Dienstag, 16. November 2010

Kurzmeldungen vom 16.11.2010

- Absatzeinbruch schockt Europas Autohändler
"Im vergangenen Monat seien in der Europäischen Union mit gut einer Million Einheiten fast 17 Prozent weniger neue Personenwagen auf die Straßen gekommen als vor einem Jahr [...] In allen fünf großen EU-Ländern schrumpften die Neuzulassungen mit hohen zweistelligen Raten – am höchsten in Spanien, wo knapp 38 Prozent weniger Autos verkauft wurden."
Quelle: welt.de
Kommentar: Die Zahlen sind immer noch stark geschönt, da die PKW-Hersteller in solchen Situationen die Händler zu massenweisen Zulassungen von nicht verkauften Autos "zwingen". In der Zulassungsstatistik tauchen dann mehr PKW des Herstellers auf, was eine höhere Verkaufszahl vortäuscht. Die zugelassenen Neuwagen stehen jedoch weiter beim Händler und können weit später wieder abgemeldet werden... "Erstzugelassen" wurden durch den Trick jedoch genug (mehr) PKW des Herstellers, was in Statistiken und ggfs. Werbung publiziert wird!

- China stellt Passagierflugzeug C919 vor
"Auf einer chinesischen Luftfahrtmesse sind erstmals Kabine und Cockpit des Passagierflugzeugs C919 zu sehen. Das soll künftig dem Airbus A320 und der Boeing 737 Konkurrenz machen - die ersten hundert Bestellungen gingen bereits ein."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Vielleicht noch nicht der große Sprung nach ganz vorne, doch kein Experte kann noch abstreiten, dass China Europa und die USA in allen wirtschaftlichen und teils militärischen Bereich auf- und überholt. Reine Zeitfrage!

- Euro-Krise: Risikofaktor Spanien
"Noch stehen Irland und Portugal im Mittelpunkt der Euro-Krise. Doch die wirkliche Gefahr für die Stabilität der Währungsunion geht von Spanien aus. Würden die Investoren das Vertrauen in das große EU-Land verlieren, könnte die Schuldenkrise eine völlig neue Qualität bekommen.
Ein Klick, der sich lohnt!"

Quelle: wiwo.de
Kommentar: Die "Investoren" sind letztendlich die Geschäfts- bzw. "Zockerbanken" und diese kontrollieren, neben anderen mächtigen Lobby- & Interessensgruppen, die Politik - also Staatsmacht - was dazu führt, dass die Interessen diese Gruppierungen immer bedient werden, sie verlieren nur im schlimmsten Notfall das Vertrauen. Der Staat opfert im Fall des Falles ALLES für diese Fremdinteressen, bis hin zu Kriegen und somit seine eigenen Bürgern. Deren Verarmung (Masse) ist sowieso längst Fakt.

- Stirbt Europa … aus? Kinderfeindlichkeit, Aufschwunglügen, Maschinenkultur und Länderpleiten
"Im Zuge unseres unglaublichen Aufschwungs kam es zu einem nie dagewesenen Fachkräftemangel … jedenfalls konnte man gerade diesen Eindruck bekommen, wenn man dem Getöse der Wirtschaft glaubte. Der Fachkräftemangel jedoch war eine dreiste Lüge, wie der Spiegel heute berichtet.

Die deutsche Industrie klagt seit Jahren über den Mangel an Fachkräften und vermeintlich fatale Folgen für die Wirtschaft. Forscher haben sich die populäre These genauer angeguckt – und sind zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Sie ist falsch."

Quelle: nachrichtenspiegel-online.de
Kommentar: Mehr im Artikel (Quelle)! Mehr zum Aufschwung in dem verlinkten Blog hier!

- Deutschland wird zum Zahlmeister der Eurozone
"Ein Ausstieg aus dem Euro kommt für die Kanzlerin nicht infrage. Jetzt wetten die Finanzmärkte auf eine Transferunion. Das wird teuer. [...] Seit Zuspitzung der Irland-Krise hat sich ausgerechnet die Bonität der Bundesrepublik verschlechtert, obwohl die hiesige Wirtschaft boomt."
Quelle: welt.de
Kommentar: Das "wird" bitte durch "ist schon längst" ersetzen! Die Zocker wissen bloß, wer immer zahlen muss. Man rechnet mit weiteren großen Hilfen Deutschlands an zu rettende EU-Länder...

- Europa bereitet Hilfsaktion für Irland vor
"Wie bedroht ist der Euro durch die Irland-Krise? Die Regierung des Landes will noch kein Hilfsgeld, die EU-Finanzminister bereiten trotzdem einen Notfallplan vor. Ein Krisenteam soll in Dublin ein Notpaket für die maroden Banken vorbereiten - falls am Ende doch Unterstützung angefordert wird."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Hinter den Kulissen wird man die Wirklichkeit kennen...

- Europäische Schuldenkrise: Düstere Prognose
"Scheitert der Euro, scheitert Europa, lautet die Wenn-dann-Prognose der Kanzlerin, zu der EU-Ratspräsident Van Rompuy das ebenso düstere Echo liefert: Die EU befinde sich in einem Überlebenskampf wegen der Schuldenkrise einiger Euro-Länder. Das klingt dramatisch, und es ist dramatisch."
Quelle: faz.net
Kommentar: Mit dem Euro scheitert maximal das künstlich Machtkonstrukt "EU" und nicht Europa...

- ZEW-Index überrascht mit positivem Wert
"Das Barometer für die Aussichten in den kommenden sechs Monaten stieg im November unerwartet deutlich auf plus 1,8 Punkte, nach minus 7,2 Zählern im Vormonat. [...] Experten geben aber zu bedenken, dass das Konjunkturbarometer trotz der jüngsten Stimmungsaufhellung noch deutlich unter dem historischen Mittelwert von 26,9 Punkten bleibe."
Quelle: boerse.ard.de
Kommentar: Hauptsache die Medien haben einer Jubelmeldung...