Dienstag, 25. Januar 2011

Kurzmeldungen vom 25.01.2011

- Abgeltungsteuer: Ein dreifacher Rohrkrepierer
"Die Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge erweist sich als Irrtum an drei Fronten. Sie verwöhnt vermögende Bürger, vertreibt Sparer mit mittleren Einkommen und verursacht ein Loch in der Staatskasse. Sie sorgt für Frust selbst beim Fiskus. Noch bleibt die Chance, dass der Finanzhof sie einkassiert. [...] Die Abgeltungsteuer ist zunächst ein riesiges Steuergeschenk für sehr vermögende Bürger. Große Aktien- und Anleihendepots haben vor allem diejenigen, die es sich leisten können: Für diese hoch Vermögenden hat sich die Steuerbelastung von 45 Prozent Spitzensteuersatz (plus eventuell Reichensteuer) auf 25 Prozent Abgeltungsteuer beinahe halbiert."
Quelle: manager-magazin.de
Kommentar: Nicht die erste politische Aktion für die Reich(st)en...

- Konjunkturentwicklung im Blick: EZB scheut Zinserhöhung
"Der historisch niedrige Leitzins für die Euro-Zone von 1,0 Prozent wird wohl noch eine ganze Weile Bestand haben. Dies deutet EZB-Ratsmitglied Nowotny an. Dem Österreicher zufolge geht die Notenbank von keinem großen Inflationsschub aus. Die EZB befürchtet, dass durch steigende Zinsen die Konjunktur abgewürgt werden könnte."
Quelle: n-tv.de
Kommentar: Man will die Aktienmärkte oben halten und die "Besserung auf Pump" fortsetzen. Immer mehr Schulden und der nächste große Knall werden die Folge sein!

- Erwartungen immer höher:ZEW-Index dreht auf
"Finanzmarktexperten üben sich wieder in Optimismus. Die Konjunkturerwartungen für die nächsten sechs Monate steigen erneut deutlich. Die Einschätzung der Konjunkturlage verbessert sich dagegen nur leicht. Damit bleibt die Beurteilung den zweiten Monat in Folge etwas hinter den Erwartungen zurück."
Quelle: n-tv.de
Kommentar: Diese Experten wissen vom billigen Geld. Das alleine steigert die Zockerlaune und stützt den "Aufsxhwung"...

- Dagong-Chef: „Wir mussten die USA herabstufen“
"16 Jahre ist die chinesische Rating-Agentur Dagong Global Credit Rating alt. Seit Mai beurteilt sie auch internationale Schuldnerländer – und sorgt für ein Hallo-Wach an den Rentenmärkten, als sie den USA die Bestnote verweigerte. Dagong-Chef Guan Jianzhong nennt Gründe. [...] Als einzige Rating-Agentur geben Sie den USA nicht die Bestnote AAA sondern A+ mit negativem Ausblick. Warum? Wir hatten die USA ursprünglich mit einem AA eingeschätzt, weil sie keine Lösung für ihr langjähriges Staatsdefizit vorweisen konnte. Wenn sich die US-Regierung weiter so verschuldet, wird das früher oder später eine nationale Schuldenkrise auslösen"
Quelle: dasinvestment.com
Kommentar: Das Rating A+ ist immer noch viel zu gut...

- Gigantisches Defizit: IWF warnt USA vor Schuldenkrise
"Nicht nur die Europäer, sondern auch die Vereinigten Staaten kämpfen mit gigantischen Haushaltslöchern. Steigende Refinanzierungskosten könnten für Washington ebenfalls zum Problem werden, meint IWF-Chef Strauss-Kahn. Die Wachstumsprognose für die USA fällt aber besser aus als für den alten Kontinent."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Nicht nur die Europäer? Die USA sind der schlimmste Schuldenstaat überhaupt! Tolle Prognosen aus der Glaskugel lesen ist das einzige, was die Experten wieder können. In den USA schreitet die Verarmung schneller und drastischer als bei uns fort. Den US-Binnenkonsum kann man auf lange Sicht abschreiben.

- Heftige Marktreaktion: Britische Konjunkturdaten bringen Pfund zu Fall
"Ein unerwarteter Rückgang der Wirtschaftsleistung in Großbritannien im vierten Quartal hat Investoren schockiert. Das Pfund verlor auf breiter Front, zum Dollar sackte die Währung zeitweise um rund 1,5 Prozent ab und lag zuletzt bei 1,5790 Dollar."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Die britische Politik hat versagt! Unsere erschafft sich doch auch immer bessere Zahlen... ;-) Pfund-Dollar-Kurs bei Veröffentlichung dieser Meldung im Blog: 1,5816 US$