Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr ergänzt
- Euro feiert Comeback
"Bis zu 750 Mrd. Euro werfen Euro-Zone und der IWF in die Waagschale, um die Gemeinschaftswährung zu schützen. An den Märkten kommt das gut an: Der Euro steigt auf über 1,30 $, Renditen auf Staatsanleihen der Peripherie-Länder gehen zurück."
Quelle: ftd.de (Grafik: Chart vom Artikel)
Kommentar: Den Tageschart (10.05.) anschauen! Erst ging es steil hoch und sofort wieder herab! Die Experten hatten sehr lange Vertrauen in das "Rettungspaket"...
Aktueller Kurs: 1,2778 mit -0,68% [-0,0087] Differenz zum Vortag (VOR DEM RETTUNGSPAKET)!
Hinweis: Der Text aus dem ftd.de-Artikel stammt von einem Zeitpunkt als der Euro (zum Dollar) im Vergleich zum Vortag noch im Plus war.
- Spekulationsgeschäfte: So funktioniert die Milliarden-Zockerei
"Spekulanten wetten auf den Absturz des Euro, bringen Staaten an den Rande des Ruins. Doch wie mächtig sind die Finanzhaie wirklich? [...] Trester zufolge sind die Preise für CDS und die Zinsen für griechische Staatsanleihen denn auch nicht durch Spekulationen in die Höhe getrieben worden, sondern durch reale Entwicklungen.
"Zweifel an der Wirksamkeit der griechischen Sparmaßnahmen, die unentschlossene Krisenpolitik der EU, Tote bei Streiks in Athen - solche Ereignisse sind es, die die Märkte im großen Stil beeinflussen", sagt er. "Dass mehr CDS hin- und hergeschoben werden, ist die Folge dieser Entwicklungen - nicht die Ursache.""
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Die Politik geht lt. offizieller Propaganda gegen Spekulanten vor und erweckt den Eindruck die Gefahr von Staatsbankrotten gehe von ihnen aus. Eine Umkehr von Ursache und Wirkung! Die Spekulanten feierten heute mit Riesengewinnen die "Aktionen der Politik gegen Spekulanten".
- EZB soll direkt Staatsanleihen kaufen
"Die Furcht vor spekulativen Angriffen auf die Gemeinschaftswährung wächst. Die EU-Mitgliedsstaaten opfern deshalb im Schnelldurchlauf zentrale Prinzipen der Währungsunion und beschließen einen Rettungsschirm."
Quelle: faz.net
Kommentar: Die neuste Ausrede für Rettungsaktionen: "Angriffe böser Spekulanten!" Damit "tarnt" man jede Finanzspritze oder sonstige Aktion zur Rettung bankrotter Staaten... Ansonsten ein Verweis auf den Kommentar beim FAZ-Artikel.
- Goldman Sachs macht täglich Millionengewinne
"Danach hatte Goldman Sachs im ersten Quartal 2010
7 Tage mit Handelsgewinnen von 25 bis 50 Millionen Dollar
5 Tage mit Handelsgewinnen von 50 bis 75 Millionen Dollar
16 Tage mit Handelsgewinnen von 75 bis 100 Millionen Dollar
35 Tage mit Handelsgewinnen von mehr als 100 Millionen Dollar.[...]
Goldman Sachs hat an 63 von 63 Handelstagen Geld verdient. Nicht ein einziger Tag, den GS mit einem Minus abgeschlossen hat!"
Quelle: egghat.blogspot.com
Kommentar: Das sind die Profis, die alle Mittel nutzen um abzukassieren...
- Zur Abwehr von Euro-Spekulanten: Hilfspaket in Höhe von bis zu 750 Milliarden Euro
"Mit einem beispiellosen Hilfspaket in Höhe von bis zu 750 Milliarden Euro wollen EU und Internationaler Währungsfonds (IWF) die Gemeinschaftswährung stabilisieren. 440 Milliarden kommen in Form von Garantien und Krediten von den Eurostaaten, 60 Milliarden Euro stelle die Kommission bereit, erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maizière nach einer rund zwölfstündigen Krisensitzung der EU-Finanzminister in Brüssel."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Die Medien helfen der Politik beim Lügen. Das Geld ist NICHT zur Abwehr von Spekulanten nötig, sondern zum Retten von Ländern, die sich SELBST zu hoch verschuldet haben. Die 750 Milliarden werden zur Abwehr von Staatspleiten - somit der Absicherung der Milliardenzockerei der Finanzwelt mit diesen Ländern (Staatsanleihen) - und nicht Spekulanten eingesetzt. Die Spekulanten werden gerettet, nicht abgewehrt! Siehe Reaktion der Spekulanten an den Börsen! Man darf wohl mit Staatspleiten rechnen und damit spekulieren? Sind nur Spekulationen auf positive Erwartungen erlaubt? Das wollen uns Medien & Politik einreden. Mit dem heutigen Zustand - man schuf ihn ja nicht, es gibt ihn, er wurde von den Betroffen bzw. allen EU-Staaten und Politikern selbst verschuldet - wird nur anhand der Symptome spekuliert, nichts an der Ursache geändert. Wenn die Staaten nicht bankrott gehen, wird es so sein, gehen sie pleite, ist es so, ohne Zusammenhang mit der Spekulation dazu. Ursache und Wirkung! Dass Zinsen (Staatsanleihen) für quasi pleite Länder ansteigen, ist ganz üblich. Ein Selbstschutz des Finanzsystems, der ohne Umgehung, alles schützt. Höheres Ausfallrisiko = Höhere Zinsen (Risikoaufschlag). Die Zinsen für griechische Staatsanleihen sanken heute schlagartig, da EZB und/oder Banken einiger reicher EU-Länder anscheinend nach (geheimer) Absprache freiwillig zu schlechteren Konditionen zugreifen. (Verringert den Gewinn bloß!) Der Politik (bzw. deren Lobbyisten) geht der EU-Superstaat vor. "Koste es was es wolle" rettet man zu jedem Preis jeden Pleitekandidaten. Da die Indize heute massiv steigen, wertet man das als Erfolg! Welche Lügerei! Die Zocker freuen sich bloß über die neue Liqudität, die ihnen Aussicht gestellt wird. Neues Geld für altes "schlechtes (Zocker) Geld", das bläst die Schudenblase nur weiter auf! Die Banken und deren Anleger (Aktien) freut es sehr, Bankaktien stiegen tlw. zweistellig an, deren Zockerei (mit den Pleitekandidaten) und Profite für NICHTS sind vorerst sicher. Wie man mit mehr Verschuldung im großen Stil den Euro sicherer machen will, ist ein Rätsel. Durch das Rettungsgeld, das selbst größtenteils aus dem Euro-Raum von den Euro-Ländern in Euro "kommt", wird der Euro instabiler. Steigende Verschuldung bei den noch kaum betroffenen Ländern ist die zwingende Folge. Deutschland & Co. retten die "Schweine" (PIIGS = Portugal, Irland, Italien, Griechenland & Spanien) um zum spannenden Finale selbst am Ende zu sein! Das wahnsinnige Hilfspaket destabilisiert und zerstört, jedenfalls langfristig, den Euro und geht zu Lasten der reicheren Länder bzw. deren Steuerzahler! Alles Hilfsgeld, die 750 Milliarden, wird ohne Berechtigung (kein "Gegenwert" im Sinne von Produktivität, entgegen steht "Bad Money") in den Umlauf gebracht und irgendwer wird dafür "bluten" müssen... Die Banken? Die Bürger!