Mit Phrasen wie "Krieg ist manchmal notwendig" versuchte Obama die vermutlich für ihn peinliche Verleihung des Friedensnobelpreis zu erklären.
Er selbst wird wissen, dass er außer von Redenschreibern geschriebene Reden zu halten gar nichts für Frieden getan hat.
Im Gegenteil handelt Obama auch für die US-Macht und US-Eroberungsinteressen. Der Anführer des seit Jahrzehnten "Dauerkriegs- und Angriffslandes" bekommt für paar Reden in etwa 14 Tagen Amtszeit - da endete die Nominierungsfrist für den Nobelpreis - den Friedensnobelpreis.
"Krieg ist manchmal notwendig", sagte Obama heute bei der feierlichen Verleihung des Friedensnobelpreis. Manche Länder müssten Krieg führen, um ihre Bürger vor feindlichen Regimen oder terroristische Gruppen zu schützen. Wirklich tolles Argument! Die Behauptung man verteidige sich nur und kämpfe für den Frieden, kam in der Geschicht fast immer zu Unrecht von den Aggressoren und kriegerischen Angreifern. Weiter sagte Obama: "Wir müssen der harten Wahrheit ins Gesicht sehen, dass ein Menschenleben nicht ausreicht, um gewaltsame Konflikte auszurotten." Das kommt vom Richtigen! Die USA führen ohne Ende Kriege. Die nächsten Angriffe samt Legenden (Lügen oder Inszenierung zur Rechtfertigung, wie immer in der Geschichte) werden in den USA längst einsatzbereit in der Schublade liegen.
Obama erinnerte an die Terroranschläge vom 11. September 2001. Die Welt habe sich danach hinter die USA gestellt und unterstütze wegen des "Horrors dieser sinnlosen Anschläge und des anerkannten Prinzips der Selbstverteidigung" weiterhin den Einsatz in Afghanistan. Er glaube, der Einsatz von Gewalt aus humanitären Gründen wie auf dem Balkan oder in anderen Kriegsgebieten sei gerechtfertigt. Wieder die typische alte Leier aller Kriegstreiber. Man stellt sich als das arme Opfer dar, dass sich nur als Guter verteidigt. Dabei stecken hinter Irak- und Afghanistan-Krieg reine geopolitische Interessen der USA. (s. Blog) Auf dem Balkan gab es keinen Einsatz aus humanitären Gründen! Fast alles war Propaganda bzw. beide Seiten (Serben und Islamisten) bekämpften sich mit gleich harter Brutalität. Die Gegner der Serben wurden von CIA und dem BND extrem unterstützt. Man förderte einen Konflikt, um dann als guter Dritter einzugreifen und die Macht zu übernehmen. Serbien als weißer Fleck auf der US-Macht-Weltkarte musste ganz einfach verschwinden. Nun reihte man Serbien in seine Liste der (US-) kontrollierten Länder ein...
Wieder zu Obamas Rede. Er zu Tradition von Friedensaktivisten wie Martin Luther King: "...als Staatsoberhaupt, das geschworen hat, sein Land zu schützen und zu verteidigen, kann ich nicht mich allein an ihrem Vorbild orientieren." Eine gewaltlose Bewegung hätte weder Adolf Hitler bezwungen, noch könne sie El-Kaida-Anführer zur Aufgabe bewegen. Gleichfalls kann man gewaltlos den erfolgreichen Fortführer der Nazi-Ziele (Weltherrschaft durch Kriege, militärische und wirtschaftliche Stärke) USA wohl nicht besiegen. Dass er sich für sein Land einsetzt und es beschützt ist ein 1a-Propagandaspruch, der von jedem Diktator oder Regime stammen könnte.
Das norwegische Nobel-Komitee bemühte sich erneut die völlig absurde Verleihung des Friedensnobelpreis an Obama zu erklären: Mit der Auszeichnung wollte es die Bemühungen Obamas für diplomatische Konfliktlösungen und eine atomwaffenfreie Welt würdigen. Dass Ersteres billige PR-Reden als Versuch zur Besserung des Ansehens der USA in der Welt nach Bush sind und im Widerspruch zur realen Politik der USA stehen ist bekannt. Das mit der atomwaffenfreien Welt wäre eigennütziges US-Interesse! In einer atomwaffenfreie Welt wären die USA militärisch ganz gegnerlos. Nur mit Atomwaffen können andere Länder sich überhaupt gegen US-Angriffe schützen... Weiter mit der Lügenbegründung: Obama habe angeblich bereits viel erreicht. Die Rolle der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen sei gestärkt worden. Folter sei verboten. Der Präsident tut, was er kann, um Guantánamo zu schließen. Alles erstunken und erlogen. Das Einzige was Obama tat, war Reden zu halten, die Redenschreiber für ihn schrieben. Obama steht hin und wieder vor Kameras und liest von Telepromptern Texte ab... Dafür bekam er den Friedensnobelpreis. Obama hat weder Folter verboten, noch Guantánamo geschloßen. Ohne Guantánamo foltern die USA dann an sonstigen geheimen Orten (CIA-Gefängnisse) weiter. Guantánamo ist nur das bekannteste, jedoch nicht das einzige "Folterlager" der USA! Wieso Obama die Rolle der Vereinten Nationen gestärkt haben soll, ist schleierhaft. Vielleicht, da er noch keinen Krieg ohne deren Erlaubnis begonnen hat? Das war bisher nicht nötig, da es erst Bush tat und die USA noch (lange) im Irak und in Afghanistan sein werden. In Deutschland sind sie, laut PR natürlich wie immer als Gute, nach über 64 Jahren(!) auch noch... Beim Irak oder Afghanistan kann man die Stationierung nur Jahre nach dem Angriff noch mit Sicherung der Stabilität in den Neueroberungen verstehen, doch bei uns in Deutschland?
Wie hier zu lesen ist, ist der Friedensnobelpreis nicht auf gut Glück und Hoffen an beliebige Personen für Reden zu verleihen. Nobel legte fest (Auszug aus dem Testament von Alfred Nobel): "und ein Teil an denjenigen, der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat."
Die Regeln für die Verleihung interessiert das norwegische Nobel-Komitee wenig. Die Nobelpreise sind seit langer Zeit zur politischen Farce verkommen.
Mehr zum Thema:
- "Friedensengel Obama bekommt den Friedensnobelpreis"