- Arbeitslosenquote auf den höchsten Stand seit 26 Jahren
In den USA beträgt die offizielle, wie bei uns massiv geschönte, Arbeitslosenquote aktuell 9,7%.
Der höchste Stand seit 1983. Seit Ausbruch der Rezession in den USA sind der Krise bereits 6,9 Millionen Arbeitsplätze zum Opfer gefallen. Bleibt es beim derzeitigen Umfang der Entlassungen, verlieren alle 12 Monate ungefähr 2,6 Millionen weitere Amerikaner ihre Arbeit.
Doch wie immer die letzten Monate, deutet man alles positiv! Da leicht weniger als im Vormonat entlassen wurden, sind die Zahlen plötzlich gut und der Dax klettert wieder weiter hoch. Völlig absurd! Natürlich können sich die Entlassungen verlangsamen, da inzwischen schon (total) min. knapp 7 Millionen(!) in den USA entlassen wurden. Die neuen Entlassungen kommen immer nur hinzu. Die Menge der Arbeitslosen wächst weiter an. Wie gesagt um etwa 2,6 Millionen pro Jahr. Das soll ein Zeichen der Besserung sein? Nein, das ist ein klares Negativsignal!
Positiv wäre erst ein Abbau der Anzahl der Arbeitslosen! Weitere Arbeitslose, auch wenn es weniger sind, kommen additv dazu und verringern weiter die Kaufkraft und den Konsum der USA. Doch wen interessiert das? Man ist seit Monaten gewohnt die Realität zu ignorieren und jeden kleinen pseudo "Positiv-Happen" als die Meldung der Besserung zu feiern...
Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld und die Neuanträge sind ebenso weiter sehr hoch. Doch deren Zahl ist mehr Täuschung, da man in den USA nur begrenzte Zeit staatliche Hilfe bekommt. Beide Zahlen werden also automatisch irgendwann (2010?) leicht bis merkbar fallen. Jeder Entlassene (ohne Neuanstellung) stellt nur EINMAL den ERSTANTRAG und fällt nach X Monaten (je nach US-Bundesstaat) aus der totalen Zahl (Statistik) und stellt natürlich keinen neuen "Erstantrag".
- Abwrackprämie beendet
Da die Politik (CDU/CSU und SPD) die Steuerverschwendung Abwrackprämie als reines Wahlkampfmittel missbrauchte, muss darauf hingewiesen werden, dass sie nicht erfolgreich war. Erfolgreich wäre sie, wenn sie die Autohersteller gerettet hätte, dabei verschob sie nur - teuer auf Steuerzahlergeld - das Problem. Die Hersteller sind weiter in der Krise. Man erhöhte bloß den Inlandsabsatz, nicht die totale Zahl der Verkäufe (Export). Der Allgemeinzustand der deutschen Hersteller hat sich mit der Abwrackprämie nicht gebessert. Die größte Menge der Abwrackprämie-Verkäufe wurden zudem von ausländischen Kleinstwagenproduzenten (Hyundai & Co.) erzielt. Hyundai verkauft z.B. in den USA auch längst mehr Autos als alle deutschen Hersteller zusammen.
Zu den bekannten Argumenten (s. Links) kommt hinzu, dass die Händler ihre Autos auch mit der Abwrackprämie billigst verhökerten. Hauptsache man bekam die Autos los! Im Endeffekt kein gutes Geschäft, nur besser als nicht zu verkaufen. Keinen interessiert den Preis, zu dem man die Autos verkaufte?
Der "Junkie" (Autoindustrie) bekam nur paar Spritzen. Fehlen die Spritzen, wird die Lage nur noch schlimmer als zuvor, da viele "sowieso Käufer" ihren Kauf nur vorzogen und damit noch günstiger einkaufen konnten. (Abwrackprämie + tiefe Autopreise z.B. durch weitere Rabatte, da die Händler/Autoindustrie überhaupt verkaufen wollte) Ohne Abwrackprämie hätten viele Käufer GENAUSO ihr Auto gekauft, aber deutlich mehr dafür gezahlt...
Mehr zum Thema:
- "Abwrackprämie = Blödsinn"
- "Abwrack-Prämie"
Freitag, 4. September 2009
US-Arbeitslosenquote auf den höchsten Stand seit 26 Jahren & Abwrackprämie beendet
Labels:
Abwrackprämie,
Arbeitslosigkeit,
Deutschland,
Rezession,
USA