Montag, 10. September 2007

RAF-Doku liefert Indizien für RAF = Gladio

Wer sich die zweiteilige RAF-"Doku" "Die RAF" (ARD) aufmerksam anschaute und nicht jede Ausrede des Staates glaubte, dem fiel soviel auf, dass man hier auf die Kürze nicht mal alles wiedergeben kann.

Ganz kompakt das Wichtigste:

- Der Staat ließ es bewußt zu, dass sich die Chef-RAFler (V-Männer) in Stammhein gegenseitig und mit dem "Staat" (Geheimdienst) jederzeit verständigen konnten. Die RAFler hatten (erlaubter Weise) massig Technik in den Zellen (s. Liste des Gefängnisses in der ARD-Doku!), dem Staat/Gefängnis & Co. mit aktenkundiger Liste bekannt, mit der sie sich eine Gegensprechanlage bauten. Auch nach kurzzeitiger Wegnahme und Untersuchung der Technik, fiel dem Staat angeblich NICHTS daran auf.

- Die Gefangenen (bzw. Baader) wurde mehrfach, natürlich rein zufällig, so in andere Zellen verlegt, dass er für diese Kommunikation sorgen konnte (zusammenschließen des Kommunikationskreislaufes) siehe Doku (wird bestimmt bald in den Dritten oder ARD-Digital-Kanälen wiederholt).

- Baader wurde mehrfach so verlegt, dass er an beide Pistolen kam, die jeweils in den Zellen waren, in die er rein zufällig und zeitlich passend (zur Schleyer- & Landshut-Entführung) verlegt wurde. Ein anderer Terrorist dagegen wurde immer in seiner Zelle belassen, damit die Kommunikation auch ja funktionierte. (Klappte aufgrund des Systems nicht von jeder Zelle zu jeder...)

- Angeblich war eine der Pistolen, nachdem Baader sie dank der freundlichen Verlegung in die Zelle in der sie versteckt war erstmalig, zeitlich gut passend während der Schleyer-Entführung, verlegt wurde in der Zeit in seinem ZUR PERFEKTEN GEGENSPRECHANLAGE UMGEBAUTEN Plattenspieler versteckt, als das Gefängnis ihn einzog. Oder war es vielleicht so, dass die Waffe dann erst dort rein kam (vom Staat -> Gladio -> an seinen Mann Baader...) So oder so, war sie jedenfalls bei Rückgabe an Baader drin. Wieder natürlich reine Dummheit, dass Keiner auch nur einen Blick in den Plattenspieler warf.

- Der Staat hörte - vermutlich lt. ARD-Doku - mit einer direkt des BMI(Bundesministerium des Inneren) unterstellten Einheit die Kommunikation der Terroristen ab. Das ist kein Widerspruch. Wenn das in Stammhein die wahren Chefs und Gladio-Männer (des Staates) waren, ist klar, dass der Staat (Geheimdienst) an der Kommunikation teilnehmen muss. Ziemlich wahrscheinlich nicht nur passiv...

- In die Aktionen des Staates waren keine normalen Geheimdienste beteiligt, sondern speziell "Geheimdienst-Truppen" des "BMI" = Sehr zu Gladio passend. Alles lief und läuft von höchster Ebene befohlen ab.

- Die Besucher im damaligen Hochsicherheitstrakt wurden nicht mal genau durchsucht. So konnte man mit allerbilligsten Mitteln (Hohlraum in Papier in Aktenordern für Waffen schneiden) den "Terropristen" die Waffen geben - sofern sie nicht doch schon in den Zellen ZUVOR von "Gladio" (s. ARD-Doku) versteckt wurden.

- Noch vor dem angeblichen Selbstmord der RAFler in Stammheim, schnappte man jmd., der von den Waffen in den Zellen wusste. Doch ANGEBLICH machte er darüber erst nach deren angeblichem Selbstmord Aussage. Sehr glaubhaft.

- Die Waffen für die Landshut-Entführung bekamen die Terroristen auf Mallorca von einer/m Deutschen. Da stellt sich die Frage: Wie bekam er/sie die Waffen dorthin? Dank Gladio mit einem "Diplomatentransport"?

Update:
- Von Interesse, wenn auch alleine keinerlei Beweis: Genau in der "Landshut" (Lufthansa Flugzeug, das dann entführt wurde) übte die GSG9 zuvor Geiselbefreiung aus Flugzeugen. Kann reiner Zufall sein, doch im Zusammenhang mit den vielen - nicht alle wurden hier genannt - Indizien schon ein "Ding". Kurz danach befreiten sie dann wirklich, super genau für das Flugzeug eingeübt, die Geiseln...

- Es gibt ein "Polizei"-Dokument über eine SONDERMAßNAHME in Stammheim an dem Tag des angeblichen "Massenselbstmordes"! In der ARD-Doku ist das natürlich (rein so von denen gedeutet) die (mutmaßliche) Abhöraktion. Doch ist es nicht viel logischer, dass diese SONDERMAßNAHME die Ermordung der RAFler ist? Einer tötete sich z.B. von hinten in den Nacken... Natürlich wäre das möglich, doch spricht eher für einen überraschenden Mord von hinten. Wer sich selbst tötet, schiesst/schneidet sich in aller Regel von vorne/seite in den Mund/zwischen die Augen/Hals usw.

Das Wort SONDERMAßNAHME passt zynisch als pseudo Strafe (im Rahmen von Gladio) des Staates und die Rache. Die RAF (nicht zwingend die führenden V-Männer aber deren Anhänger) hielten den Staat für faschistisch und die Nazis betitelten mit SONDERMAßNAHME die Ermordung von Gefangenen. Da fand es die BRD damals wohl lustig, die Ermordung der (pseudo) RAFler (da V-Männer und damit nie rauskommen kann, dass der Staat die RAF leitete und allen echten Mitläufer täuschte und für seine Zwecke ausnutzte) mit deren reiner "Gegenpropaganda" zu titulieren? Sozusagen ein deutliches, dank ARD-Doku nun öffentliches Zeichen, für alle (Gladio) "Insider"?

Zu allem hört man in der Doku immer die Ausrede: "Wir waren damals zu dumm". Sehr glaubhaft. Damals hatte man also null Wissen und sorgte für so wenig Sicherheit, obwohl Stammheim das TOP-Gefängnis für Staatsgegner war? Sehr glaubhaft. Ein besseres Vorgehen war schon Jahrzehnte zuvor Standart. Es scheint mehr, als sollte alles so kommen.

Auch bei Schleyers Tod:

- Das LKA bekam genaue Hinweise auf den Aufenthalt Schleyers (+ Entführer), doch diese Hinweise verschwanden mysteriös und das LKA bzw. der Staat ging ihnen nie nach. Sonst hätte man nämlich sicher u.U. Schleyer befreien können, was nicht der Sinn war. Der Tod Schleyers, bloß kein frühzeitiges Ende - egal ob lebendig oder nicht, und deswegen weitere RAF-Aktionen gehörten zum "Gladio"-Plan.

- Auch hinderte man den Sohn Schleyers zu versuchen seinen Vater freizukaufen. Das hätte in keiner Weise dem Staat oder sonstwem geschadet. Schleyer war wohl, wie viele andere RAF-Opfer auch, sowieso ein Ziel und nicht nur (angeblich) der RAF ein Dorn im Auge. Dazu bald mehr in einem Dossier, das aufzeigt, dass rein der Staat in allen Belangen, vor allem den Morden, von den "RAF-Taten" profitierte. Die RAF war Mittel zum Zweck zum Angstmachen um den Überwachungsstaat einzuführen, den man ab ~2000 (nach Ende der RAF) nun mit bösen arabischen Terroristen perfektioniert. Zudem räumte man unter dem Pseudo der RAF Feinde des Staates und Kapitals aus dem Weg.

Wenn man sich diese Doku, besonders Teil 2, ansieht, muss man wirklich davon ausgehen, dass der Staat das Geschehen exakt so haben wollte, wie es dann ablief. Die Eingriffe bzw. gezielten nicht-Eingriffe sind mehr als erstaunlich zu "Gladio" passend. In der Doku hört man also Ausrede natürlich immer nur "Dummheit" oder "Fehler".

Mehr Infos zur RAF & Terror:
- "Wer gibt Euch das Recht zu morden?" (INTERN im Blog)
- "Der Terror als politisches Instrument" (INTERN im Blog)
- Gladio Info#1 Info#2
- "Strategie der Spannung" #Info1 #Info2