Montag, 4. Februar 2008

Meldungen der Woche 05/2008

Diesmal leicht verspätet und kürzer als üblich

- Deutschland als US-Vollstrecker?

"In der Bundeswehr wächst der Unmut: Das kategorische Nein der Regierung zu Kampfeinsätzen deutscher Soldaten in Südafghanistan verärgert die Militärführung. Viele Generäle sorgen sich um den Ruf der Truppe - und befürchten eine Beschädigung der Nato." Quelle: spiegel.de

Es läuft alles auf ein JA für einen deutschen Kampfeinsatz in Afghanistan hinaus. Um sich dem Schauspiel klarzuwerden, das wie inszeniert wirkt, hier der Ablauf der Geschehnisse:

Donnerstag, 31.01.2008
USA verlangen Kampfeinsatz in Süd- Afghanistan

"US-Verteidigungsminister Gates verlangt nach SPIEGEL-Informationen vom deutschen Kollegen Jung Kampftruppen für Südafghanistan. Im Ministerium findet man das drastische Schreiben unverschämt - beim anstehenden Nato-Gipfel kommt es zum Schwur."
Quelle: spiegel.de

Freitag, 01.02.2008 (12:19 Uhr)
Jung lehnt Kampfeinsatz der Bundeswehr in Südafghanistan ab

Freitag, 01.02.2008 (17:09 Uhr)
"Natürlich wollen unsere Verbündeten entlastet werden"

"Das klare Nein der Bundesregierung überrascht ihn: Ex-Generalinspekteur Harald Kujat hat keine grundsätzlichen Bedenken gegen einen Kampfeinsatz der Bundeswehr in Südafghanistan. Zunächst müsse allerdings die Ausrüstung verbessert werden, sagt er im SPIEGEL-ONLINE-Interview."
Quelle: spiegel.de

Sonntag, 03.02.2008
Jung widerspricht Berichten über Ausrüstungsmängel

Montag, 04.02.2008
Deutsche Generäle hadern mit Berlins Afghanistan- Politik

"In der Bundeswehr wächst der Unmut: Das kategorische Nein der Regierung zu Kampfeinsätzen deutscher Soldaten in Südafghanistan verärgert die Militärführung."
Quelle: spiegel.de

Fazit:
Als sei das alles ein gut vorher geplantes Theater und Schauspiel für die dumme Masse, genannt Wähler. Wenn man sich den Ablauf der Verlautbarungen bisher anschaut, scheint es in Richtung Krieg für die USA zu gehen. Würden die USA es schaffen, dass sich mehr Länder an ihren illegalen Eroberungsfeldzügen beteiligen und für längere Zeit in Kriegen festgesetzt sind, schaffen sie es, von sich als Haupttäter abzulenken, da mit der Zeit genug Andere ebenso kriminell gegen die Welt werden. Das ist nicht der Grund. Die USA versprechen sich durch fremde Kämpfer eine militärische, finanzielle und menschliche (TODE!) Entlastung.

Nur bleibt es erst abzuwarten, ob sich in Deutschland überhaupt genug dummes Kanonenfutter für die vielen US-Kriege allzeits finden läßt, das mit dem Risiko jederzeit - aus dem Hinterhalt - per Bombe oder sonstwie - getötet zu werden, freiwillig an die Front geht. In den USA hat man dazu eine blöd genug und zudem durch patriotismus-Propaganda verblendete Unterschicht, in großer Anzahl Schwarze und Latinos.

Bei uns geht die Zahl der Wehrdienstleister seit Jahren stetig zurück. Kaum einer findet es anziehend, sich als Kämpfer für Fremdinteressen in US-Kriege verheitzen zu lassen, sein Leben dafür zu riskieren.

Der Zeitpunkt wird kommen, an dem Deutschland aktiv Soldaten in US-Kriegen kämpfen lässt. Vor der nächsten Bundestagswahl nächstes Jahr oder danach? Danach! Würde man sofort den USA ihren Gefallen mit deutschen Menschenopfern erfüllen, könnte es dem Wählerverlust der etablierten beiden Volksparteien CDU + SPD einen zu starken Vorschub leisten.

So läuft das Spiel schon eine Ewigkeit: Die Politik verschiebt schlimme Taten auf die Zeit nach den nächsten Wahlen und unmittelbar davor (~1 Jahr), stellt man nichts zu Schlimmes an, da das sogar bei der Dummheit und Vergesslichkeit der Bürger doch was negativ am eigenen Wahlergebnis ändern könnte.

- Wahlen in den USA

Die Demokratin Hillary Clinton soll US-Präsident werden. Nicht nur nach Sicht der Demokraten, Liberalen und des Washingtoner Establishment (Lobbys), sondern auch nach Ansichten extrem neo-konservativer Kommentatoren wie Ann Coulter.

Bei den Republikaner wird John McCain der Kandidat werden, sollte morgen am "Super Tuesday" nichts Unerwartetes geschehen. McCain ist beliebt, nicht nur bei Konservativen, auch bei eher Liberalen bzw. Unabhängigen. McCain stand mit der Bush-Regierung mehrfach im Streit. Zuletzt wegen Folter, die er - als Opfer davon im Vietnam-Krieg - verabscheut.

Nur schade für McCain, wie ihn gerade deswegen die Konservativen nicht sehr liebhaben. Er steht nicht vollends für die Neo-Con-Agenda: Mit allen Mitteln alles rein für dem Staat und Lobbyinteressen tun. Ein militärischer Ehrenmann zu sein, ist nicht genug für die Neo-Cons.

Ann Coulter sagte (Video): "Sollte McCain unser Kandidat sein, wird Hillary unser Mädchen" Weiter: "Sie ist konservativer als er. Ich denke sie ist stärker was den Krieg gegen den Terror betrifft... das glaube ich wirklich... ich werde für sie Wahlkampf betreiben, wenn McCain REP Kandidat wird."

Wie Recht sie hat: Clinton stimmte FÜR den Irak-Krieg, FÜR den Patriot-Act und sonst alle Aktionen des Bush-Regimes. Hinterher, aus wahlkampftaktischen Gründen, geänderte Ansichten haben kann jeder. McCain hatte mehr ernsthaften Streit mit Bush & Co., als Hillary, die nur ein Schauspiel zu einigen Themen anbot.

Barack Obama auf demokratischer und Ron Paul auf republikanischer Seite bieten eine Alternative. Beiden behaupten, die USA weg vom Irrsinn der Kriegstreiberei, aus Kontrolle der Lobbys/FED zu bringen und viel mehr. Ob sie es erfüllen könnten oder zuvor bei einem Anschlag sterben, wird höchstwahrscheinlich nie zu erfahren sein: Zur Wahl werden nur lobby-kontrollierte Kandidaten stehen oder man zeigt ihnen später, das sie bestimmte Aktionen gegen bestimmte Interessen einfach nicht tun können... Doch warten wir es ab. John F. Kennedy wollte die Macht des CIA zerschlagen, starb daraufhin bei einem Anschlag. Kennedy wusste über das Geschehen hinter den Kulissen: - Video (Ton) einer Rede von ihm -

- Einbruch in Privatwohnung von Justizministerin Zypries

Mysteriöser Einbruch bei der Bundesjustizministerin: Unbekannte sind in der vergangenen Woche in die Steglitzer Wohnung von Brigitte Zypries eingedrungen. Das einzige Geklaute: zwei Laptops. Merkwürdig ist, dass es keinerlei Einbruchsspuren gibt. So bemerkte Zypries den Vorfall auch erst zwei Tage später.

Was auf den Laptops war, wäre schon interessant zu wissen. Vielleicht Daten, die fremde Dienste interessieren und der Einbruch wurde von einem Geheimdienst begangen? Oder etwa kein Fremder, sondern ein inländischer Geheimdienst, der wissen will, was unsere Politiker für die Zukunft eines totalitäüren Regimes planen? Widerstand innerhalb der Machtkreise von Staaten gibt es immer.

Von den nicht vorhandenen Einbruchsspuren ausgehend und dem gezielten Diebstahl nur der Laptops (Daten), spricht vieles dafür.