Montag, 23. Juni 2008

Beck wird Kanzler & Schwan Bundespräsidentin?

Einen SPD-Kanzler und eine SPD-Bundespräsidentin? Das kann 2009 wahr werden, wenn die SPD sich nicht weiterhin von gewissen neoliberalen Massenmedien steuern läßt.

Kurt Beck ging am Wochenende in die Offensive, nachdem er lange Zeit zu passiv die Tiefschläge der neoliberalen "Kampfpresse" ertrug. Seine ständigen, wenn nicht von Medien erfundenen, anonymen Kritiker bezeichnete er als "unsolidarisch und feige". Die medialen Dauerangriffe und dadurch nicht so tollen persönlichen Umfragewerte sind für ihn kein Hindernis: "Ich werde nicht hinter den Baum gehen, weil es dort bequemer ist". Wenn das keine Kampfansage ist? Dabei soll doch Steinmeier, der Liebling der Neoliberalen, schon seit Wochen als SPD- Kanzlerkandidat feststehen? Wunschdenken und Herbeireden der Zukunft seitens der Massenmedien oder Tatsache, so SPD intern vorgesehen, nun von Beck verworfen?

Die SPD solle sich nicht von irgendwelchen (künstlich erschaffenen?) Stimmungen beinflussen lassen und die Kandidatenfrage stehe erst im Herbst an, betonte Beck. Bei Gesine Schwan dagegen steht sie fest, sie tritt gegen Köhler an und ihre Chancen steigen ständig.

Sollte die CSU bei der anstehenden Landtagswahl ihre absolute Mehrheit verlieren, dann ist Gesine Schwan so gut wie gewählt. Der Grund liegt im Wahlverfahren des Bundespräsidenten. Da entscheiden nicht nur die Mehrheitsverhältnisse im Bund (-estag), sondern ebenso in den Länderparlamenten. (Info bei Wikidpedia).

Eine Annäherung der SPD an DIE LINKE hält Schwan für möglich, nur nicht kurzfristig. Doch ihre Wahl hänge nicht davon ab, da die LINKE selbst entscheiden müsse, wer der bessere Kandidat sei. Dass da die Wahl auf Köhler fällt, ist wohl auszuschließen. Mehr im Artikel bei sueddeutsche.de

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