Freitag, 27. März 2009

Planlos und teuer

Nicht nur Jugendliche, wie in dem Video unten, sondern jeder Arbeitslose wird xfach auf sinnlose Maßnahmen geschickt. Diese werden auf Kosten der Steuerzahler bezahlt und bestehen meist aus Bewerbungstrainung & Co., bei dem man 6-7h am Tag vor einem PC sitzt. Konkret gesagt tut man in aller Regel nichts (Sinnvolles) oder fast nichts, bekommt auch selten oder zum wiederholten Mal den gleichen "Unterricht". Die Namen der Maßnahmen sind vielfältig und mögen gut klingen, alles nur Fassade für die Abzocke der Veranstalter, die so mühelos an Steuergeld gelangen.

Eine richtige Milliardenindustrie ist rund um "Maßnahmen" für Arbeitslose entstanden.
Der Staat bezahlt die Kurse liebend gerne, da man so die Arbeitslosenstatistik jederzeit um min. 10-20% senkt. 500.000-600.000 oder mehr Arbeitslose sind jederzeit in solchen Maßnahmen und zählen dann, wie z.B. auch 1-Euro-Zwangsarbeiter & Kranke, nicht mehr als arbeitslos, da sie angeblich nicht mehr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Was klarer Unsinn ist. Wäre es so, dürfte es diese Maßnahmen alle überhaupt nicht geben, da man nicht Arbeitslose, ohne ihnen Arbeit zu geben, dem Arbeitsmarkt entziehen kann! Jeder in einer Maßnahme oder 1-Euro-Jobber hätte sofort gerne einen Job und kann/darf ihn auch sofort antreten, da alle Maßnahmen echten Jobs nachrangig sind und in dem Fall abgebrochen werden (dürfen). Zu den Kranken kann man auch Täuschung sagen: Ein kranker Arbeitsloser ist genauso ein Arbeitloser, wie ein kranker Berufstätiger nicht durch seine Krankheit als arbeitslos gilt. Wobei das kaum vergleichbar ist. Ein Kranker mit Job kann durch Krankheit irgendwann arbeitslos werden, ein schon zuvor Arbeitsloser wird durch Krankheit nicht stärker arbeitsfähig bzw. weniger arbeitslos und hilfsbedürftig (Hartz4), sondern auf Dauer noch verstärkt auf Dauer arbeitslos und dann aus der Statistik rausgenommen = BETRUG und Statistikfälschung!

Alles reine Propaganda und gefälschte Statistiken sowie ein Milliardengeschäft mit Steuergeld durch überflüssige Maßnahmen (z.B. Kurse) für Arbeitslose. Dem Staat ist es recht und dem Steuerzahler teuer. Doch wenn man die Statistik drücken kann, bezahlt man die unzähligen Maßnahmenabzocker allerorts gerne. Die Arbeitsagenturen sind reine Zulieferer (Zwang) von Kursteilnehmern. In der Arbeitsagentur kann jeder für Arbeitslose Zuständige nach Belieben Leute in Maßnahmen/Kurse schicken bzw. regelrecht einweisen und so den Kursbetreibern Geld bringen. In jeder Arbeitsagentur wird es Quoten geben, jeder in der AA muss XX% der Arbeitslosen immer in Maßnahmen (Kursen) haben... für die Statistik. Alle Arbeitslosen in Maßnahmen ab vier Wochen fließen nicht mehr in die Arbeitslosenzahl. Wie gut, dass es Maßnahmen von vier Wochen bis hin zu einem Jahr gibt. (Großteil: vier Wochen bis 2-3 Monate) Das ganz sicher und beständig! Eine so zuverlässige Einnahmesicherheit wie bei Bestattern! Genügend Arbeitslose (XX%) werden garantiert zu Maßnahmen geschickt. Eine bessere Einnahmequelle gibt es nicht. Wenn da an so gut wie allen Orten/Arbeitsagenturen keine Korruption vorliegt, wäre es sehr verwunderlich. Längst gibt es in fast jeder Kleinstadt einige solcher "Kurs" oder Maßnahmenanbieter, die vollkommen sinnlose, rein statistikverfälschende Maßnahmen anbieten, gut ausgebucht sind und auf Kosten der Steuerzahler absahnen. In größeren Städten glaubt man kaum, wieviele Schmarotzer auf Steuerkosten mit Arbeitslosen im "Verbund" (Korruption...) mit riesen Listen von Maßnahmen/Kursen gutes Geld machen.

Hier dazu ein Frontal21 Bericht + Video. Dort geht es um Berufsvorbereitung für Jugendliche. Doch die Maßnahmen für sonstige Arbeitslose sind genau das Gleiche.

- Zum Bericht & Video - (zdf.de)
- Direkt zum Video (Stream) - (zdf.de)


Mehr zum Thema:
- "Neue Arbeitslosenzahlen: Wieder lügen fast alle Medien für den Staat!"

Foto: Arbeitsagentur in Mannheim von Immanuel Giel - Public Domain