Montag, 24. Januar 2011

Kurzmeldungen vom 24.01.2011

- US-Investments: Deutschland setzt auf die Angezählten
"An mehr und mehr Fronten wankt der Industriekoloss USA, die Ära der globalen Wirtschaftsdominanz der Vereinigten Staaten geht zu Ende. Doch ausgerechnet im Moment des beginnenden Niedergangs starten deutsche Konzerne den drastischen Ausbau ihres US-Engagements."
Quelle: manager-magazin.de
Kommentar: "Kürzlich" kündigten die deutschen Firmen wegen der neuen Bilanz- und Finanzgesetze ihren "Rückzug" aus den USA an. Plötzlich ist wieder alles anders?

- Aufschwung drängt Schwarzarbeit zurück
"Das Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) geht davon aus, dass in der Schattenwirtschaft 2010 rund 347,6 Milliarden Euro umgesetzt wurden - das waren 13,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. So niedrig war der Anteil der Schattenwirtschaft zuletzt 1995."
Quelle: manager-magazin.de
Kommentar: Die Zahlen dieser Wirtschaftsforschungsinstitute kann man in der Pfeife rauchen. Die gehen davon aus, wissen aber in Wirklichkeit absolut NICHTS, was harte Fakten betrifft! Woher will man auch Zahlen über Schwarzarbeit erhalten? Anscheinend würfeln die ihre Ergebnisse immer aus. Bis auf Glückstreffer haben deren Zahlen so gut wie nie etwas mit der Realität zu tun...

- Rückkäufe von Anleihen – ein verstecktes Geschenk
"Die Idee ist faszinierend und scheint Anhänger zu gewinnen: Schwache Euro-Staaten wie Griechenland kaufen ihre eigenen Anleihen auf und bekommen zu diesem Zweck günstige Kredite vom Europäischen Rettungsfonds."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Der Kreditirrsinn² geht weiter... Nach dem Kauf kann sich Griechenland dann gleich selbst die Schulden (Rückzahlung inkl. Zinsen) erlassen ;-)

- EU will Milliarden-Kredite vorbeugend austeilen
"Euro-Länder sollen EU-Plänen zufolge schon vor akuten Krisen Kredite erhalten. Der von Merkel geforderte Krisencharakter wäre dann hinfällig."
Quelle: welt.de
Kommentar: Wenn das mal keine verdeckte Hilfe sein soll! Offiziell verteilt man vorbeugend Hilfskredite, doch vermutlich ist Zeit reif für die Nothilfe (gewesen). Man rettet bald halb Europa und kein Normalbürger soll's merken!

- Wechsel ans Verfassungsgericht: Peter Müller muss verzichten
"Der saarländische Landesvater soll zum Verfassungsgericht nach Karlsruhe wechseln. Ein schwerer Fehler: Die Institution ist die letzte Bastion, um Bürger vor ignoranten Regierungen zu schützen. Das Gericht darf somit keinesfalls in Verdacht geraten, von Parteien ferngesteuert zu werden."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Das wird das Verfassungsgericht nicht bereits? Wer ernennt denn die Richter?! Geht Müller nicht hin, wählt man den nächsten, der artig seine Aufgabe erfüllen wird...

- Studie über den Arbeitsalltag von Bankberatern: Girokonten und Bausparverträge wie am Fließband
"Die Kundenbetreuung vieler Banken erinnert einer Studie zufolge an die Fließbandarbeit in der Industrie. "Standardprodukte sollen möglichst reibungslos und in großen Mengen verkauft werden", berichtete die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung aus einer von ihr geförderte Studie der Universität Oldenburg."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Es gibt keine freundlichen Bankberater! Alles sind knallharte VERKÄUFER ihrer "Finanzwaren". Wer Geld (Kredit) braucht, muss bluten und zahlt viel Zinsen. Wer Geld hat, erhält i.a.R. zu wenig. Dazu auf alles viel Gebühren und fertig ist die Abzockerei namens "Bank".

- Option Verstaatlichung: Radikalkur für Spaniens Cajas
"So droht Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero den Cajas jetzt offen mit Zwangsverstaatlichung, sollten sich keine privaten Geldgeber finden, die direkt in die Sparkassen oder über deren Börsengang in die Institute investieren."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Man will sich die Rettung erpressen? Auch eine tolle Politik...

- USA: "Häusermarkt bremst weiterhin die US-Erholung"
"Die Situation am US-Häusermarkt bleibt angespannt. Auch 2011 werden die Preise landesweit - zum bereits fünften Mal in Folge - sinken. Gleichzeitig steigt die Zahl der Zwangsversteigerungen. [...] Selbst wenn sich die Häuserpreise stabilsieren sollten, ist es unwahrscheinlich, dass diese in nächster Zeit wachsen werden. [...] Ein Hauptproblem stellt die Verbriefung der US-Hypotheken dar. Kredite wurden in der Boom-Phase schnell vergeben, dann in Stücke zerteilt und in hypothekenbesicherte Wertpapiere wiederverpackt. Kaum jemand weiß mehr, welche Hypothek in welchem Wertpapier steckt."
Quelle: diepresse.com
Kommentar: Offiziell ist man längst auf dem Weg der Besserung...

- VIDEO: Das Märchen von der Riesterrente
"Die Riesterrente ist ein stark beworbenes Produkt, doch was dem Anleger verschwiegen wird, dass erzählt ihnen die Werbung nicht. In diesem kleinen Beitrag können Sie sich einen umfassenden Überblick über die Vor und vor allen die NACHTEILE der Riester-Rente verschaffen."
Quelle: youtube.com
Kommentar: Kurz gesagt: Die medial hochgelobte Riesterrente lohnt sich für fast keinen. (S. Meldungen dazu!)

- Die Fed löst eines der letzten großen Rätsel der Ökonomie
"Seit vielen Monaten rätsele ich wie es geht, dass die US-Konsumenten bei stag-nierenden Löhnen und schwachem Arbeitsmarkt, ja bei steigenden Ersparnissen, ihren Konsum steigern. [...] Laut neuen Zahlen der US-Notenbank, auf die sich heute das WSJ-Blog bezieht, haben die Amerikaner zum ersten Mal seit fast sechs Jahrzehnten mehr aus ihren Investmentkonten ent-nommen als eingezahlt. Um es ganz genau zu sagen: In den zwei Jahren bis September 2010 haben die US-Konsumenten netto 311 Mrd. Dollar aus ihren Wertpapier-Konten abgezogen, um ihrem Shopping-Kult trotz der hartnäckigen Rezession weiterhin zu huldigen."
Quelle: blog.markusgaertner.com
Kommentar: Das wird wieder nicht gerade die ärmste oder "normale" Schicht der US-Bürger sein. Wie meist, verfälscht eine Gruppe von Bessergestellten die Statistik. Verdient z.B. die Elite der "Top 1%/10%" wahnsinnig viel mehr Geld und man rechnet das auf alle Bürger um, erhalten alle angeblich mehr Gehalt, auch wenn das Gegenteil stimmt. Einfacheres Beispiel: In einer Straße mit 100 Einwohnern kauft sich einer zu Weihnachten für 100.000 Euro Geschenke und der Rest kauft weniger als im Jahr zuvor. Das statistische Verteilen des Austeißers, da Elite ;-), genügt, um zu belegen, dass alle mehr Geld zu Weihnachten ausgaben. (1000 Euro!) Die laufende Umverteilung in Deutschland kann ohne direkte Statistikfälschung für völlig falsche Statistiken über den Wohlstand der Gesellschaft liefern. 90% der Bevölkerung kann es stetig schlechter gehen und nur 10% viel, viel besser = STATISTISCH GEHT ES ALLEN IMMER BESSER!

- Kritik an Saar-Ministerpräsident: Justizminister will keinen Richter Müller
"Einem Bundesverfassungsrichter Peter Müller möchte Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) in Zukunft nicht begegnen. Er hält den scheidenden saarländischen CDU-Ministerpräsidenten als Richter für befangen und sprach sich gegen dessen Job-Pläne aus.

"Ich habe das Gefühl, wir sollten politische Arbeit nicht mit einer Arbeit in einem Staatsorgan verwechseln", sagte der hessische Justizminister"

Quelle: hr-online.de
Kommentar: Die Rücktrittswelle in der CDU setzt sich fort. Nun geht der saarländische CDU-Ministerpräsident. Er strebt, wie Roland Koch & Co., Höheres an. Ihn als Bundesverfassungsrichter? Da wird die Verfassung sicher noch besser als bisher geschützt. Bislang wurde das Bundesverfassungsgericht doch auch parteipolitisch besetzt? Darum auch die gewohnten Urteile, die nur dem Schein nach gegen die Politik sind. Im Endeffekt weisen sie jedoch den Weg und zeigen, wie man das Geplante doch umsetzen kann.

- Einnahmeeinbruch: Deutsche zahlen drastisch weniger Kapitalsteuern
"Zinsen, Dividenden, Wertpapiergeschäfte: Die Steuereinnahmen aus Kapitalerträgen sinken dramatisch. Laut einem Zeitungsbericht bekam der Fiskus 2010 rund 3,7 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr. Erwartet hatten Finanzpolitiker eigentlich ein dickes Plus."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Wieder eine Meldung zum Aufschwung...