Donnerstag, 27. Oktober 2011

Kurzmeldungen vom 27.10.2011

- Occupy-Proteste in den USA eskalieren: Kriegsähnliche Szenen in Oakland
"Das Vorgehen der US-Polizei gegen die Occupy-Bewegung wird brutaler. [...] Thomas Olsen war zwei Mal als US-Marine im Irak. Aber den Schädelbruch durch einen Einschuß über dem rechten Auge erlitt der 24jährige in Oakland, Kalifornien. Am Dienstag Abend haben Polizisten in Kampfuniform Gummikugeln, "Bean-Bags" (mit Schrot gefüllte Nylonsäcke), Schock- und Blendgranaten und Tränengas in die Menschenmenge auf dem Rathausvorplatz gefeuert. [...] Auch an mehreren anderen Orten in den USA räumte die Polizei besetzte Plätze und nahm zahlreiche Personen vorübergehend fest. Unter anderem kam es zu Festnahmen in Atlanta in Georgia und in Albuquerque in New Mexico."
Quelle: taz.de
Kommentar: Wäre die "Occupy-Bewegung" (Occupy Wall Street & OCCUPY TOGETHER) eine bewaffnete Terrorgruppe, die - wie z.B. in Libyen gleich zu Beginn - Polizei, Militär und alle Staatseinrichtungen überfällt und mit den dort erbeuteten Waffen noch mehr Terror (Morde) & Überfälle verübt, würden die USA nicht anders als damals Libyen dagegen vorgehen. Die USA gehen bereits mit völlig übertriebener Einschüchterung und Polizeigewalt gegen ganz friedliche Demonstranten vor! Videos der Polizeigewalt findet man z.B. bei Youtube! Die USA werden nicht weniger staatliche Agents Provocateurs als Deutschland einsetzen. Dazu die nicht verdeckten Tricks wie zu brutales Vorgehen der Polizei oder Einkesseln von friedlichen Demonstranten durch martialisch aussehende "Polizeikampftruppen" in Spezialkleidung. So heizt man die Stimmung auf und zeigt, wer die Macht hat und was man (Staat/Establishment) vom Volk hält...

- Schein statt Sein: Wie Banken Gewinne schönrechnen
"Würde Griechenland wie eine Großbank bilanzieren, hätte es einen hohen Budgetüberschuss. So viel zur Aussagekraft von Bankbilanzen. Aber Hauptsache, die Boni fließen. [...] Der Spielraum, den die Bilanzierungsregeln den Geldinstituten lassen, sei einfach zu groß, um aus Bilanzen noch irgendetwas über den wahren Zustand der Bank herauslesen zu können. Die Banken werden schon wissen, wieso sie einander so misstrauen und ihr Geld über Nacht lieber niedrigst verzinst bei der EZB bunkern, als es einander zu leihen. Obwohl die meisten von ihnen doch im dritten Quartal so satte Gewinne ausgewiesen haben."
Quelle: diepresse.com
Kommentar: Ein "Telefonbuch voller Bilanz-Tricks" gibt es auch für Firmen, nicht nur Banken. Zahlen von Banken und der Finanzwelt haben wegen der Vielfalt an Tricksereien wenig bis keine Aussagekraft. Banken können z.B. den Wert von "gehaltenen" Papieren frei bewerten oder schlechte Positionen aus der Bilanz entfernen...

- Gaddafis Chauffeur: "Ich sah keine Furcht bei ihm"
"In Gaddafis letzten Stunden war er bei ihm, wurde Zeuge seiner Festnahme durch die Rebellen: Huneisch Nasr war der Chauffeur des libyschen Diktators, teilte mit diesem das Versteck in Sirt. Dem britischen "Guardian" schilderte er jetzt, wie er das Ende seines Chefs erlebte. [...] Trophäe: In Misurata wird Gaddafis letzter Fluchtwagen ausgestellt [Foto von Gaddafis Fahrzeug, das unbeschädigt ist] Der Fahrzeugkonvoi geriet zunächst unter Beschuss von Nato-Kampfflugzeugen, dann nahmen Milizen des libyschen Übergangsrates den Gaddafi-Tross unter Beschuss. "Alles um uns herum explodierte", beschreibt Nasr diesen Showdown in Sirt. "Dann kamen die Rebellen auf uns zugerannt. [...] Er selbst habe sich sofort ergeben, dann sei er mit einem Gewehrkolben niedergeschlagen worden. Ein Foto zeigt den Fahrer mit einem Bluterguss unter dem linken Auge."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Die NATO schaltete gezielt alle Fahrzeug "rund um" Gaddafis Auto aus. Es stimmt nicht, dass Gaddafi in irgendeiner Weise vom NATO-Angriff oder anfangs, bei der Attacke auf den Konvoi, im Kampf/beim Angriff von den Rebellen auch nur verletzt wurde. Keine einzige Schramme! Wie bei seinem Chauffeur geschah ALLES erst nach deren Ergreifung!

Damit steht spätestens jetzt zweifelsfrei Folgendes fest:
1. Gaddafi wurde OHNE JEDE Verletzung in der Abwasserröhre festgenommen
2. Alle seine (schweren) Verletzungen (s. das viele Blut auf den Videos) bekam er direkt durch die Rebellen (s. pausenslos die Tritte & Schläge gegen Gaddafi auf allen Videos)
3. Er wurde von den Rebellen (einem oder mehreren Tätern) hingerichtet!

Die Massenmedien versuchen das bis heute möglichst zu verheimlichen...


- Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken in etwa wie erwartet
"Wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte, wurde auf saisonbereinigter Basis ein Rückgang um 2.000 auf 402.000 verzeichnet. [...] Für die Vorwoche wurden die Zahl der Erstanträge leicht nach oben revidiert, auf 404.000 von zuvor 403.000."
Quelle: dowjones.de
Kommentar: Eine Stabilisierung bei der ominösen 400.000er-Marke, ab der es ANGEBLICH auf Aufschwung hindeutet. Nur für den, der daran glaubt! 400.000 neue Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in einer Woche sind nicht wenig...

- Griechenland – 50% ist nicht die Hälfte
"Wenn man Kredite von der Troika und Anleihen bei der EZB herausrechnet – und dann berücksichtigt, dass griechische Banken keine Forderungen erlassen können, weil sie selbst pleite sind – dann reduziert sich die Schuld des Landes lediglich um 17%. [...] Selbst wenn man unterstellt, dass alle griechischen Banken in vollem Umfang an dem “Haircut” teilnehmen könnten, würde sich die Gesamtschuld nur um 29% verringern."
Quelle: blog.markusgaertner.com
Kommentar: Massenmedien und Politik tun jedoch bewusst so, als wären Griechenlands Schuldenprobleme mit der Show gelöst und die Schulden halbiert. Durch die neuste "Rettung" erhält Griechenland witzigerweise 100 Milliarden NEUE Schulden!

- Euro-Krise: Die Sprengmeisterin
"Mit dem Beschluss von Brüssel ist Europa der Rettung seiner Währung ein gutes Stück näher gekommen. Dies ist vor allem das Verdienst der Kanzlerin. Jetzt kann sich Angela Merkels Politik der Chaosbewältigung auszahlen - auch für sie persönlich."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Schöne Propaganda für Merkel und allgemein das deutsche Politik-Establishment. Merkel war laut diesem (t)ollen Artikel mal wieder die "Euro-Retterin"?

Wir erinnern uns zurück:

-> Bei Beginn der "Griechenland-Krise" war Merkel gegen einen Rettungsschirm. Der jedoch kurz später kam!

-> Als die Lage in Griechenland trotz der "Rettung" schlechter statt besser wurde, war sie gegen die Ausweitungen des Rettungsschirms für Griechenland. Die kamen aber dann!

-> Daraufhin war sie gegen einen Hebel. Der kommt jetzt!

-> Sie war immer gegen einen [teilweisen] Schuldenerlass. Der kommt jetzt!

Merkel, die immer gegen alles war, was gemacht wurde, soll die große Macherin gewesen sein? Reine mediale Inszenierung!

Mit "gegen etwas gewesen sein", ist natürlich bloß ihre öffentlich geäußerte Meinung gemeint. In Wahrheit kann sie u.U., wie Politiker oftmals, doch dafür sein und das "Dagegen" war gespielt.

- Der neuste Rettungs-Betrug der Finanzelite!
"Es ist vollbracht, das Paket ist geschnürt. Um kurz nach vier Uhr morgens, nach einer langen Nacht und harten Verhandlungen, präsentieren die Euro-Chefs ihre Ergebnisse. Mit den privaten Gläubigern Griechenlands haben die Staats-und Regierungschefs der Eurogruppe einen freiwilligen Schuldenschnitt von 50 Prozent beschlossen. Der Schuldenschnitt soll durch einen Umtausch von Anleihen durchgeführt werden und ist für Januar vorgesehen. Außerdem bekommt Griechenland ein zweites Hilfspaket, das insgesamt 130 Milliarden umfasst.

Auf 100 Milliarden Euro sollen die privaten Banken verzichten, aber machen sie das???

Nein, denn von den 100 Milliarden sind schon mal 30 Milliarden vom Staat als Unterstützung. Weitere 70 Milliarden hat die EZB in den Büchern, das heisst der Steuerzahler verzichtet = 100 Milliarden Euro. Weiterhin bekommt Griechenland ein weiteres Hilfspaket von 130 Milliarden Euro = 230 Milliarden Euro und dann sollen Banken vom Staat Rekapitalisiert werden, mit:

Während die Euro-Länder noch verhandeln, hat die Europäische Bankenaufsicht auf ihrer Website den Kapitalbedarf der Institute auf insgesamt 106 Milliarden Euro beziffert. Demnach brauchen etwa die griechischen Banken 30 Milliarden Euro, die spanischen Banken 26 Milliarden und die italienischen Banken knapp 15 Milliarden Euro. Französische Institute sind mit knapp 9 Milliarden veranschlagt, deutsche mit 5 Milliarden Euro.

Das macht dann 336 Milliarden Euro, also die gesamten Griechischen Schulden, ohne das die Banken einen Cent dazu geben !!!!

Und das verkauft man der Bevölkerung als Schuldenschnitt und man hätte mit den Banken darum hart verhandelt ????


Die verarschen uns, die haben sich einen schönen Abend in einer Bar gemacht und gefeiert, nichts wurde verhandelt !!!"


"Können Politiker eigentlich Prozentrechnung: 100 Mrd. von 370 Mrd. EUR Staatsschulden sind im Januar weg, ein neues Hilfsprogramm in Höhe von 100 Mrd. EUR ist auf dem Weg. Eigentlich müßten die Griechen doch im Januar nur noch 185 Mrd. Euro Schulden haben (50%).

100 Mrd. Schuldenerlass sind nur 27,027 % !!!!
Dieses neue Hilfsprogramm ist kein Erlass sondern ein neuer Kredit ??? Banken sollen sich deshalb 106 Mrd. Euro neues Kapital am Markt beschaffen ??? Was bitte geht hier ab ????"

Quelle: wallstreet-online.de wallstreet-online.de
(von Nutzer "Ationrschulze)
Kommentar: Ja, was geht hier ab? Der übliche Verrat an 99% der Bürger! Dazu muss man nichts sagen! Die Bankster und Politiker legen die Bevölkerung erneut rein und beschützen die Milliardenzockereien (der Banken & Reichen) und Millionengehälter der Finanzwelt. Nur deswegen steigen die Bankaktien heute voller Freude enorm. Die Banken und die Zocker - wie die Reichen und Investmentbanker persönlich - PROFITIEREN von der Rettung und werden KEINE Verluste haben! Die Banken erhalten "ihr" Geld zu 1-2% Zinsen (z.Z. beträgt der Leitzins 1,5%) von der EZB und "verleihen" es dann zu wesentlich höheren Zinsen! Oft 10fach bis 20fach teurer! Wie bei griechischen Staatsanleihen! Ein Witz, hier von Verlusten oder Beteiligung an der Rettung zu sprechen! Am Ende gewinnt immer die Bank [Milliarden]. Private Banken müsste man überhaupt nicht retten! Das ist bereits eine große Lüge! Steht eine private Bank vor der Pleite, müsste man sie verstaatlichen um die Einlagen und Kredite - per Geld von der EZB - zu sichern und wenn alle Kunden der Pleitebank zu intakten (z.B. einer Staatsbank mit "direktem Draht" zur EZB) Banken gewechselt sind, wird sie liquidiert. Das wäre eine logische, sinnvolle und viel günstigere Rettungsmethode, die nicht rein darauf abzielt die privaten Interessen der Finanzwelt (-> PRIVATE BANKEN) und deren Zockerei zu schützen! Das gezielte Absichern der privaten Interessen der privaten Banken ist jedoch das, was die Politik nun seit Jahren macht...

- Euro-Staaten einig mit Banken: Griechenland muss nur die Hälfte zurückzahlen
"Im Kampf gegen die Schuldenkrise setzen die Staats- und Regierungschefs der Eurozone auf einen teilweisen Schuldenerlass für Griechenland. Nach zähen Verhandlungen einigten sich die Regierungen mit den Banken in der Nacht darauf, dass die privaten Gläubiger auf 50 Prozent ihrer Forderungen verzichten. Dies entspricht einem Schuldenerlass in Höhe von etwa 100 Milliarden Euro. [...] Für die Absicherung der neuen griechischen Staatsanleihen wollen Euro-Staaten dabei ihrerseits 30 Milliarden Euro bereitstellen. Die Details müssen noch ausgehandelt werden. Zusätzlich wurde vereinbart, dass Griechenland im Rahmen des zweiten Rettungspakets bis 2014 etwa 100 Milliarden Euro an Mitteln der öffentlichen Geldgeber erhält. [...] Bisher stehen 440 Milliarden Euro für Hilfen bereit, für die die 17 Euro-Staaten mit ihren Garantien bürgen. Dieser Betrag wird nicht erhöht. Statt mit diesem Geld aber direkt Kredite zu vergeben oder Staatsanleihen hoch verschuldeter Länder zu kaufen, sollen mit den Finanzmitteln künftig vor allem andere Geldgeber dazu motiviert werden, ihrerseits in den Kampf gegen die Schuldenkrise zu investieren. Ziel ist eine Hebelwirkung, durch die deutlich mehr Kapital für die Unterstützung hoch verschuldeter Euro-Staaten bereitgestellt wird."
Quelle: tagesschau.de & tagesschau.de
Kommentar: In den Öffentlich Rechtlichen Nachrichten kam es die ersten Stunden als die Schlagzeile: Die Börsen steigen wieder! Wie wichtig! Die Banken und Elite der Finanzwelt sowie die Reichen, können wieder durch Zocken Milliarden machen! Die EU-Staaten betrieben wieder Kurspflege! Die Börsenkurse müssen und dürfen nur steigen, damit Finanzwelt & Reiche ihre Riesengewinne machen können. Dafür und nur dafür war die neuste "Rettung", wie bisher alle "Rettungen". Wenn die Banken so unter den neuen Beschlüssen leiden müssten und angeblich 100 Milliarden Euro verlieren, würden doch nicht speziell deren Aktien heute so stark steigen! Die Bank-Aktien gehen aber "ab" wie selten, da Banken und Zocker gierig sich die Hände reiben und wissen, dass NULL EURO verloren gehen werden. Alles ist wieder eine total verlogene Show! Man "rettet" wieder rein die Zocker der Finanzwelt und die Reichen. Man hilft der Zockerei an den Weltbörsen! Durch den Hebel heizt man mit einem gefährlichen Finanzinstrument die Zockerei und Verschuldung weiter an. Das ist laut Politik die Lösung des Schuldenproblems... Sonst sind die aber geistig noch ganz da?

Nachtrag:
Bis jetzt (16 Uhr) legt der Dax ganze 4,97% zu! Das beweist mehr als genug, WEM die "Rettung" wieder dient und dass sie Banken und den Zockern der Finanzelite NICHT schadet, sondern enorm nutzt und MILLIARDEN einbringt. Deutsche Bank und Commerzbank stehen, als Beispiel, im Moment, bei +14,43% und 14,08%!

Die verlogene tagesschau.de (Börse) dazu:
"Banken in Feierlaune
Deutsche Bank-Papiere und Commerzbank-Aktien gewinnen prozentual zweistellig hinzu. Die Commerzbank benötigt laut dem Stresstest der europäischen Bankenaufsicht EBA knapp drei Milliarden Euro, um für eine Verschärfung in der Schuldenkrise gerüstet zu sein. Allerdings brauche man keine Staatshilfe, teilte die Commerzbank mit. Stattdessen soll die geforderte Kernkapitalquote von neun Prozent unter anderem aus eigener Kraft gestemmt werden."


Würden die Banken über 106 Milliarden Euro verlieren, hätten sie absolut keinen Grund zu feiern. Heute steigen aber speziell die Bankaktien in Deutschland, Frankreich & Co. Direkt vor dem zitierten Abschnitt wird das im Artikel der tagesschau.de behauptet. ("Außerdem müssen die führenden Banken Europas sich rund 106 Milliarden Euro an frischem Kapital besorgen.") Das liest sich wie Satire! Die Massenmedien und Politik stellen die Banken als stark Betroffene und Beteiligte an der "Rettung" dar, doch die Banken feiern und lassen die "Sektkorken knallen"! Wieso? S. oben!

Nachtrag #2:
Welt.de zensiert! Auf Welt.de wurde vom Blog-Autor beim Artikel
"100 Milliarden Euro Schulden weniger für Griechen" eine gekürzte Version des Kommentars von "Der neuste Rettungs-Betrug der Finanzelite!" (s. oben) veröffentlicht. Der Text erschien nie und beim Aufruf des Artikels erscheint unten bei den Kommentaren:
"Sie dürfen auf dieser Seite keine Kommentare mehr schreiben." (Beweisfoto). Das Wort "MEHR" zeigt, dass man einen schrieb, der gelöscht oder erst nicht veröffentlicht wurde. Die Leute sollen nichts über die Lügen und den Wahnsinn erfahren?!

Sollte der Kommentar doch noch oder wieder auftauchen, kann jeder Leser oder welt.de eine E-Mail an: kontaktZZZ@aufhellblitz.com senden. (Bitte "ZZZ" aus E-Mail-Adresse entfernen!)