Montag, 4. April 2011

Kurzmeldungen vom 04.04.2011

- Ölpreishausse: Brent steigt auf 30-Monats-Hoch
"Die Verunsicherung über die Lage in den ölproduzierenden arabischen Ländern treibt den Ölpreis in Richtung der 120-Dollar-Marke - er erreicht den höchsten Stand seit September 2008. Analysten erwarten eine Preiskorrektur, aber erst im zweiten Halbjahr."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Das ist pure Zockerei! Profis nutzen die Chance (Nachrichtenlage) zum gezielten Hochtreiben der Preise aus! Ein Trick ist es, viele riesige Öltanker zum Bunkern von größeren Ölmengen zu verwenden und diese dem Markt zu vorenthalten. Rationale Gründe und Ursachen für den Ölpreis gibt es keine. Der Ölfluss in den Westen (EU & USA) stockt nicht! Die Korrektur findet statt, wenn die Zocker genug Profit gemacht haben und die künstliche Kursbeeinflussung beenden...

- Portugal: Angst vor dem Hilferuf
"Die Finanzlage Portugals ist praktisch aussichtslos. Ohne EU-Milliarden droht dem Land die Pleite. Ein Hilferuf aus Lissabon könnte die Gemeinschaft aber in Bedrängnis bringen. [...} Mit einem Bruttoinlandsprodukt von pro Kopf nur 67 Prozent des EU-Durchschnitts gehört Portugal zu den ärmsten Ländern in der Eurozone."
Quelle: focus.de
Kommentar: Wie Griechenland oder Irland wird man später umso mehr Geld fordern und kann dann auf Dauer nicht mal die Zinsen zahlen. Ohne Jahrzehnte Milliarden über die EU, viel davon von Deutschland, zu erhalten, wären Portugal, Italien und viele weitere Länder wesentlich weiter von unserem Niveau entfernt. Wir finanzieren quasi für die Wirtschaft auf Kredit neue Absatzmärkte. Im Ganzen betrachtet ist das absurd und ganz einseitige pro-Lobby und Elite-Politik. Ganz wenige Bürger (aus der Finanzwelt und alle Chefetagen) ziehen daraus riesen Nutzen und die Masse hat keinen. Die speist man mit sinkenden Dumpinglöhnen und der sich weiter ausbreitenden Zeitarbeit ab...

- Polen hamstern Zucker in deutschen Supermärkten
"In Polen kostet Zucker mehr als doppelt so viel wie in Deutschland. Polen kaufen in großen Mengen im Grenzgebiet. Der Handel rationiert den Verkauf. [...] „In Polen kostet ein Kilo Zucker im Supermarkt etwa fünf Zloty, in der Region um Warschau sogar sechs bis sieben“, sagt der 25-Jährige. Das entspricht einem Preis zwischen 1,25 Euro und 1,70 Euro, im Vergleich zu 65 Cent in deutschen Supermärkten. In seiner Heimat verhökert er die Ladung beispielsweise an Bäcker. Abzüglich seiner Kosten bringt ihm das 300 Euro ein."
Quelle: welt.de
Kommentar: Die Polen benötigen täglich pro Person ein Kilo Zucker? Vermutlich! Ansonsten dürfte das doch aufs Jahr gerechnet kaum was ausmachen... Außer, man verkauft den Zucker weiter, was der im Welt-Artikel erwähnte Pole geschäftstüchtig als neuer "Zuckerhändler" (vermutlich ohne Gewerbeschein und VERSTEUERUNG) abzieht...

- Belgien hält den Weltrekord
"Seit fast 300 Tagen ist Belgien nun schon ohne Regierung - länger als der Irak. Die Folge: Wichtige Reformen bleiben liegen. Eine Einigung ist weiter nicht in Sicht. Zu viele Widerstände blockieren den Weg."
Quelle: dw-world.de
Kommentar: Wozu brauchen wir dann eine Regierung? Weg damit! ;-) Ohne Regierung hat man zumindest niemanden, der unsinnige Dinge anstellen kann...

- USA: Amerika zittert vor der Schließung seiner Behörden
"Wenn der Kongress nicht rasch das Budget bewilligt, muss die Regierung dicht machen. Der Streit entscheidet über die Präsidentschaftswahl 2012. [...] Wenn der Kongress nicht bis spätestens Freitag einen Kompromiss im Budgetkonflikt erzielt, dann müssen zahlreiche Behörden schließen und Millionen Staatsbedienstete zuhause bleiben. Kriegsveteranen und Rentner bekommen keine Zahlungen mehr."
Quelle: zeit.de
Kommentar: Kandidieren wird Friedensnobelpreisträger Obama 2012!

- Rettungsschirm für den Euro: Tickende Zeitbombe
"Was Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Bundesbank verschweigen: Der Rettungsschirm rettet den Euro nicht - aber er lastet Deutschland ungeheure Risiken auf. Die Höhe der Haftung übersteigt die schlimmsten Ahnungen der Öffentlichkeit. [...] Ökonomisch handelt es sich indes eindeutig um Kredite, die die Bundesbank der EZB und diese wiederum den Zentralbanken der bedrängten Länder gibt. [...] Summa summarum liegen die Hilfszusagen für bedrängte Euroländer damit bei 1542 Milliarden Euro, und Deutschland haftet mit 391 Milliarden Euro."
Quelle: sueddeutsche.de
Kommentar: Die deutsche Politik betreibt weiter eine antideutsche Politik, die dem Wohl der Bürger und der Sicherheit des Staates schadet. Anscheinend muss oder soll Deutschland weiterhin den Wohltäter der Welt spielen und seine Milliarden für fremde Interessen außerhalb des Landes verpulvern. Dass das Märchen "der Euro nutzt Deutschland doch enorm!" nicht stimmt, wurde im Blog mehrfach erwiesen. Die Politik erzählt das erlogene Märchen bloß deswegen, da man sonst kein falsches Spiel gegen die Interessen des eigenen Landes betreiben könnte. Die Masse des Volkes ist außerdem nur so schlau, wie es Politik & Massenmedien wollen. Die Bevölkerung glaubt immer das, was man ihr als gut und notwendig verkauft. Das können die größten und irrsten Märchen sein...

- Wertschöpfungsrekorde der Finanzbranche
"In Europa bleibt der Finanzsektor an der Börse weit überrepräsentiert. In Amerika steigt der Wertschöpfungsanteil des Finanzsektors sogar auf einen neuen Rekord. Das sollte wissen, wer vom Ende der Finanzkrise auch nur träumt. [...] im vierten Quartal 2010 ist die Bruttowertschöpfung der finanziellen US-Kapitalgesellschaften auf ein neues Hoch im Verhältnis zur Leistung der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften gestiegen."
Quelle: ftd.de
Kommentar: ...und die Kapitalisierung der Finanzwerte entsprach Ende 2010 gut 30 Prozent des Wertes der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften. Die künstliche, aufgeblasene, aus dem "Nichts" (Geld-) Werte schaffende Finanzwelt treibt es wieder fast so bunt wie vor Beginn der Krise. Es handelt sich übrigens um keine reale Wertschöpfung der proportional Werte gegenüberstehen! In der Finanzwelt gibt es alle möglichen Hebelprodukte und man verwendet zum (Er-) Schaffen seiner Gewinne Milliarden, die man "einfach so" - ohne dass ein realer Gegenwert dahinter steckt - von den Notenbanken, z.Z. quasi gratis, erhält! Das Spiel läuft unaufhaltsam dem nächsten, viel größeren, Knall entgegen...

- Gehaltsexzesse in Vorständen: Abkassieren zu Machtpreisen
"Deutschlands Top-Manager kennen bei ihren Gehältern kein Halten: Der Abstand zum Einkommen gewöhnlicher Arbeitnehmer wird immer größer. Mit Marktwirtschaft hat das nichts zu tun. Grund für die Bonusexzesse sind äußerst fragwürdige Machtverhältnisse. [...] Nach den bisher veröffentlichten Berichten stiegen die Einkommen der Vorstandschefs 2010 um 16 Prozent. Das ist erneut ungleich mehr als der Zuwachs bei den gewöhnlichen Werktätigen. Deren Tarifverdienste legten um gerade mal 1,6 Prozent zu."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Ein Selbstbedienungsladen! Dazu gehört ebenfalls die Altersvorsorge! Bei der "Elite" muss man theoretisch (k)einen Tag arbeiten und kann dem Konzern einen Milliardenschaden zufügen o.ä. um "gefeuert" werden. Man erhält immer eine vorher festgelegte Pension und/oder große Abfindung. So muss man sich in Chefetagen wenig dem Wohl der Firma und Mitarbeiter verpflichtet fühlen, da die eigene Zukunft (hohes Einkommen) abgesichert ist, egal was für einen Unsinn man anstellt. Reguläre Angestellte kündigt man dagegen bereits wegen minimaler "pseudo-Vergehen".

- Kaninchen-Schlachtung: Schulleiter entschuldigt sich
"Der blutige Projektunterricht im schleswig-holsteinischen Ratekau mit einem getöteten Kaninchen sorgt in ganz Deutschland für Entsetzen. Jetzt folgt die Entschuldigung: Der Schuldirektor der Cesar-Klein-Schule in Ratekau (Kreis Ostholstein) spricht in einer Stellungnahme Schülern und Eltern sein Bedauern aus. Im Rahmen eines Projekts zum Thema "Ernährung in der Steinzeit" hatten Fünftklässler die Schlachtung eines Kaninchens mit eigenen Augen miterleben müssen."
Quelle: web.de
Kommentar: Wie böse! Da wagte es jemand, Schülern zu zeigen, woher das Essen kommt. Tiere schlachten sich nicht selbst. Alle Tiere die man isst, müssen zuvor getötet werden. Für viele der heutigen Jugendlichen ist das vielleicht eine Überraschung. Da eine Teilnahme an der Kaninchen-Schlachtung nicht verpflichtend war, kann man für die Aktion niemanden verurteilen. Das "miterleben müssen" stimmt nicht. Jeder Schüler konnte der Schlachtung fernbleiben oder wegschauen...

- Bürgerkrieg in Libyen: Gaddafi sucht nach diplomatischer Lösung
"Griechenland hat die Bemühungen von Libyens Machthaber Muammar al Gaddafi um eine diplomatische Lösung im Konflikt mit oppositionellen Aufständischen begrüßt. [...] Die libyschen Aufständischen erzielten derweil einen weiteren diplomatischen Erfolg. Nach Frankreich erkannte Italien als zweites EU-Land den Nationalen Übergangsrat der Rebellen als einzig rechtmäßige Vertretung des Landes an [...] Die britische Armee erklärte laut "The Guardian", ihre Kampfflugzeuge würden sich wahrscheinlich mindestens noch sechs Monate an dem Einsatz beteiligen."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Kluger Schachzug von Frankreich & Italien! Das sichert ihnen, sollten die Rebellen siegen, bestimmt einige Ölquellen. Dafür kämpfen sie ja auch! Die Briten wissen anscheinend, dass der Krieg noch lange dauert? Wieso können die sonst heute sagen, ihre Flugzeuge würden sich wahrscheinlich noch sechs Monate am Einsatz beteiligen? Der Einsatz könnte morgen vorbei sein! Wird man, wie bereits ganz zu Anfang, sowieso auf keine friedliche Lösung eingehen, da man Libyen direkt oder indirekt zur Befreiung des Öl erobern wird und das feststeht?!

- Enthüllt: So menschenverachtend ist US-Präsident Barack Obama
"Mitte März 2011 marschierten saudische Truppen in der Golfdiktatur Bahrain ein, um die dortigen Demokratie-Demonstrationen gewaltsam niederzuschlagen. Dabei kamen viele Menschen ums Leben, viele werden heute noch immer vermisst. Jegliche Opposition wird seither in Bahrain mit brutalster Gewalt unterdrückt, eine Oppositionszeitung wurde gerade erst verboten. In Bahrain gilt jetzt das Kriegsrecht. Und gerade erst wurde ein 15 Jahre alter Junge von Sicherheitskräften erschossen. [...] Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte US-Außenministerin Hillary Clinton den Einmarsch saudischer Truppen zur militärischen Niederschlagung der Demokratiebewegung abgesegnet. Obama hat demnach einen diplomatischen Kuhhandel mit der Arabischen Liga geschlossen: Die USA segneten den saudischen Einmarsch in Bahrain und die militärische Niederschlagung der dortigen »Demokratiebewegung« ab und erhielten im Gegenzug von der Arabischen Liga die Unterstützung für die Einrichtung einer Flugverbotszone in Libyen und das dortige militärische Eingreifen der NATO zugunsten der »Demokratiebewegung«. Perverser geht es wohl kaum noch."
Quelle: info.kopp-verlag.de
Kommentar: Obama ist zudem Friedensnobelpreisträger, welch ein "Witz der Geschichte". An Obamas Händen klebt Blut. Er lügt und verdreht die Wirklichkeit, um die US-Interessen in der Welt durchzusetzen. Ob man dafür diktatorische Länder unterstützt und friedliche Demonstranten sterben müssen, ist in diesen Fällen unwichtig. Kämpfen bewaffnete Banden jedoch für die Befreiung Libyens vom Öl, unterstützt man sie...