Montag, 8. März 2010

Kurzmeldungen vom 08.03.2010

Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr laufend ergänzt

- Der Hartz IV Rassismus
"Der chinesische General Sunzi beschreibt 500 vor Christus in seinem Buch "Über die Kriegskunst" die taktische Vorgehensweise des "Teile und Herrsche oder besser bekannt als "Divide et impera". Dabei geht es darum einen Gegner in möglichst kleine Untergruppen zu zerteilen, die sich dann leichter besiegen lassen. Im Grunde genommen ist das aber nicht nur ein Leitsatz des Krieges, sondern auch das bestimmende Element jeder Diktatur. Egal ob es sich um Feudalismus, Faschismus oder Kommunismus handelt. [...] So wurden Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose die länger als ein Jahr arbeitslos waren in der untersten Schicht der Pyramide zusammengefasst und als Hartz IV Empfänger bezeichnet. Damit wurde bewusst der obdachlose Säufer zusammen mit der alleinerziehenden Mutter in eine Schicht gepresst. Der Arbeiter der sich nach 30 Jahren kaputt gearbeitet hatte wurde mit dem dauerhaft psychisch erkrankten in eine Gruppe gedrückt. [...] Gleichzeitig wurde eine neue Mittelschicht mit den Mitteln der Propaganda definiert. Zu der zählten plötzlich auch die Kleingewerbetreibenden, viele Freiberufler aber auch das mittlere und Teile des oberen Managements. Bildungsministerin Schavan versuchte den Lohn für Ingenieure auf 30.000 Euro zu begrenzen und die Löhne insgesamt sanken real immer weiter ab, während gleichzeitig auf die Arbeitnehmer immer mehr Kosten aus den Sozialversicherungen zukamen. Gleichzeitig wurde das Kapital erheblich subventioniert. [...] Ähnlich wie in der DDR gibt es zwar noch verschiedene Parteien die aber im wesentlichen alle vom Kapital gekauft wurden. Der Bürger kann zwar formal wählen, aber es ist völlig egal was er wählt und die Wähler werden durch die Systemmedien direkt manipuliert, so dass es keinen Wandel geben kann."
Quelle: duckhome.de
Kommentar: Eine kurze Beschreibung des Systems. Wie man die Menschen in Gruppen aufteilt und gegenseitig aufhetzt. Mehr im Artikel (Quelle)!

- Republikanischer Senator besoffen am Steuer erwischt
Ein konservativer US-Senator wurde betrunken am Steuer erwischt. Das Interessante kommt erst: Er kam aus einer Schwulenbar und hatte einen Mann bei sich im Auto... Bisher trat dieser Senator öffentlich als harter "Schwulen-Gegner" auf.
Quelle: cbsnews.com
Kommentar: Ein Beispiel, wie Priatleben und politische Darstellung abweichen können. Wie bei Haider, was "Nazis" in Deutschland wie Österreich bis heute nicht akzeptieren. Haider kann natürlich NIEMALS besoffen gefahren, nicht gerast, nicht in Schwulenbars usw. gewesen sein! Im echten Leben waren Haider anscheinend auch ganz anders, als er sich öffentlich als "nationaler, konservativer Rechter" gab. Ein Insider war er mit seiner Logenmitgliedschaft und Verbindungen zur Finanzwelt ebenso. Wer Haider mochte, fiel nur auf einen üblichen Polit-Schauspieler ein. Haider trat, das war der einzige Unterschied, nur mit einer selteneren Show als "Rechter" auf. Die meisten Politiker geben sich gemäßigter.

- Schiffsbanken zittern vor Aufschwung
"Deutschen Banken droht der Verlust ihrer dominanten Position in der Schiffsfinanzierung, wenn in einigen Jahren das Geschäft wieder boomen sollte. Ihre Nachfolger kommen aus Asien."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Nicht bloß in der Schiffsfinanzierung löst Asien uns ab...

- HSH-Vorstände verdienen mehr als bisher bekannt
"Nun hat er sich die entsprechenden Drucksachen zur Vorstandsvergütung und Koppers Äußerungen selbst noch einmal vorgenommen und eigene Berechnungen angestellt. Sein Ergebnis: "Ein regulärer Vorstand der HSH Nordbank kann auf ein jährliches Gehalt von 1,6 Millionen Euro kommen", sagt Tschentscher. "Die angebliche Gehaltsobergrenze von 500 000 Euro ist ein Witz." Möglich ist der Gehaltssprung durch eine Reihe verdeckter Prämien."
Quelle: welt.de
Kommentar: Wie kann man nur von Banken erwarten die Wahrheit zu erfahren?

- Die deutsche Industrieproduktion kommt nicht aus dem Tal
"m Januar lag die Produktion in der gewerblichen Wirtschaft um 1,4 % unter dem Stand vom September 2009 und 12,0 % unter dem vom Januar 2007. Besonders tief ist mit 4,2 % bzw. 17,3 % die Ausrüstungsindustrie eingebrochen"
Quelle: jjahnke.net
Kommentar: Langfristig gesehen ein intakter Abwärtstrend...

- Judicial Watch veröffentlicht Liste der derzeit korruptesten Politiker aus Washington D.C.
"Die private juristische Überwachungsorganisation Judicial Watch aus den USA bringt jedes Jahr auf Basis von Untersuchungen eine Liste der 10 korruptesten Politiker aus Washington D.C. heraus. Dieses Jahr haben es die nachfolgenden Persönlichkeiten geschafft, diese zweifelhafte Auszeichnung verliehen zu bekommen: Barack Obama, Secretary of Treasury Timothy Geithner, Rep. Nancy Pelosi [...]"
Quelle: bertjensen.ch Inkl. der orig. Quelle(n)

- US-Pensionsfonds sollen Pleitebanken retten
"Die Rentenbeiträge der US-Amerikaner könnten zum Rettungsanker für die angeschlagenen Banken des Landes werden. Erste Fonds haben bereits Interesse an einem Einstieg signalisiert."
Quelle: cash.ch
Kommentar: Wenn die Pensionsfonds ihr Geld für Bankenrettung verzocken, schadet das ja keinem? Der Irrsinn geht weiter...

- Israel brüskiert Palästinenser
"Just einen Tag nachdem die PLO sich bereit erklärt hatte, den indirekten Dialog mit Israel zwecks Friedensverhandlungen wieder aufnehmen zu wollen, gibt Tel Aviv bekannt, im Westjordanland weitere 112 Wohneinheiten errichten zu wollen."
Quelle: nzz.ch
Kommentar: Will da einer der zwei Gegner gar keinen Frieden? Israel handelte öfters merkwürdig. Eine feindliche Stimmung und kriegsähnliche Zustände ermöglichen Israel nämlich halbwegs das Begründen seiner Besatzung und könnten durch weitere damit gerechtfertigte Militäraktionen neue Gebiete eingringen.

- Die neue Genügsamkeit
"Seit Ende 2007, dem Beginn der Rezession, hat der US-Staat ein Defizit von rund 2600 Mrd. $ fabriziert, um Konjunktur und Finanzwesen zu stützen. In realer Betrachtung hat sich der Leitzins der Fed in dieser Zeit im Mittel auf minus 0,8 Prozent belaufen, und die Bilanz der Zentralbank hat sich verzweieinhalbfacht. Der reale handelsgewichtete Dollar hat im Durchschnitt um 8,3 Prozent unter dem Niveau der vorangegangenen fünf Jahre gelegen. Und dieselben Anleger, die bereits Mitte 2009 den - verspäteten - Umschwung auf dem US-Arbeitsmarkt wähnten, ergötzen sich nun daran, dass sich der Stellenabbau im Februar 2010 mit 36.000 Posten als unverhofft gering erwiesen hat."
Quelle: ftd.de
Kommentar:
Die Erklärungen für Kursänderungen der Indize sollte man vergessen. Es wird gezockt, da gezockt wird. Ob, wann, wie, was gemeldet wurde spielt kaum eine Rolle. Wohin die Reise geht sieht man meist an den Futures. "Wetten" viele Normalbürger auf fallende Kurse geht es meist rauf und umgekehrt. Man kassiert fleißig ab und "knockt" alle wehrlosen Teilnehmer des Spiels aus. Ebenso von Interesse sollten die (neu) aufgelegten Papiere samt Zielmarken sein. Gibt es auffällige viele mit einer Marke, wird diese i.a.R. schnell erreicht. Fast täglich wiederholend ist z.B. das Spiel des Abkassierens unten und oben. Meist erst untere Marken und dann (inkl. nachbörslich) weit oben. Die große Differenz demonstriert die Macht der Zockerbanken. Man bewegt den Dax, wie man will, ohne eine einzige Aktie zu kaufen...

- Gigantischer Geschäftseinbruch: Finanz-Heuschrecken erleben Horrorjahr
"Die Private-Equity-Branche ist in Deutschland drastisch geschrumpft: Nur 2,4 Milliarden Euro konnten die Beteiligungsfonds 2009 in deutsche Unternehmen investieren - im Vorjahr waren es noch mehr als neun Milliarden. Für dieses Jahr hoffen sie dringend auf neue Geschäfte - dank vieler Börsengänge."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Reine Propaganda, die den Bürgern eine Besserung zeigen soll. Die Finanzelite hat ihr Geld nur woanders hin bewegt. Man ist nicht weniger am Zocken und Ablassieren der Produktivität der Massen. Die BILD berichtete z.B. demonstrativ über "so dekedent lebten die Frauen der Lehmann Banker". Damit suggeriert man den (dummen) Leser das dekadente Leben wäre vorbei. Falsch! Erstens werden die Lehmann-Banker genug Geld übrig haben und zum Großteil heute für andere Banken zocken. Zudem machen die anderen Banken das Spiel ungestört weiter. Das Ausscheiden Lehmanns aus dem Spiel beendete nichts! Es wird weiter gezockt, enorm Geld auf Kosten der Masse verdieent und dekedent gelebt.

- Volkszählung: US-Arbeitsmarkt steht vor Strohfeuer
"Für die Volkszählung in den USA werden hunderttausende Arbeitskräfte eingestellt. Das bessert die Lage auf dem Arbeitsmarkt – allerdings nur kurzfristig, Wie es um die USA wirklich steht, zeigt sich im Herbst. Die hohe Arbeitslosigkeit gilt als größtes Hindernis für eine anhaltende Erholung der Wirtschaft."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Bald leicht bessere Zahlen sind also nicht der tolle Aufschwung...

- 4. Quartal 2009: Umsatzrückgang im Dienstleistungsbereich um 5,1%
"Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sank im vierten Quartal 2009 der Umsatz in ausgewählten Dienstleistungsbereichen im Vergleich zum vierten Quartal 2008 nominal um insgesamt 5,1%. Dabei waren in allen betrachteten Wirtschaftsabschnitten gegenüber dem Vorjahresquartal Rückgänge zu verzeichnen. So verringerten sich die Umsätze bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen um 2,4% und im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen um 3,1%. Noch stärker waren die Rückgänge in den Bereichen Verkehr und Lagerei mit – 5,7% sowie Information und Kommunikation mit – 6,8%."
Quelle: destatis.de
Kommentar: Im vierten Quartal 2009 gab es im Vergleich zum dritten Quartal eine Besserung um +1,3%. Eine Wirkung der staatlichen Krisenhilfen...

- Investoren wetten wieder gegen Griechenland
"Athen besorgt sich erfolgreich Milliarden, aus vielen EU-Ländern kommen Hilfsbekundungen, auch der griechische Notenbankchef zeigt sich optimistisch. Doch alls das beruhigt die Anleger nicht: Die Risikoaufschläge auf Hellenen-Bonds steigen wieder, der Euro tritt auf der Stelle."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Optimistisch ist die Politik und Wirtschaft doch immer? Das bedeutet gar nichts! Über den Erfolg der Griechen bei der Bekämpfung des Problems kann man genauso streiten. Man bekämpft, wie bei der Finanzkrise, das Problem (Symptom) mit Vergrößerung der Ursache. Einfach neue Staatsanleihen mit höheren Zinsen (Risikoaufschlag) ausgeben, wie genial.... So soll es weitergehen, da Athen es nicht bei 5 Mrd. Neuverschulding 2010 belassen wird.

- Wie sich der Staat krank subventioniert
"Deutschland droht die Rückkehr eines alten Leidens: Die ungehemmte Ausbreitung staatlicher Finanzhilfen für die Wirtschaft. Die Subventionitis ließ die Transferzahlungen im vergangenen Jahr bereits enorm ansteigen. Und mit der Krise als Argumentationsverstärker werden immer neue Forderungen laut."
Quelle: manager-magazin.de
Kommentar: Deutschland kennt die Subventionitis, das Subventionsleiden, seit JAHRZEHNTEN! Deutschland ist der große Zahlmeister der EU und verteilt jährlich Milliarden an andere Länder! Wem stört da jetzt die zusätzliche Subventionierung innerhalb des Landes? Die ganze EU ist eine riesen Subventionitis zum Nachteil Deutschlands im Sinne der Steuerzahler. Einziger Nutznießer ist erneut die Elite aus Wirtschaft und Finanzwelt.

- Steigende Staatsschulden schüren die Angst vor einer kalten Enteignung
"Der Druck auf die Notenbanken wächst, angesichts der ausufernden Staatsschulden mehr Inflation zu wagen. Droht uns nach der Finanzkrise schon bald die große Teuerungswelle?"
Quelle: wiwo.de
Kommentar: Eine riesen Teuerungswelle gab es durch den EURO doch längst? Nicht inflationsbedingt, sondern durch Preiserhöhungen. Den Staaten würde eine starke Inflation passen, da man so die Staatsschulden abbauen kann...