Montag, 8. Februar 2010

Kurzmeldungen vom 08.02.2010

Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr laufend ergänzt

- Hotelsteuer: Flaute im Frühstückssaal
"Wegen der unterschiedlichen Steuersätze müssen Hotelübernachtung und Frühstück auf den Rechnungen getrennt ausgewiesen werden. Um Spesenprobleme zu vermeiden, verzichten immer mehr Gäste auf den Morgenkaffee im Hotel"
Quelle: heute.de
Kommentar: Da wollten die Steuerprofis der FDP ihren Freunden doch nur helfen...

- DIW-Studie: Fast alle Hartz-IV-Empfänger bemühen sich ernsthaft um Arbeit
Von den Langzeitarbeitslosen unter 56 Jahre stehen 90 Prozent für eine Beschäftigung zur Verfügung. "Das Problem ist nicht die Arbeitsmoral"
Quelle: fr-online.de
Kommentar: Die Wahrheit wird kurz gemeldet und danach machen die Politiker und meisten Massenmedien wie zuvor weiter und behaupten direkt oder indirekt das Gegenteil. Momentan benutzt man bei BILD & Co. "Arno Dübel" um diesen Eindruck zu erwecken.

- Opel: Gerüchte um höheren Stellenabbau
"Im Lauf der Woche will der angeschlagene Autobauer Opel seinen Sanierungsplan vorlegen. Deutsche Werke könnte der Umbau stärker treffen als bisher gedacht."
Quelle: focus.de
Kommentar: Ob jetzt oder erst in einigen Monaten oder 1-2 Jahren. Es war im Vorhinein klar, dass Opel/GM vor der Bundestagswahl nicht die Wahrheit sagen will.

- Die herrschenden Kreise streuen die absurdesten Behauptungen (gestern bei Anne Will)
Quelle: nachdenkseiten.de
Kommentar: Das hat System! Die dreistesten und billigsten Lügen wirken meist gut wenn man sie nur oft genug wiederholt. Siehe z.B. die "Alle Arbeitslosen sind faul" oder "Weniger Arbeitslosengeld wäre positiv" Propaganda. Rein durch deren ständige Wiederholung bleibt etwas davon im Gehirn hängen. Propaganda durch ständiges Behaupten und Wiederholen ist die Methode der Herrschenden.

- Charttechniker schlagen Alarm für Aktien
"Nur Optimisten setzen auf ein baldiges Ende der Talfahrt. [...] Als die Kurse fielen, schwollen die Umsätze an. Gegenüber herkömmlichen Tagen wurden in Frankfurt, New York und London gut ein Drittel mehr Aktien gehandelt."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Solange es genug billiges Geld gibt haben die Zockerbanken freie Hand und können Dax & Co. nahezu frei (per Futures) bewegen. Die letzten Monaten belegen diese Methode und kaum ein Börsenexperte bezweifelt es. Die Rally basiert(e) rein auf billigem Geld und der Zockerei der Banken...

- Diese Jobs bringen weniger Geld als Hartz IV
"Viele Arbeitnehmer in Deutschland verdienen laut einer Studie abzüglich der Steuern weniger als Hartz-IV-Empfänger. Sie können zum Jobcenter gehen und zusätzlich staatliche Hilfe beantragen – trotz Vollzeitjobs. Eine Aufstellung zeigt: Der Broterwerb zahlt sich im bestimmten Branchen netto nicht mehr aus."
Quelle: welt.de
Kommentar: Immer mehr Menschen bekommen deshalb zum Lohn auch staatliche Hillfe. Der Staat subventioniert für die Elite Dumpinglöhne! Ein untragbarer Skandal! Die "Welt" bringt so einen Artikel als Hetze zur Senkung des Arbeitslosengeldes.
Dabei ist Hartz-IV die Ursache! Dadurch betrieb man bisher das Lohndumping, wie Schröder (s. älterer Twitter Text) öffentlich gestand. Ein weiteres Absenken von Hartz-IV oder noch mehr "Zwangsarbeit" verschlimmert die Lage nur! Dann verdienen in Zukunft noch mehr Leute noch deutlich weniger (im Job)...

- Heiße Wetten auf Pleite von Euro-Ländern
"Die hoch verschuldeten Länder der Euro-Zone brauchen dringend Geld. Investoren fordern aber eine hohe Rendite für ihr Vertrauen in diese Länder. Auch Spekulationen auf Zahlungsausfälle der Staaten nehmen zu."
Quelle: derstandard.at
Kommentar: Investoren? Die Zocker (-Banken), die die Krise verursachten sehen das mehr als die top Chance zum Spielen...

- "Schwarzbuch Börse" prangert an
Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) prangert in ihrem "Schwarzbuch Börse 2009" mehrere Dutzend Unternehmen und den Staat an
Quelle: n-tv.de

- Nutzfahrzeuge: LKW-Markt bricht im Januar ein – Minus 13 Prozent
Zulassungen auf dem Inlandsmarkt im Januar auf Jahressicht -13 Prozent. In der schweren Klasse -37 Prozent zu Vorjahr
Quelle: techfieber.de
Kommentar: Bei dem Vergleich muss man, wie bei allen Jahresvergleichen, das schlechte Vorjahr in Erinnerung haben. Sogar eine kleine Besserung (z. Vorjahr) sind keine guten Zahlen.

- Die statistische Scheinwelt
"Die offiziellen US-Statistiken werden immer abstruser:
Folgt man ihnen, müssten die Gewinne der Firmen vermutlich doppelt so hoch sein wie derzeit ausgewiesen. Doch machen wir das Spielchen mit und rechnen ebenfalls mal bis zur Nachkommastelle."

Quelle: ftd.de

- Umsatz im verarbeitenden Gewerbe sinkt im Dezember erneut
Der Umsatz ging im Dezember um 6,0% gegenüber dem Vorjahresmonat zurück, nachdem er im November noch um 9,6% und im Oktober sogar um 13,7% gefallen war. Auf Monatssicht verringerte sich der Umsatz im Dezember um 2,0% (November: plus 0,3%).
Quelle: finanznachrichten.de

- Erneut sensible Kundendaten von AWD im Umlauf
"Dem Radiosender NDR Info sind weitere 12.000 Dossiers zugespielt worden, die Details über Verträge und zum Teil auch Kontodaten enthalten."
Quelle: spiegel.de

- VIDEO: Wir brauchen Idioten - Georg Schramm über Volksverblödung