Dienstag, 27. Juli 2010

Kurzmeldungen vom 27.07.2010

- Irreführende Nachrichten vom Rückgang des Ölteppichs
"Der Ölteppich vor Louisiana werde kleiner, berichtet der Einsatzleiter der US-Regierung. In Wahrheit bleibt die Verschmutzung so gigantisch wie sie ist."
Quelle: zeit.de
Kommentar: BP wird heimlich weiter Chemikalien draufsprühen, damit das Öl untergeht und aus dem Blick verschwindet, während die Politik im Interesse der Ölfirmen lügt, um die Kosten für BP gering zu halten?

- Irans geheime Operationen in Afghanistan
"In Afghanistan werden die Taliban von iranischer Seite mit Waffen, Geld und Ausbildung unterstützt. Zahlreiche der durch Wikileaks veröffentlichten Dokumente sollen diese Geheimoperationen Teherans belegen, über die bisher vergleichsweise wenig bekannt war."
Quelle: nzz.ch
Kommentar: Der Iran darf seine Interessen nicht verteidigen? Die USA & Co. dürfen es aber? Nicht vergessen, wer die Islamisten bei der russischen Besetzung von Afghanistan ausbildete und bewaffnete: die USA! Die taten EXAKT DAS GLEICHE! Was die USA tun ist immer gut... Direkter Krieg mit eigenen Soldaten ist keinen Deut besser als indirekt seine Interessen zu vertreten lassen.

- Hartz-IV-Schüler fühlen sich zu Ausbildung gedrängt
"Wie weit dürfen Jobcenter gehen? Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen kontrollieren sie die Zeugnisse von Schülern mit Hartz-IV-Eltern - und drohen mit Sanktionen, teils ohne Rechtsgrundlage. 16-Jährige fühlen sich bedrängt, eine Ausbildung zu beginnen. Dabei wollen sie weiter zur Schule gehen."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Das ganze Hartz-IV ist in großen Teilen eigentlich ohne Rechtsgrundlage und quasi konträr zum Grundgesetz. Man will die Unterschicht in der Unterschicht halten. Kinder von Hartz-IV-Empfängern zwingt man zu schlechter Schulbildung...

- Partystimmung erfasst Verbraucher - Sommerhoch beim Konsumklima
"Die Partystimmung der deutschen Wirtschafthat nun auch die Verbraucher erfasst und sorgt für ein Sommerhoch beim Konsumklima. Mit der guten Arbeitsmarktlage wachse die wirtschaftliche Zuversicht in vielen Haushalten und damit die Hoffnung auf höhere Einkommen, berichtete die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in ihrer neuesten Konsumklimastudie. Das gute Abschneiden der deutschen Fußballer bei der Weltmeisterschaft und das hochsommerliche Wetter hätten diesen Effekt noch verstärkt - und belastende Faktoren wie etwa das Sparpaket beinahe vergessen lassen."
Quelle: wirtschaft.t-online.de
Kommentar: Schwachsinn reicht als Kommentar dazu! Die massiv geschönten Arbeitslosenstatistiken sorgen für tolles Konsumklima? Die Wirklichkeit sieht gegenteilig aus. Immer mehr Arme, die Tafeln in Deutschland haben viel zu tun, und Niedriglohn-Jobs usw. Wie bei US-Umfrage-Indizen, erreicht man immer weniger Leute, denen es nicht gut geht. Je nach Methode der Erhebung, befragt man fast nur noch Glückliche, was die Umfrage verzerrt und nicht die Realität widerspiegelt!

- Millionen arbeiten für Minilohn
"In Deutschland arbeiten einer Studie zufolge über 6,5 Millionen Menschen für einen Niedriglohn - so viele wie nie zuvor. Die Autoren der Studie schlagen Alarm: "Kein anderes Land" habe in den vergangenen Jahren ein derartiges Wachstum des Niedriglohnsektors erlebt. [...] Für einen Stundenlohn von unter 6 Euro brutto hätten insgesamt sogar gut zwei Millionen Menschen gearbeitet, heißt es in der jüngsten Studie des Institutes."
Quelle: n-tv.de
Kommentar: Das ist die Zukunft! Immer mehr zwingt man per Gesetzgebung (u.a. Hartz4) und Erleichterung der Zeitarbeit zu Mini-Lohn-Jobs. Ohne Hilfe der Politik würden diese Leute reguläre, also besser bezahlte, Stellen finden, die immer rarer werden.

- DIE LINKE: Verschärfte EU-Sanktionen gegen den Iran sind gefährlicher Irrweg
"„Die geplanten Sanktionen werden die iranische Wirtschaft, die bereits in einer Krise steckt, und die iranische Bevölkerung treffen. Einen ersichtlichen Grund für die Sanktionen gibt es nicht. Denn wo der Iran konkret gegen den Atomwaffensperrvertrag verstoßen hat, wurde bisher nicht aufgezeigt.

Auch wird mit den Sanktionen die Tür für eine friedliche Lösung, die der brasilianische Präsident Lula und der türkische Ministerpräsident Erdogan in Verhandlungen mit dem Iran geöffnet haben, zugeschlagen. Der Konflikt wird wissentlich und willentlich vom Westen weiter verschärft."

Quelle: linksfraktion.de
Kommentar: Der alte Trick der Sanktionen. So verschärft man natürlich alles und bringt den Anderen erst in Zugzwang. Das war im Zweiten Weltkrieg nicht anders. Als die USA Japan den Ölhahn (und anderes) zudrehten, musste das Land handeln, um nicht ganz einfach so schikaniert und zu Grunde gerichtet zu werden. Zudem will die Regierung des betroffenen Landes vor der eigenen Bevölkerung nicht als Schwächling dastehen. Wirtschaftskrieg ist auch Krieg! Wer den Wirtschaftskrieg startet, der startet damit oft und bewusst einen echten Krieg...

- Blumen auf dem Grab von Kirsten Heisig
"Frische Blumen zeugen davon: Die Bevölkerung akzeptiert den von einem Spaziergänger entdeckten Stapel Baumstämme im Wald bei Heiligensee als die wirkliche Fundstelle von Kirsten Heisig. Die Blumen sind bemerkenswert, weil sie bedeuten, dass dies für die Bevölkerung die erste glaubwürdige Fundstelle von Kirsten Heisig ist. Damit gibt es im Wald endlich einen Ort, an dem man trauern und seine Anteilnahme zeigen kann. Vielleicht könnte dies zu einem Zeichen gegen das Schweigen der Behörden werden..."
Quelle: info.kopp-verlag.de
Kommentar: Wisnewskis Theorien sollte man mit Vorsicht lesen. Seine Spekulation zum Haider-Unfall, den er als Mord sieht, entbehrt jeder Grundlage. Hier könnte er aber auch mal wieder richtig liegen...

- TV-TIPP: Let's make money - machen wir Geld
ARD 22:45 Uhr

"Ein Film zur Finanzkrise. Er zeigt eine alptraumhafte Reise durch das Labyrinth des globalen Marktes. Der Dokumentarfilmer Erwin Wagenhofer begleitete Investmentbanker und Fondsmanager über mehrere Jahre durch die oft undurchsichtige Finanzwelt. Sein ernüchterndes Fazit: Alle haben die Krise kommen sehen - nur hat es keinen interessiert, solange die Rendite stimmte. Die Dreharbeiten zu "Let's make money" führten Wagenhofer unter anderem in das Finanzzentrum London, auf den afrikanischen Kontinent, nach Indien, auf die Kanalinsel Jersey, in die Berge der Schweiz und an die Costa del Sol. Der Film zeigt deutlich: Wir erleben keine Finanzkrise, sondern eine Gesellschaftskrise - die wir mit unserem Geld beeinflussen können. Mit "Let's make money" setzt der Österreicher Erwin Wagenhofer seine Globalisierungskritik fort, die mit dem Film "We Feed the World" begann. Der Dokumentarfilm über die Massenproduktion von Lebensmitteln wurde zum erfolgreichsten österreichischen Dokumentarfilm aller Zeiten."
Quelle: programm.daserste.de

- Love-Parade-Opfer starben an Brustquetschungen
"Angaben, nach denen viele der Opfer bei der Love-Parade durch Stürze vor einer Treppe umkamen haben sich als falsch erwiesen. Die Obduktion der Leichen ergab, dass alle 20 Todesopfer nach einer Brustdruck-Kompression gestorben sind."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Tja, die "Treppen-Ausrede" mit dem Sturz ist als Ausweg für die Verantwortlichen verschwunden. Es lag an der Enge und der Masse der Menschen auf dem EINZIGEN Zugang zum Gelände...

- Keine Tea-Party-Bewegung in Deutschland
"Ein René Stadtkewitz, der sich an den Rechtspopulisten und Islamgegner Geert Wilders hängt, kann der Union sowenig gefährlich werden, wie seine weitgehend vergessenen Vorgänger [...] Wilders hat schon angekündigt, dass er mit dem Bekenntnis zu Israel die äußerste Rechte fernhalten will. Die Pro-Bewegung, die seit einiger Zeit ähnliches verkündet, wird damit größere Schwierigkeiten haben. Denn in Deutschland ist mit dem Bekenntnis zu Israel auch eine Positionierung zur deutschen Vergangenheit und ihrer Bewältigung verbunden, die die Rechtspopulisten noch in große Debatten stürzen dürfte."
Quelle: heise.de
Kommentar: Wilders & Co. sind "Uboote" der USA und Israel, um die Interessen von Israel bzw. der USA im arabischen Raum zu vertreten. Die USA und Israel haben natürlich etwas gegen "Araber" bzw. "Islamisten", die man durch seine eigenen Handlungen gegen sich aufbringt. Als kriegerischer Angreifer, Eroberer und Besatzer von fremden Gebieten, die man sich gegen den Willen der Einheimischen aneignete, entstehen schon immer Widerstandsbewegungen, die an sich moralisch und rechtlich in Ordnung sind.

- Beitrittsverhandlungen mit Island: Reicht die EU bald bis zur Arktis?
"Nur 320.000 Menschen leben in Island - gerade einmal so viele wie in Bielefeld oder Braunschweig. Und nur wenige der Isländer sind begeistert von der Aussicht, bald zur EU zu gehören. Schon 2012 könnte es soweit sein - heute haben die Beitrittsverhandlungen begonnen."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Ja, die EU soll ja die Europa-Regierung werden, welche irgendwann mit der noch zu errichtenden - Anfänge dazu gibt es längst - "Nord- & Südamerika-Regierung" nach Fusion die Grundlage der Weltregierung bilden wird. Dazu muss es jedoch bei Zeiten eine enorme Krise oder einen Weltkrieg geben, damit man in "Amerika" u.a. den Dollar wegnehmen und dort eine Zentralwährung einführen kann.

- Internist: Brunner hatte keine Herzerkrankung
"Dominik Brunner hatte nach Angaben seines langjährigen Internisten keinerlei Herzkrankheit. "Vom Herzen her war alles in Ordnung bei ihm", sagte der Arzt Josef Bauer im Mordprozess vor dem Landgericht München. EKG-Tests in den Jahren 1997, 2002, 2007 und zuletzt im Mai 2009 hätten eine gute körperliche Belastbarkeit und keine Auffälligkeiten gezeigt. [...] Am Dienstag war auch ein vollständiges Tonband von der tödlichen Schlägerei auf dem S-Bahnhof Solln und dem Stöhnen des sterbenden Dominik Brunner vor dem Landgericht abgespielt worden. "Oan erwischts gleich", rief der Manager demnach zunächst, und Sekunden später zwei Mal: "I nimm oan mit" - dann die Stimmen der Täter: "Du Bastard, Mann", "verpiss Dich" und "Motherfucker", auch das Stöhnen des Opfers ist zu hören. "
Quelle: heute.de
Kommentar: Was soll das ändern? So oder so starb er daran, was auch ohne (erkannte) Vorerkrankung möglich ist. Das Tonband dokumentiert zudem den Angriff von ihm. Er griff, wie Aussagen bestätigen, einen der Jugendlichen mit einem Schlag direkt in's Gesicht an. Mit "Ich nehme einen mit" wird er gemeint haben, dass er während seines Angriffes bemerkte, dass er keine Chance gegen beide hat, jedoch einen töten/schwer verletzen will...

- Der Mythos von den 1,4 Millionen Besuchern
"Lange Zeit hieß es, mehr als 1 Millionen Menschen seien bei der Duisburger Loveparade dabei gewesen. Doch das ist wohl Propaganda. [...] Drei Tage nach der Katastrophe erscheinen Schätzungen von etwa 200.000 Menschen auf dem Loveparade-Gelände als plausibel."
Quelle: welt.de
Kommentar: Jetzt bietet man plötzlich Zahlen an, die den Betrug und das Brechen der Regeln verschleiern sollen. Während der Loveparade redeten aber alle von min. 1-1,5 Mio. Anwesenden und nun sollen es bloß noch max. 200.000 gewesen sein. Lächerlich, wie man alles zum Schutz der Schuldigen unternimmt... Den Bildern, Berichten und Aussagen bis zur Katastrophe hin waren zumindest nahezu eine Million Besucher direkt dabei oder gerade in der nahen Umgebung! Wer die live Berichte und TV-Bilder sah, wie alles in der Gegend - nicht nur das vollgedrängte Gelände - voller Menschen war, bezweifelt die Korrektur sehr stark. Dass der der Duisburger Oberbürgermeister die Genehmigung der Loveparade erst am Morgen der Veranstaltung unterzeichnete, deutet in die Richtung "Druck". Er unterzeichnete, da die Interessen des Profits siegten. Es musste zu dem Zeitpunkt unterzeichnet werden, da alles bereit war. Irgendwer wusste also, dass es am Ende genehmigt werden wird...