Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr ergänzt
- Anleihespezialist Johannes Führ: "Top-Rating der USA ist ein Witz"
"Der Dollar ist keine Alternative. Die Staatsverschuldung der USA steigt schneller als die von Griechenland, das AAA-Top-Rating der Amerikaner ist für viele ein Witz. [...] Die EZB ist keine neutrale Autorität mehr, sondern ein Klub der größten Schuldner. Ich rechne selbst und komme für Griechenland auf jährliche Zinslasten von rund 18 Milliarden Euro und weitere 22 Milliarden Euro neue Schulden, also pro Jahr rund 40 Milliarden Euro neuer Kapitalbedarf. "
Quelle: wiwo.de
- Deutschland schröpft die Geringverdiener
"In kaum einem anderen Land der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) müssen Arbeitnehmer so viele Steuern und Sozialabgaben zahlen wie in Deutschland. Das ist das Ergebnis eines internationalen Vergleichs der Pariser Organisation. Deutschland gehört demnach zur Spitzengruppe der Hochsteuerländer: Im internationalen Vergleich zahlen Arbeitnehmer und Arbeitgeber die dritthöchsten Abgaben. Besonders benachteiligt werden ausgerechnet Alleinerziehende mit mehreren Kindern und Geringverdiener."
Quelle: sueddeutsche.de
Kommentar: Egal wer regiert, den Großteil der Bevölkerung nimmt seit Jahrzehnten jede Regierung aus!
- Devisen: Euro-Kurs sinkt - Sorgen bleiben trotz des EU-Rettungspakets
"Wegen anhaltender Sorgen um die europäische Schuldenkrise hat der Euro am Dienstag seine neuerliche Talfahrt fortgesetzt. "Es ist klar, dass die Märkte angesichts der finanziellen Perspektiven besorgt bleiben“, sagte Stratege Mike Moran von der Standard Chartered Bank. Die kurzfristige Prognose für den Euro sei nach wie vor von Skepsis geprägt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2720 US-Dollar."
Quelle: ariva.de
Kommentar: Wenn der Euro am Tag des Bekanntwerdens der "PIIGS-Rettung" und heute (1,26924 [-0,74%] Stand: 21:08 Uhr) weiter fällt, wird wenig an die Zukunft des Euro geglaubt. Das 750 Mrd. Rettungspaket für den Euro gibt es als Zusage der Politik, nur was es ändern soll und wem (den Rettern!) es schadet? Die Realität hindert viele Massenmedien erneut nicht am Lügen. In vielen Meldungen wird behauptet, die Rettungszusage würde den Euro stabilisieren. Beispielsweise im SWR1-Radio heute Abend äußerte man sich so. (Audo anhören per "mp3 herunterladen" rechts oben)
- Heute treffen sich die höchsten Notenbanker in Zürich
"Nach der Zusammenkunft in Basel am Montag treffen sich am heutigen Dienstag erneut wichtige Notenbanker in der Schweiz. Mit dabei auch der bekannte Financier George Soros. [...] Die EZB hatte in einem nie dagewesenen und umstrittenen Schritt am Montag entschieden, nun Anleihen von Krisen-Ländern zu kaufen. Die EZB subventioniert so indirekt diese Staaten, lässt aber gleichzeitig auch Inflationsrisiken steigen."
Quelle: tagesanzeiger.ch
Kommentar: Bekannt wurde der äußerst irrsinninge und riskante Aufkauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) am NRW-Wahlsonntag, zufällig direkt nach Schließen der Wahllokale. Die EZB nimmt und kauft ALLES! Risiko? Gegenwert? ALLES EGAL!
- „Selbstmord aus Angst vor dem Tod“
"Japan kämpft mit 17,5Mrd. Euro an Notkrediten gegen die Schuldenkrise. [...] Die – noch – zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist weit höher verschuldet als Griechenland. Manche Auguren malen bereits den Teufel eines Staatsbankrotts an die Wand. [...] Bereits zum dritten Mal innerhalb von knapp eineinhalb Jahren dürfen sich die Geldinstitute des fernöstlichen Industriestaates quasi zum Nulltarif zwei Billionen Yen (diesmal rund 17,5Milliarden Euro) leihen, um ihre Verlusten an den Kapitalmärkten zu kompensieren."
Quelle: diepresse.com
Kommentar: Immer mehr neues, ohne "Gegenwert" aus dem Nichts geschaffenes, Geld in Kreditform für bestehende Verbindlichkeiten. Weltweit vergrößert man exobitant die Kreditblase bis zum Geht-nicht-mehr!
- VIDEO: WÄHRUNGSREFORM in Europa am 10.05.2010
- Video anschauen -
"Die Ereignisse der letzten Tage machten eine Währungsreform mit weitreichenden Eingriffen in die Kapitalrechte notwendig. Nachdem Jean-Claude Trichet noch am 6.05.2010 vorlaut verkündete er wird keine Bonds kaufen, so hat er heute erklärt nicht nur Staatsanleihen sondern auch private Anleihen zu kaufen. Neben dem Umgehen der Maastricht Vertäge durch die EU Vertreter ist dies der wichtigste Schlag in das Gesicht der anständigen und ehrlichen Menschen und Sparer."
Quelle: youtube.com
Kommentar: Bei der Euro-Prognose hatte er nicht Recht. Gestern und heute (1,27385 [-0,38%] Stand: 19:10 Uhr) ein Minus zum Vortag.
- IWF wird zur unheimlichen Supermacht in Europa
"Zweifelhafte Zweckgemeinschaft: Um das gigantische Rettungspaket zu stemmen, haben die Europäer den Internationalen Währungsfonds (IWF) mit ins Boot geholt. Doch der gibt nicht nur Geld, sondern hält Einzug in die Machtzentralen des Kontinents. Schon schwärmen seine Inspektoren aus."
Quelle: welt.de
Kommentar: Irgendwie wird das in den Plan zur Schaffung des EU-Superstaates und einer Weltwährung passen. Zum Entstehen einer Weltwährung muss es jedoch in den USA und Europa möglichst gleichzeitig zum Finale kommen, oder es wird Krieg geben?
- Nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen: FDP stellt Rot-Grün Bedingungen für Gespräche
"Bewegung nach dem Wahlpatt in Nordrhein-Westfalen: Die FDP ist offenbar doch zu Koalitionsgesprächen mit SPD und Grünen bereit. Allerdings stellen die Liberalen eine Bedingung: Die SPD soll zuvor einer Koalition mit der Linkspartei abschwören."
Quelle: stern.de
Kommentar: Eine Ampel-Koalition (SPD-FDP-GRÜNE) wäre das Beste, was passieren könnte! Das sollte dem letzten Idioten zeigen, wie verlogen und viel Show die Politik ist. Dem scheinbar größten Feind (FDP) verhelfen SPD und Grüne mit zur Macht? Wer mit wem regiert ist sowieso egal, da alle wichtigen Entscheidungen unter jeder Regierung gleich sind! Siehe Abstimmverhalten im Bundestag...
- Neue Ängste treiben Gold auf 5-Monats-Hoch
"Anleger flüchten in sichere Werte. Nur knapp hat der Goldpreis sein Allzeit-Hoch verfehlt und landete bei 1224,82 Dollar. Die Notierungen legten zu, nachdem am Markt Zweifel aufkamen, ob Griechenland seine Schulden in den Griff bekommt. Analysten rechnen mit einem kräftigen Anstieg des Goldpreises bis auf 1800 Dollar je Feinunze."
Quelle: welt.de
Kommentar: Der Goldpreis in Euro klettert von einem Allzeithoch zum nächsten.
- Sparer aller Länder, verweigert euch!
"[...] es ist jetzt bloß noch eine Frage von wenigen Jahren, dass Deutschland auf dem Kapitalmarkt von privaten Anlegern keinen Cent mehr erhalten wird. [...] wie sich am Wochenende herausgestellt hat, bürgt das Land nun zudem für Kredite von anderen Euro-Mitgliedern, die dermaßen über ihre Verhältnisse leben, dass sie jetzt schon auf jenes Problem zu(ge)laufen (sind), das Deutschland bald haben dürfte [...] Was ist daran eine Störung, wenn ein Land keinen Kredit mehr kriegt, den es sich nicht leisten kann? [...] Soll die EZB doch die Budgetlücken und privaten Investitionen finanzieren. Bis die Geldnachfrage kollabiert."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Mehr der harten Realität im FTD-Artikel. Seite 2 nicht vergessen!
- Pfund im Blickpunkt: Großbritannien droht Markt-Attacke
"Bisher piesacken Investoren Länder am Rand der Euro-Zone. Andere EU-Staaten sollten sich aber nicht sicher fühlen, warnen Experten. Unsicherheit um die Regierungsbildung und das wohl höchste Budgetdefizit der Union machen die Briten angreifbar."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Die neue Masche der Medien & Politik. Schuld will man den Zockern geben. Sind es die Zocker, die die Länder (nahe) zum Staatsbankrott führten? Nein, es war die Politik! Die Zocker zocken nur mit dem Ist-Zustand!
- EU-Minister geben grünes Licht für Bankdaten-Abkommen
"Die EU handelt mit den USA ein neues Abkommen über die Weitergabe von Bankkunden-Daten an US-Terrorfahnder aus. Der Rat der EU-Minister gab am Dienstag in Brüssel offiziell grünes Licht für die Verhandlungen."
Quelle: heise.de
Kommentar: Was wohl beschlossen werden wird...
- Schwacher Euro kurbelt deutschen Export kräftig an
"Die deutschen Exporte haben im Frühjahr deutlich angezogen und sind im März so stark gestiegen wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Im Vergleich zum Vormonat Februar legten die Ausfuhren um 10,7 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte."
Quelle: abendblatt.de
Kommentar: Der Euro-Verfall, eine Konjunkturspritze der Politik? ;-) Der Anstieg ist stark, das erreichte Niveau aber nur "normal"...