Samstag, 31. Januar 2009

US-Arbeitslosigkeit steigt auf 40-Jahres-Hoch

"Die Arbeitslosenzahl in den USA ist auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen. In der Woche bis zum 17. Januar erhielten saisonbereinigt 4,78 Millionen Menschen Arbeitslosenhilfe, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Beginn der statistischen Erfassung 1967."
Quelle: welt.de

Mehr als dreimal soviele Einwohner als Deutschland und nur etwa gleich viel (offizielle) Arbeitslose! Ist doch toll! Wäre da nicht die Wirklichkeit... Erstens sind die Zahlen auch "frisiert" wie nochwas und zweitens sind die USA uns immer einen Schritt vorraus. Gerade bei der durch die neo(wirtschafts)liberale Politik verursachte großen Lücke zwischen arm und reich: In den USA findet man seit Jahrzehnten unglaublich viele sehr Arme, die sich nicht mal arbeitslos melden und sich ganz aufgeben. Diese MILLIONEN (Bettler, Obdachlose...) in den USA findet man überhaupt nicht in der Arbeitslosenzahl.

Die US-Arbeitslosenzahlen sind noch mehr Propaganda und verfälscht, als unsere. "In den USA zählt bereits als voll erwerbstätig, wer mindestens eine Stunde[!] pro Woche arbeiten geht. In Europa ist eine Mindestzahl von 15 Stunden üblich."
Quelle: wiwo.de

Zunächst ist die Berechnung dieser Arbeitslosenquote mit den in Europa üblichen ebenfalls manipulierten Statistiken nicht zu vergleichen. In den USA existiert überhaupt keine behördliche Meldepflicht. Die Arbeitslosenquote wird durch Umfragen und Hochrechnungen ermittelt. Auf die Frage "Waren Sie im letzten Monat beschäftigt?" wird als Ja-Antwort auch gerechnet, wenn jemand nur stundenweise beschäftigt war. Schätzungen gehen davon aus, daß die Zahl derjenigen, die tatsächlich einen Arbeitsplatz suchen, mindestens dreimal so hoch ist wie die offizielle Arbeitslosenquote vorgibt. Die weitaus meisten der sogenannten "neuen Arbeitsplätze" entstehen im sogenannten "Service-Sektor". Dazu zählen Anlageberater und Börsenbroker genauso wie Gärtner, Verkäufer, oder jemand, der gegen Bezahlung Rasen mäht. Darunter sind zahlreiche Bereiche, die aus Industriekonzernen ausgegliedert wurden. Die dort vernichteten Stellen erscheinen bei der Neugründung formal selbständiger Zulieferfirmen dann als "neue Arbeitspätze".

Fortsetzung & Quelle: gsa-essen.de

Mehr zum Thema:
- "Über 7 Millionen, statt unter 3 Millionen!"