Donnerstag, 21. Oktober 2010

Kurzmeldungen vom 21.10.2010

- Nach Flugzeugabsturz bei Smolensk: „vernichtende“ Untersuchungsergebnisse für Polen
"Die Ergebnisse einer Untersuchung des Internationalen Luftfahrtkomitees (IAC) zum Absturz des Dienstflugzeugs mit der polnischen Delegation und Präsident Lech Kaczynski an Bord können für die polnische Seite „vernichtend“ sein. [...] „Dieser (IAC-)Bericht kann für die polnische Seite vernichtend sein, weil der Flug nach Smolensk sehr schlecht organisiert war“, sagte Hypki. Ihm zufolge wird es schwer werden, über die Schlüsse und Vorschläge im IAC-Bericht zu polemisieren, weil man mit Sicherheit behaupten kann, dass sich das Gutachten auf glaubwürdige Daten stützt."
Quelle: de.rian.ru
Kommentar: Keine russische Propaganda und schlecht für die irren Spinner, die ÜBERALL (z.B. Haider-Unfall oder dieser Absturz) eine Verschwörung von bösen Mächten sehen. Es gibt auch echte Unfälle oder Unglücke. Nicht alles muss von Verschwörern begangen worden sein... Einen echten Verschwörungsfan juckt das nicht, da er sofort alle Untersuchungsergebnisse anzweifelt, die seinem Weltbild schaden.

- Wird Guttenberg Kaiser?
"Unser Kolumnist wundert sich über die Auswüchse des Guttenberg-Hypes und den begeisterten Schauder, den die aristokratische Abstammung des Verteidigungsministers entfacht. Hat den Freiherrn denn jemand heimlich beim Wienern der Reichskrone beobachtet?"
Quelle: theeuropean.de
Kommentar: Hinter diesem Hype steckt eine Strategie der Elite. Man will Guttenberg zu Großem machen.
(Siehe Guttenberg-Dossier + Teil 2)
Guttenberg ist keine Ausnahme. So gezielt wurden viele deutsche Kanzler(innen) und wichtige Politiker "aufgebaut"...

- Sparen, bis es schmerzt
"Da helfen auch Finanzspekulationen nicht mehr weiter: Die hessischen Kommunen müssen dringend sparen, sagt der Landesrechnungshof. Das gilt trotz des erwarteten Konjunkturaufschwungs, denn die Schuldenberge werden immer bedrohlicher. [...] Inzwischen hätten die Städte und Gemeinden weit mehr als 19 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Dazu kämen die Schulden von Unternehmen, an denen sie mehr oder weniger beteiligt sind – weitere sieben Milliarden Euro [...] Dass die Lage katastrophal ist, wissen die Kommunen, sagte der Chef des hessischen Städte- und Gemeindebundes, Karl-Christian Schelzke. Die Frage sei, wo Ausgabenkürzungen überhaupt noch möglich seien."
Quelle: fnp.de
Kommentar: Überall jubelt man über den Aufschwung, der nur eine "kleiner" Rücksprung nach oben ist, damit aber nicht die Lage zurück auf "Vorkrisenniveau" brachte. Dazu kommt, man hatte lange vor der Krise mit dem Schuldenmachen begonnen. Die Megaschulden, nicht rein bei den Kommunen, sondern überall, entstanden zum größten Teil Jahre und Jahrzehnte vor der Krise...

- Experten fürchten Staatspleiten: „Ein Pflaster auf dem Krebsgeschwür“
"Liegt das Schlimmste der Schuldenkrise hinter uns? Nein, sagten prominente Portfoliomanager und ein Finanzwissenschaftler beim "Frankfurter Gespräch" in der Handelsblatt-Redaktion. Mittelfristig halten die Experten Staatsinsolvenzen für unvermeidbar und fürchten Schaden durch staatliche Rettungspakete."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Jeder Experte weiß, dass die eigentliche Krise nur vergrößert(!) und verschoben wurde...

- Deutschenfeindlichkeit: Realität an Schulen?
"stern TV wollte wissen, ob es Deutschenfeindlichkeit wirklich gibt. Die Resonanz auf den Zuschaueraufruf ist natürlich nicht repräsentativ, aber alarmierend ist sie trotzdem. [...] Die Reaktion war überwältigend: Die Redaktion bekam mehr als 4200 E-Mails zum Thema Deutschenfeindlichkeit. Auch wenn das Ergebnis nicht repräsentativ ist, scheint es die Tendenz zu bestätigen: Die meisten Zuschauer fanden die Debatte berechtigt. Und 85 Prozent der Menschen, die geschrieben haben, haben Deutschenfeindlichkeit schon selbst erlebt."
Quelle: stern.de
Kommentar: Die Lage ist kritischer als die Politik sie einschätzt. Es brodelt kräftig in der Bevölkerung. Der Hass gegen die Täter, nicht alle Ausländer, wächst jeden Tag und der von Herzog - so jedoch nicht - erwartete Ruck wird kommen...

- Schwarz-Gelb entmachtet Pharma-TÜV: Die Invasion der Nutzlos-Pillen
"In wessen Sinne die Regierung handelt, zeigt der Fall des Prüf-Instituts IQWiG. Das soll die Bürger vor nutzloser Medizin schützen. Dies wird ihm künftig sehr schwer gemacht. [...] Statt aufwendiger, oft mehrjähriger Kosten-Nutzen-Analysen soll es künftig nur noch Nutzenschnellbewertungen durch das IQWiG geben - binnen drei Monaten und auf fragwürdiger Datenbasis. Schließlich soll die Beweislast umgekehrt werden. Bislang mussten die Hersteller dem IQWiG beweisen, dass ihr neues Medikament einen zusätzlichen Nutzen für die Patienten habe gegenüber herkömmlichen Medikamenten. Künftig sollen es die Medizinkontrolleure sein, die der Pharmaindustrie nachweisen müssen, dass deren Arzneimittel "unzweckmäßig" seien."
Quelle: taz.de
Kommentar: Unsere lobbykontrollierte Politik. Nicht bloß unter einer bestimmten Regierung (Schwarz-Gelb)...

- Wasserwerfer im Wandel der Zeit
Ansehen und selbst beurteilen!
Quelle: bildblog.de
Kommentar: Ohne BILD währen wirr ahle gans blöt!

- Tennessee Eisenberg: Keine Anklage gegen Polizisten
"Im Falle des getöteten Musikstudenten Eisenberg verzichtet das Oberlandesgericht auf eine Anklage. Doch damit will sich der Anwalt der Familie nicht zufrieden geben. [...] Der 24-jährige Student war am 30. April 2009 in seinem Haus erschossen worden. Er hatte zuerst mit einem 31 Zentimeter langen Küchenmesser einen Mitbewohner bedroht und war später mit dem Messer auf die Polizisten zugegangen. Mehrfache Aufforderungen, das Messer wegzuwerfen, der Einsatz eines Pfeffersprays, ein Warnschuss und auch Schüsse in Knie und Oberarm hätten ihn nicht aufgehalten"
Quelle: sueddeutsche.de
Kommentar: ...weswegen man ihn beim Weggehen von den Beamten (tlw. von hinten) "niedermetzeln" musste? Überreaktion? Alles war Notwehr! Auch benötigte man nach zwei gezielten Treffern weitere 14 Schüsse, tlw. von hinten, alles VERTEIDIGUNG...

- Google Street View: 244.000 Löschanträge in Deutschland
"Zum ersten Mal veröffentlichte Google die Zahl der gestellten Anträge auf Unkenntlichmachung von Häusern auf den Bildern für den Dienst Street View. Die Zahl entspricht knapp drei Prozent der Haushalte in den zwanzig Städten, für die der fotografierte Straßenatlas bis Ende des Jahres benutzbar sein soll."
Quelle: faz.net
Kommentar: Wer seine öffentlich sichtbare Hausfassade nicht im Internet haben will. Was soll's! Falls es zukünftig eine "Tarnkappe" zum unsichtbar machen des Hauses gibt, sofort kaufen ;-)

- Massenproteste in Frankreich: Jugendliche liefern sich Straßenschlacht mit Polizei
"Die bislang weitgehend friedlichen Proteste in Frankreich gegen die Erhöhung des Rentenalters von 60 auf 62 Jahre sind am Mittwoch in Lyon in Gewalt umgeschlagen."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Rente mit 60? Fies? Nein! Fakten: Um in Frankreich mit 60 Jahren in Rente gehen zu können, muss man 41 Jahre gearbeitet und in die Rentenkasse (bzw. Sozialabgaben) eingezahlt haben haben. Mit 60 in Rente gehen ist also fast unmöglich und nur für Berufstätige machbar, die bereits mit ("ungelernten"(!)) 19 Jahren anfingen zu arbeiten und es ununterbrochen bis zum 60. Geburtstag taten. Wer z.B. studiert hat und danach in das Berufsleben einstieg, kann auch in Frankreich bereits "heute" frühestens mit 65 oder 66 Jahren in Rente gehen...