Donnerstag, 16. Juli 2009

Übergangsregime in Honduras: Putsch-Präsident knüpft Rücktritt an Bedingung

Welche Farce! Da bietet der Putsch-Präsident des "Übergangsregimes"(?) an zurückzutreten, jedoch nur, wenn der demokratisch gewählte und legitime Präsident nicht wieder ins Amt gelangt. Dabei wäre das der einzige demokratische und gehbare Weg um das Unrechtsregime und den Putsch "rückgängig" zu machen.

"Der honduranische Übergangspräsident Roberto Micheletti hat seinen Rücktritt unter bestimmten Bedingungen angeboten. Voraussetzung sei, dass der von den Militärs gestürzte Präsident Manuel Zelaya nicht in sein Amt zurückkehre. Er sei dann bereit, "zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückzutreten, wenn diese Entscheidung notwendig wird, um Frieden und Ruhe ins Land zu bringen", sagte Micheletti."
Quelle: tagesschau.de

Ein komischer Scherz oder ernsthafter Vorschlag? Die schlimme Tat und das Verbrechen ist das Putschen gegen Präsident Manuel Zelaya! Sein aus dem Amt drängen ist doch die Tat! Kommt er nicht zurück, bleibt die Aktion und der Putsch erfolgreich bestehen, nichts wird gebessert.

Vermutlich eine Strategie, um doch im Amt zu bleiben. Das, was der Putschist verlangt, könnte absurder nicht sein. Auch keine Basis für den Ansatz von Verhandlungen bietet eine so dreiste Forderung! Er und seine Putschisten (Militär) sind die Verbrecher und führten eine illegale Aktion zum Machterhalt durch. Sie stürzten den demokratisch gewählten Präsidenten!

Wenn etwas geschehen muss, dann nur die Rückkehr des Präsidenten und Wiederherstellung der demokratischen Regierung vor dem Militärputsch. Der kriminelle Putschist an der Macht hat a) kein Recht an der Macht zu sein und b) noch weniger Anspruch darauf, dem gewählten Präsidenten mit eigenen dreisten Forderungen - er hat nichts zu fordern! - das Amt zu verweigern, um irgendeinen ins Amt zu lassen. Das Militär (bzw. USA/CIA) wird versuchen einen Strohmann ins Amt zu bekommen, eine Show...

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