Donnerstag, 18. Februar 2010

Kurzmeldungen vom 18.02.2010

Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr laufend ergänzt

- Longwave Capital: Dow Kursziel 1000 Punkte?
"Eine interessante Grafik: Wie viel Dollar Gewinn machen Unternehmen im S&P 500 Index für jeden Dollar, den sie als Dividende ausschütten. Die Antwort: Nur 32 cents...siehe Seite 12"
Quelle: godmode-trader.de
Kommentar: Eine ausführliche Analyse und nicht weniger glaubhaft als das, was man sonst meist hört.

- Ratzinger befahl Bischöfen die systematische Vertuschung sexuellen Missbrauchs
"Für den Fall, dass die Opfer des Missbrauchs sich an kirchliche Stellen wenden, sollen auch sie einen Eid schwören, dass sie Stillschweigen bewahren werden."
Quelle: malte-welding.com
Kommentar: ...das wurde damals vom heutigen Papst unterstützt...

- Studie der OECD: Hartz-IV-Familien haben wenig Anreize zur Jobsuche
"Langzeitarbeitslose mit Familie haben laut einer OECD-Studie trotz der Hartz-Reformen offenbar immer noch wenig Anreize, sich eine gering bezahlte, aber existenzsichernde Arbeit zu suchen. Schon bei einem geringen Verdienst würden für sie relativ hohe Steuern und Sozialbeiträge fällig, begründete die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ihre Einschätzung. Minijobs und andere Formen geringfügiger Beschäftigung würden dagegen etwa durch Freibeträge gefördert."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Das ist das Ergebnis der Rot-Grünen, folgenden Schwarz-Roten und heute Schwarz-Gelben Politik. Man führt rein im Interesse der Wirtschaft und Elite diese Lohndumping-Politik fort. Zeitarbeit und geringfügige Beschäftigung werden per Gesetz und staatlicher Subvention (für die Firmen!) gefördert. Man will die Massen per Hartz-IV in den Niedriglohnsektor zwingen. In Hartz-IV darf man keine Jobs ablehnen, sonst hat man schnell eine 100% Kürzung. Nachtrag: Die FTD titelt deswegen "OECD gibt Westerwelle recht", was wieder Propaganda ist. Die Löhne sind zu niedrig bzw. es gibt - durch die Politik gefördert - immer mehr Niedriglohn- statt Normaljobs und nicht Hartz-IV ist zu hoch...
Anscheinend unwichtig und unbeachtet:
OFFIZIELLE ZAHLEN MIT VERGLEICH
:
Veränderung zwischen 1995 und 2006 (Stand 2008) (nach Hartz-IV Einführung): Sozialhilfe -23,2% und Arbeitslosengeld- & Hilfe -34,8%! Quelle: bpb.de
Das erwähnen die Lügner und Propagandisten seit Schröder, heute Westerwelle nicht. Nichts mit immer mehr Geld für Arbeitslose, das Gegenteil ist wahr! Die Realität wird die Hetzer in Politik und vielen Massenmedien als Erfüllungsgehilfen der Elite wenig beeindrucken. Für die will man den Niedriglohnsektor weiter stärken. Mitten in der Krise (2009-2010) werden die Ausgaben höher sein, da die Politik mit Kurzarbeit und Transfergesellschaften Millionen aus der Arbeitslosenstatistik raushält und Firmen beim Profit (im Plus bei der Bilanz bleiben) hilft. Dafür zahlt man gerne Milliarden Steuergeld...

- Stärkster Einbruch der Erwerbstätigkeit im Produzierenden Gewerbe seit 1994: -4,2%
"Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilt, hat sich die Erwerbstätigkeit im Produzierenden Gewerbe trotz Kurzarbeitergeld im 4. Quartal 2009 im Vorjahresvergleich um 4,2 % vermindert, der stärkste Einbruch seit 1994"
Quelle: jjahnke.net
Kommentar: Der Chart zeigt es deutlich. Sieht wenig nach Aufschwung aus...

- USA: Schule verwendete in Notebook eingebaute Webcams zur Überwachung der Schüler, auch Zuhause!
"[...] the laptops issued to high-school students [...] have webcams that can be covertly activated by the schools' administrators, who have used this facility to spy on students and even their families. The issue came to light when the Robbins's child was disciplined for "improper behavior in his home" and the Vice Principal used a photo taken by the webcam as evidence"
Quelle: boingboing.net
Kommentar: Man aktivierte heimlich die eingebauten Webcams zur Überwachung der Schüler. Ob sie in der Schule oder Zuhause waren machte keinen Unterschied. Raus kam es, da ein Schüler wegen "ungebührlichen Verhaltens" Zuhause bestraft wurde. Als Beweis legte man ein mit der Webcam aufgenommens Foto vor!

- Hypo-Ermittlungen: "Haiders Tod ist kein Glück für die Täter"
"Es verdichtet sich der Verdacht, dass Jörg Haider seine Zustimmung zum Hypoverkauf an die Bayern LB von einer Millionenzahlung abhängig gemacht hat", erklärt die Münchner Staatsanwältin Barbara Stockinger. Nach deutschem Recht ist das "Bestechung eines ausländischen Amtsträgers" und mit fünf Jahren Haft zu bestrafen. In Bayern beginnt nun das große Zittern. Denn: "Haiders Tod ist kein Glück für die Täter." [...] Strafbar hätten sich jene gemacht, die das geforderte Geld von Bayern nach Kärnten gezahlt hätten. Und aufgrund der ersten Einvernahmen mehrerer Verdächtiger gehe man bei der Münchner Anklagebehörde davon aus, dass man auch ohne den verstorbenen Hauptzeugen Licht ins Dunkel der Korruption rund um die zwei Millionen Euro Sportsponsering bringen kann.
Quelle: krone.at
Kommentar: Ob die Elite was zu befürchten hat? Normal schützt man sie. Außer, wenn sich mehrere "Mächtige" bekriegen...

- Bank of Japan lässt Leitzins unverändert bei 0,1%(!) und sieht Konjunktur in Erholung
"Die Bank of Japan hat heute wie erwartet den Leitzins auf 0,1 Prozent belassen. Die Entscheidung des geldpolitischen Gremiums ist einstimmig ausgefallen."
Quelle: boerse-go.de
Kommentar: Wie z.Z. immer ein Widerspruch in sich. Würde man eine echte Erholung sehen, müsste und würde man den Leitzins sofort deutlich auf 1%-1,5% anheben. Breits oft genug wurden im Blog Beispiele gezeigt, dass Werte sich scheinbar stark bessern können, ohne gut zu werden. Es kommt immer auf den Basiswert des Vergleichs und die "totalen Werte" an. Der Finanzelite gefällt ein 0,1% Leitzins! Weiter gute Milliardengeschäfte per Mausklicks, ohne jeden Nutzen, außer für sich selbst. Man stellt nichts her, hat null Produktivität, hilft keiner Seele, macht nur schnell viel Geld, für das Millionen in allen Ländern arbeiten müssen.

- Daimler fährt 2009 Milliardenverlust ein
"Im vergangen Jahr betrug der Verlust 2,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. 2008 hatten die Stuttgarter noch einen Gewinn von 1,4 Milliarden Euro erzielt. "
Quelle: focus.de
Kommentar: Das trotz und mit den unendlich vielen Sparmaßnahmen und Tricks, die z.T. auf Staatskosten gehen...! Unweigerlich wird Daimler nun noch mehr sparen und Stellen abbauen bzw. Kurzarbeit ausweiten.

- US-Arbeitslosenzahlen: Überraschender Anstieg verunsichert Märkte
"In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Die Zahl sei um 31 000 auf 473 000 geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Bisher stört es die Börsen, wie seit Monaten bei fast allen schlechten Nachrichten, überhaupt nicht. Wer zocken will, tut es. Für die Massenmedien sucht man sich nach jedem Anstieg immer nur Gründe raus.

- US-Anleihen: "Ebenso sicherer Hafen wie Pearl Harbor"
"Nachdem China sich von US-Staatsanleihen im Wert von 45 Milliarden Dollar getrennt hat, warnen Experten vor einem Anleihen-Crash. Ein Akteur der Finanzbranche setzt hingegen auf die US-Papiere: Goldman Sachs."
Quelle: diepresse.com