Montag, 28. Juli 2008

ZITATE, die man kennen sollte! - Teil #2

Hier Teil 2 der Zitate-Serie: Interessante Zitate, meist bedeutender Persönlichkeiten, die zu Unrecht kaum bekannt sind.

Lesen und Staunen. Unbequeme Wahrheiten werden durchaus öfters geäußert, gehen jedoch in den Massenmedien unter.


"Ihr könnt jetzt wissen, was es wirklich war: die gewaltsame Verhinderung eurer Revolution. Sie hielten eure soziale Bewegung auf, weil einige Trustmagnaten sie gegen Völker benutzten. Ihr Beauftragter Hitler war undeutsch wie sie."
(Heinrich Mann, "Die Weltbühne" 11.5.1948)

"Wir sollten die Politikerkaste geschlossen abschieben."
(Michael Bouteiller, - zu der Zeit - Bürgermeister von Lübeck und SPD-Mitglied, LÜBECKER STADTZEITUNG vom 15.2.2000)

"Solange das Problem Israel - Palästina am Kochen gehalten und der Kampf ums Öl auch mit kriegerischen Mitteln geführt wird, solange ist der Terror eine Reaktion darauf. Und solange haben auch alle Bekämpfungsmaßnahmen letzten Endes wenig Sinn."
(Prof. em. Dr. Jürgen Seifert, Lübecker Nachrichten vom 03.08.2004)

Auf die Erkundigung, wie viele Wege zu Gott führen, reagiert der Kardinal mit verblüffender Nonchalance: "So viele", sagt er, "wie es Menschen gibt." (DER SPIEGEL 51/1996/S.69 Joseph Kardinal Ratzinger, jetzt Papst)

"Rebellion gegen Tyrannen ist Gehorsam gegen Gott"
(Thomas Jefferson, 3. Präsident der USA 1801-1809)

"Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen."
(George Bernhard Shaw, Literaturnobelpreisträger 1925)

"Ich kenne kein Land, in dem allgemein weniger geistige Unabhängigkeit und weniger wahre Freiheit herrscht als in Amerika."
(Alexis Clérel Graf von Tocqueville, 1805 - 1859[!])

"Ich meine, daß Amerika der größte Mißerfolg der Geschichte ist. Es ist ihm mehr, viel mehr gegeben worden als irgendeinem Land der Welt; aber wir haben unsere Seele verloren."
(Eugene O'Neill, Literaturnobelpreisträger 1936)

"Der israelische Geheimdienstmann berichtet von mindestens 18 Morden in ganz Europa, die durch israelisch angeleitete Palästinenser durchgeführt wurden."
("Im Namen des Staates - CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste" von Andreas von Bülow (Bundesminister a.D.), S. 269)

"Die gravierenden Vorgaben für das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wurden nicht auf deutschem Territorium, sondern in den USA von Deutschland-Experten an den Universitäten von Wisconsin, Harvard in Amherst, an der New School for Social Research, im US-Kriegsministerium und später im Office of Military Government formuliert. Die unter amerikanischer Aufsicht tätigen deutschen 'Väter des Grundgesetzes' hatten sich an sie zu halten.
(Aus dem Buch "Die verdrängte Wahrheit")

"Nicht alles darf man beim Namen nennen, in Deutschland."
(Philipp Jenninger, 11.11.1988, zu der Zeit Bundestagspräsident)

"Es darf nicht sein, daß die Herabsetzung, die Demütigung, die persönliche Diffamierung oder gar die psychische Einwirkung zur zulässigen Methode politischer Auseinandersetzung werden. Was im mitmenschlichen Umgang ehrenrührig oder unzulässig ist, darf auch in der Politik nicht angewendet werden."
(Bericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses des schleswig-holsteinischen Landtages in der so genannten "Barschel-Pfeiffer-Affäre", Seite 283)

"Man definiert Öffentlichkeit mehr und mehr als das, worin übel gelaunte Menschen ihr Bedürfnis nach Überlegenheit über Personen und Sachverhalte auskippen dürfen."
(Peter Sloterdijk, Professor für Philosophie)

"Die Aufgabe der Politik und der Politikwissenschaft ist es zu aller erst, die Herrschaft des Menschen über den Menschen soweit wie möglich abzubauen."
(Ein Gastprofessor im Fachbereich für Politische Wissenschaft der Universität
Hamburg in einem Hauptseminar Anfang der 1970er Jahre)

"Rechtfertigt das Ausmaß der Bedrohung (durch den Irak, d.V.) den Einsatz eines Krieges, der Tausenden von Unschuldigen den sicheren Tod bringen wird? Nein!"
(Gerhard Schröder, Bundeskanzler)

"Es gibt für eine einseitige Entscheidung, einen Krieg zu beginnen, keine Rechtfertigung. Der Irak stellt keine unmittelbare Bedrohung dar."
(Jacques Chirac, französischer Staatspräsident)

"Nichts wird sich ändern: die Politik nicht, die Politiker nicht. Man wird Besserung geloben, aber mit schon gespanntem Knie für den nächsten Tritt"
(Rudolf Augstein nach dem Tode Uwe Barschels und der Aufdeckung von "Waterkantgate")

"Der amerikanische puritanische Protestantismus mit seinen vielen eifernden Sekten hat durchaus Ähnlichkeit mit den fundamentalistischen selbstgerechten Strömungen im Islam."
(Georg M. Fidel im SPIEGEL-Leserbrief 09/08/2003

"Staatliches Handeln ist bedenklich entparlamentarisiert und kompliziert, ja undurchschaubar geworden."
(Johannes Rau, Bundespräsident, 31. März 2003)

"Sein Tod zu dieser Zeit ... und die bestürzenden Umstände seines Todes ... ähneln der Ermordung Präsident Kennedys 1963. Betrachtet man die enormen Ereignisse in der Sowjetunion, in Osteuropa und besonders in Deutschland ... dann hat der Mord an Herrhausen eine enorme Bedeutung. Er darf nicht als einer von vielen Terroranschlägen unter den Teppich gekehrt werden... Wirkliche Terroristen ermorden einen Bankpräsidenten nicht ohne besonderen Grund. Die meisten Terroristen sind bezahlte Strohmänner und Werkzeuge großer Machtzentren. Irgendwelche großen Machtzentren wollten den Vorstandssprecher der Deutschen Bank an diesem Tag, auf diese Weise, aus irgend einem Grund aus den Weg räumen und anderen eine Lehre erteilen. In dieser Art und Weise seines Todes lag eine Botschaft. ...
Kennedy, Aldo Moro, Enrico Mattei und Olof Palme sind alle aus demselben Motiv
ermordet worden - weil sie die Kontrolle der Welt durch das 'Kondominat von Jalta' nicht akzeptiert haben. Ja, in der Tat, hat sich eine kleine Machtelite bedroht gefühlt"
(Fletcher Proutly, Oberst der US-Air Force, für die CIA gegen Kuba tätig)

"In den vergangenen Jahren arbeitete jeder Siebte in der NPD-Führung in Personalunion auch für einen deutschen Geheimdienst, also etwa 30 von 200 Vorstandsmitgliedern der NPD"
(Süddeutsche Zeitung, 28.2.2003)

Nach den Terror-Attacken auf die USA ist der Ruf nach stärkeren Geheimdiensten als spontane emotionale Reaktion verständlich, politisch aber fatal. Gerade angesichts einer Verdächtigung von Bin Laden als Drahtzieher wäre der Ausbau der Geheimdienste pervers. Die USA selbst haben über den pakistanischen Geheimdienst ISI die afghanischen Mudschaheddin und Bin Laden in hohem Maße gefördert."
(Ilka Schröder, GRÜNE Abgeordnete des Europäischen Parlaments in einer Presseerklärung vom 13.9.2001)

"Die D-Mark ist in gewisser Weise Deutschlands Nuklearwaffe."
(Francois Mitterand, französischer Staatspräsident)

"Ich habe aber bisweilen den Eindruck, daß sich die meisten Politiker immer noch nicht darüber im klaren sind, wie sehr sie bereits heute unter der Kontrolle der Finanzmärkte stehen und sogar von diesen beherrscht werden.
(Hans Tietmeyer, 1993-1999 Präsident der Deutschen Bundesbank)

"Er war einer, der gegen den Strom schwamm in der Welt von heute, wo alles Verstellung und Schein ist"
(Giovanni Agnelli zum Tode seines Neffen Giovanni Alberto Agnelli, der das FIAT-Imperium übernehmen sollte)

"Hauptübel ist aber die offenkundige Unwahrheit, die immer wieder in wichtigen Fragen von allen Parteien verbreitet wird. Viele Politiker unterschätzen die eigene Bevölkerung. Und diese Unterschätzung führt dazu, daß Märchen erzählt werden. Und von jemandem, der einem laufend Märchen erzählt, möchte man auch nicht politisch geführt werden."
(Klaus von Dohnanyi, ehemaliger Bürgermeister von Hamburg)

"Wer das Schöne im Leben vergißt, wird böse, wer das Schlechte vergißt, wird dumm."
(Erich Kästner)