Dienstag, 30. September 2008

350 Milliarden statt nur 35! - Fakten zur Situation

Nachtrag: - Kommentar unten -
Bei der Hypo Real Estate Pleite geht es um 350 Milliarden an Verbindlichkeiten, nicht nur 35 Milliarden, was Politiker und Massenmedien zuzugeben trauen!

Es handelt sich um Kredite an Banken und Kreditinstitute - welche das Geld zum Großteil selbst längst verzockt bzw. "in der Krise verloren" haben - die nach und nach fällig werden.

- Heute fällig: 68 Mrd. Euro
-- In den nächsten 9 Monaten fällig: 116 Mrd. Euro
--- In den nächsten 5 Jahren fällig: 79 Mrd. Euro
---- Danach fällig: 85 Mrd. Euro

Total fällig (ausstehend): 350 Milliarden Euro!

Mehr Details und eine Auflistung bei www.weissgarnix.de

Was die Hypo Real Estate im letzten Quartalsbericht behauptete:

"Selbst unter einem worst case Szenario ist dadurch sichergestellt, dass die Hypo Real Estate Gruppe sowie ihre Tochtergesellschaften jederzeit uneingeschränkt zahlungsfähig sind."

zudem noch Knaller wie:

"Die Gruppe unterhält eine ausreichende Position an liquiden Mitteln, die sicherstellt, dass auch im Falle einer Marktstörung ausreichend Liquidität vorhanden ist."

Das kann teuer werden, sollte es Klagen gegen die Hypo Real Estate geben. (Persönliche Haftung)

Mehr auf www.weissgarnix.de

Höchster Alarm! Die Dominosteine sind am Fallen. Eine noch kaum zu erahnende "Schuldenlawine" rollt auf alle westliche Staaten der EU und die USA zu. Dabei war das vermutlich noch lange nicht alles, sondern nur der Anfang. Es gibt Indizien für folgende, noch viel größere, Pleiten - auch deutscher - Geldinstitute. Der endgültige Kollaps?

Kommentar:
Die Schuldigen und nun vor dem Ruin stehenden Firmen haben 150fach oder mehr(!) über dem erlaubten, gesetzlichen Rahmen Kredite vergeben. Geld, das sie selbst nicht zum Bruchteil hatten... (Liquidität) Unter den Augen sowie teilweise gefördert von US- (und deutschen?) Finanz- & Kontrollbehörden! Seit Jahren lief das Spiel und es war sonnenklar, wie es irgendwann im großen Knall enden musste. Spätestens seit mitte/ende 2007, hätte man eingreifen müssen, verschärfte das Ganze jedoch durch erleichterte Kreditvergabe noch weiter! (Nötig im Kapitalismus: Grundlagen/zeit.de) Nicht nur die Firmen! Es war eine Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden und Finanzkontrollorganen.

Darum keine Rettung der Betrügerfirmen! Es ist eine Lüge und Angstmache, dass deren Pleite allen Bürgern schaden würde. Es trifft zum Großteil nur die Betrüger der Finanzwelt selbst und Leute, die z.B. Aktien der jeweiligen Betroffenen besitzen und sie, ungeachtet der Sachlage, nicht verkaufen wollen. Dass es darum geht, sieht man in den Massenmedien an der Angstmache vor fallenden Kursen. Sollen sie doch fallen! Die Masse der Bürger hat keine Aktien! Fies, wie man gegen die Börsengrundregel Nummer #1: "Verluste sofort begrenzen und Gewinne mitnehmen", kleine Anleger zum Abwarten und die Sache Aussitzen rät. Das kann und wird für Viele, wie schon geschehen, zum Totalverlust führen. Das Problem ist seit Jahren da, in den USA verloren schon viele ihr Haus oder es steht zur Versteigerung (noch aus). Da gibt es keinem mehr zu helfen. Die Hilfe richtet sich rein pro Finanzwelt und Establishment.

Eine Bereinigung ist nötig. Betrüger-Firmen sollen alle verschwinden und abrauchen. Die nun noch retten, hilft nicht, da das Problem nur noch größer wird, der Zeitpunkt des Explosion muss folgen, dann verschärfter. Mit der Rettung führt man - mit Verbrennung neuer riesen Geldsummen - das Problem fort und bläst nur stärker in die Blase.

Die Verantwortlichen aller Pleitefirmen samt derer Helfer in den staatlichen Finanzkontrollbehörden gehören für lange Zeit in den Knast. Dazu auch die Mitwisser und Förderer der FED. Wenn das rechtsstaatlich geschieht, können alle Verantwortlichen, nicht nur die Chefs ganz oben, die betroffenen Firmen nicht weiter leiten. Gerade wenn der Staat doch sowieso einschreitet, dann müssen alle weg, bestraft werden, damit die Täter nicht weiter agieren können. In Deutschland wird die staatliche Hilfe kurzerhand beschlossen, in Amerika stimmt man wenigstens noch demokratisch ab...

Die Welle breitet sich aus. Gestern kam noch Fortis dazu und in Irland bürgt der Staat mit (anfangs!) bis zu 400 Milliarden Euro für Banken... In Zukunft wird im Blog nicht über jeden einzelnen Zusammenfall berichtet. Sie sind doch längst Alltag und nichts Besonderes mehr.

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