Wahnsinn! Wie oft hat man denn noch vor die Banken zu retten? Überhaupt private Banken und deren private PROFIT-INTERESSEN zu retten ist unnötig und falsch! Das macht man bloß, da man die Finanzelite retten will bzw. soll, da deren Lobby es befiehlt...

- Vorbild Zentralbanken: Mann löst private Schuldenkrise durch Drucken von Geld
"Die einfachste Lösung ist manchmal doch die beste: Der hoch verschuldete Frankfurter Geschäftsmann Siegfried B. (52) hat seine private Wirtschaftskrise gelöst, indem er die Notenpresse in Form seines Farbdruckers anwarf und sich dadurch dringend benötigte "Liquidität zuführte". Als Vorbild dienten ihm dabei die jüngsten Maßnahmen der europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Zentralbanken von Kanada, den USA, Japan, der Schweiz und Großbritannien."
Quelle: der-postillon.com
Kommentar: Das ist Satire! Geld aus dem Nichts erschaffen, dafür Zinsen und Forderungen darauf selbst erstellen dürfen nur Geschäftsbanken mit der Kreierung von Giralgeld. Als Basis dazu dient eine im Verhältnis winzige, billig von der Zentralbank erhaltene, aber auch so erschaffene, Geldmenge. Banken verleihen kein vorhandenes Geld. Sobald jemand einen Kredit erhält, wird das Geld und die Forderung der Bank gegenüber dem Schuldner darauf (+ Zins) aus dem Nichts per Buchung ERSCHAFFEN. Wer jetzt wissen will, wer, womit und seit wann quasi die ganze Welt und auch Kriege (= teuer -> man braucht Geld/Kredit) kontrolliert, muss bloß genau schauen, woher das Geld kommt. Bei der amerikanischen "FED" sollte man anfangen...

- Metro warnt vor schwachem Weihnachtsgeschäft
"Die Aktie des deutschen Einzelhandelskonzerns Metro verliert nach einer Warnung vor schwachem Weihnachtsgeschäft 10 Prozent, der RWE-Kurs sinkt nach der angekündigten Kapitalerhöhung um 9 Prozent. Die Ratinguntersuchung von S&P wirkt kaum auf die Märkte."
Quelle: faz.net
Kommentar: Die restlichen Firmen bzw. deren Verbände lügen sich vermutlich wieder Superlative zusammen, die nicht stimmen können, da die Masse "verarmt". Bereinigt sehen sehr viele der Werte gleich realistischer aus. Doch wenn die Datenbasis nicht stimmt, kann man unmöglich die wirklichen Zahlen ermitteln. Dass die Angelegenheit mit den EU-Ratings von S&P die Märkte nicht interessiert, zeigt wie falsch die Begründungen für Kursänderungen an den Börsen sind. Eigentlich hätten Dax & Co. heute schwerste Verluste (-3% und mehr) haben müssen..

Info: Zur Metro AG gehören:
- Metro Cash & Carry
- Media Markt und Saturn
- Real SB-Warenhaus
- Kaufhof (+ Sportarena)
und Supermärkte in Belgien.

- Deutschland droht Top-Kreditwürdigkeit zu verlieren
"Noch ist völlig unklar, wie Europa die Schuldenkrise bekämpfen will. Doch die Ratingagentur Standard & Poor's weiß schon jetzt, dass Deutschland vorsichtshalber die Bestnote verlieren sollte. Auch den anderen Euro-Staaten und dem Rettungsschirm droht die Herabstufung. Ist das schlimm? Nein. Ist es ärgerlich? Ja!"
Quelle: sueddeutsche.de
Kommentar: Es ist nicht völlig unklar wie Europa (-> die EU) auf die Schuldenkrise reagiert! Sie macht immer mehr Schulden zum "Retten" der zu stark verschuldeten Länder und bringt sich dabei dem Abgrund näher. Die Retter werden über kurz oder lang auch Rettung benötigen! Das wird hier im Blog seit einer Ewigkeit gesagt. Als böse Nebenwirkung nutzt man die Krise zum schnelleren Erschaffen des EU-Superstaats! Die EU übernimmt endgültig die Finanzhoheit der EU-Länder und die Verallgemeinerung der Schulden per "Euro-Bonds" (o.ä.) wird GARANTIERT noch in (naher) Zukunft kommen!

Günther Oettinger: "Euro-Bonds kann man nicht kategorisch ausschließen. Es kann sein, dass sie notwendig werden" EU-Kommissar Günther Oettinger kennt anscheinend interne Gespräche oder Papiere und weiß, dass "Euro-Bonds" sowieso auf dem Fahrplan des "EU-Superstaats" zu finden sind...

- Rating-Agentur attackiert Euro-Rettungsfonds
"Die Euro-Retter müssen den nächsten Schlag hinnehmen: Die Rating-Agentur Standard & Poor's droht, die Bonität des Rettungsfonds EFSF um ein oder zwei Stufen zu senken. In diesem Fall könnte die Krisenstrategie der Europäer ernsthaft gefährdet sein. [...] Bereits am späten Montagabend hatte S&P den Ausblick für 15 der 17 Euro-Länder und damit auch für die sechs Staaten mit der Top-Kreditwürdigkeit "AAA" auf "negativ" gesetzt. Nach dem EU-Gipfel am kommenden Freitag will S&P so schnell wie möglich entscheiden, ob die aktuellen Ratings beibehalten werden."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Der Titel soll mal wieder weismachen, dass böse Ratingagenturen das Problem und die Ursache sind. Dabei reagieren sie sie doch bloß auf die ausufernde Verschuldung! Eine Abwertung wäre längst bei vielen noch "AAA"-Ländern angebracht! Wer als stark verschuldetes Land, dazu gehört auch Deutschland, den "Rettungs-Irrsinn" mit immer mehr Schulden für neue Rettungspakete für andere verschuldete Staaten mitmacht, der gehört abgewertet. Das ist total schwachsinnig, verschärft auf längere Sicht das Kernproblem und muss zum nächsten, wesentlich größeren Knall führen. Hier im Blog wird das seit Beginn der Finanzkrise gesagt.