Samstag, 12. März 2011

Meldungen des Wochenendes (11.-13.03.2011)

- "Jeder deutsche Reaktor ist besser als Fukushima"
"Die Kernenergiebranche warnt vor übereilten Schlussfolgerungen: "Jeder deutsche Reaktor ist auf jeden Fall besser ausgerüstet als der in Fukushima", sagte der Präsident des Deutschen Atomforums dem "Handelsblatt". Eine Verkettung solcher außergewöhnlichen Naturkatastrophen wie in Japan sei für Deutschland nicht vorstellbar."
Quelle: spiegel.de (Bei "18:42 Uhr")
Kommentar: Diesen technologisch sehr rückständigen und mit Naturkatastrophen, wie Erdbeben, dermaßen unerfahrenen Japanern hat es die deutsche Atomlobby damit aber gezeigt! Bei uns kann das natürlich nicht passieren! Es wird in Deutschland nie eine unerwartet große Katastrophe stattfinden, die ein tolles deutsches Qualitäts-Kernkraftwerk in Bedrängnis bringt! Wenn die Atomlobby das sagt, wird es GANZ GENAU SO sein!!!

- USA: 5 Jahre Haft wegen Haftung für Links?
"Vor einiger Zeit berichteten wir hier bereits von der neuen Taktik der US-Regierung, Domains wegen Copyright-Verstößen zu beschlagnahmen. Dieses Schicksal ereilte unter anderem auch die Domain channelsurfing.net, unter der Links zu Online-Streams von TV-Sendungen und Sport-Übertragungen veröffentlicht wurden. [...] Brian McCarthy, der Betreiber der Seite, wurde am Freitag verhaftet. Der Vorwurf lautet auf “kriminelle Copyright-Verletzung”, die mögliche Höchststrafe sind 5 Jahre Freiheitsentzug. Wohlgemerkt: McCarthy hat nie selbst gestreamt, sondern nur Links zu externen Seiten gesetzt."
Quelle: netzpolitik.org
Kommentar: Solchen Irrsinn gibt es auch in Deutschland. Man will Personen rein für die Weitergabe von Infos oder Verlinkung haftbar machen. Wie bei Wikileaks! Der Chef von Wikileaks Assange hat KEINE EINZIGE Info illegal geklaut oder beschafft! Er hat bloß, wie alle Massenmedien, Informationen PUBLIZIERT! Trotzdem wollen ihn die USA mit absolut absurden Vorwürfen anklagen...

- 60 Millionen Amerikaner qualifizieren sich für Bezug von Lebensmittelmarken
"Ein Fünftel aller Amerikaner respektive ungefähr 59 Millionen Einwohner der USA seien arm genug, um sich für das durch die Regierung zur Verfügung gestellte Programm zum Bezug von Lebensmittelmarken zu qualifizieren. Erst im vergangenen Monat erreichte die Anzahl der Bezieher von staatlichen Lebensmittelmarken ein neues Rekordniveau von 44 Millionen Personen."
Quelle: wirtschaftsfacts.de
Kommentar: Immer mehr Menschen geht es schlechter und nicht, wie die tägliche Propaganda weismachen versucht, besser...

- Studie: Zusatzbeiträge könnten auf 120 Euro pro Monat steigen
"Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland müssen sich in den kommenden Jahren offenbar auf drastisch steigende Zusatzbeiträge einstellen. Das sagt eine Studie des Kölner Instituts für Gesundheitsökonomie voraus. So wird bereits für Ende 2012 ein durchschnittlicher Zusatzbeitrag von 21 Euro pro Monat vorhergesagt, für Ende 2013 von 33 Euro und bis Ende des Jahrzehnts sogar von 120 Euro monatlich."
Quelle: wirtschaft.t-online.de
Kommentar: Die ständig stark steigenden Ärztehonorare, die Abzocke der Pharmaindustrie und die Verschwendung der zu vielen gesetzlichen Krankenkassen, mit ihren unzähligen Chefetagen, muss ja wer finanzieren! DU! Unser Gesundheitswesen ist der Selbstbedienungsladen schlechthin. Alle Parteien (Ärzte, Apotheken, Pharmakonzerne, Krankenkassen) holen sich ihren Teil.

- Gesamtverschuldung in den USA
"In Q4 2010 betrug die ausstehende Gesamtverschuldung 52,6362 Billionen Dollar, dem stand ein nominales BIP, auf das Jahr hochgerechnet, von 14,861 Billionen Dollar gegenüber. Damit stieg in Q4 2010 die Gesamtverschuldung aller Bereiche der Volkswirtschaft wieder mehr als doppelt so schnell, wie das nominale BIP im Vergleich zum Vorquartal."
Quelle: querschuesse.de
Kommentar: Chart s. Quelle!

- Investoren sehen Amerikas "D-Day" nahe
"William H. Gross, der wohl bekannteste Anleiheninvestor der Welt, lässt sich lange Zeit, ehe er die Bombe platzen lässt. [...] Der von ihm verwaltete Pimco-Fonds Total Return (Vermögen: 170 Milliarden Euro) habe sich Ende Februar von allen US-Schuldpapieren getrennt [...] Die US-Notenbank Fed führt seit November ein Programm zur Stützung der amerikanischen Wirtschaft durch. Im Rahmen dieses Quantitative Easing II [...] wird die Fed bis Ende Juni 600 Milliarden Dollar an US-Staatsanleihen kaufen. [...] den 30. Juni 2011, der Tag an dem das Programm auslaufen wird, vergleicht Gross mit dem "D-Day", dem 6. Juni 1944, als die Alliierten in der Normandie landeten. Laut Gross hat die Fed seit November 70 Prozent aller neuen US-Staatsanleihen gekauft. [...] Steigt die Fed aus, werden die Anleihenkurse verfallen und die Zinsen für Staatspapiere hochschießen, prognostiziert Gross und begründet damit den Verkauf der Papiere"
Quelle: derstandard.at
Kommentar: Ob der 30.06. der "D-Day" der USA wird, oder ob er später folgt, kommen wird er... bald!

- USA: Bankenpleiten des Wochenendes
Nach einer kurzen Pause geht es weiter mit:
- Legacy Bank (190,4 Millionen US$)
- The First National Bank of Davis (90,2 Millionen US$)
Quelle: fdic.gov (Auf Namen der Bank klicken)

- Spanien herabgestuft: Moody's schürt neue Sorgen an den Märkten
"Die US-Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit von Spanien um eine Note gesenkt. Die Kreditwürdigkeit werde von „Aa1“ auf „Aa2“ reduziert, teilte Moody's am Donnerstag mit. Der Ausblick bleibe negativ. Es droht also eine weitere Herabstufung"
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Wie die Politik, dreht man hier per Schlagzeile "Moody's schürt neue Sorgen an den Märkten" die Sache rum. Man macht so, als würden böse Macht was gegen die armen Pleite-Kandidaten tun. Dabei ist es URSACHE und WIRKUNG! Wenn Spanien der Pleite näher kommt, dann wertet man das Land ab...

- IWF-Analyse zur Finanzkrise Die Welt hat die Monsterbanken immer noch nicht im Griff
"Die Bankenrettung hat das System instabiler, nicht sicherer gemacht, sagt der Internationale Währungsfonds. Die Finanzmärkte bleiben krisenanfällig - solange die Politik die Monsterbanken nicht zurechtstutzt. [...] Die IWF-Experten kritisieren, dass die Regierungen die Ursachen der Finanzkrise immer noch nicht energisch genug bekämpfen: „Die Reparatur der Finanzinstitutionen und allgemein der Abbau der faulen Wertpapierbestände sind viel weniger fortgeschritten, als sie sein sollten"
Quelle: wiwo.de
Kommentar: Wie das Geforderte passieren soll ist unklar. Die Finanzwelt kontrolliert, zusammen mit anderen Lobbygruppen, die Politik und nicht umgekehrt. Gegen die Ursachen der Krise hat man überhaupt nichts getan! Man vergrößerte das Kernproblem, die faulen Kredite, per neuen, noch größeren Kreditsummen und billigem Geld der Notenbanken. Die Politik kündigt, wie immer, tolle Pläne an, die am Ende ziemlich sicher NICHT oder erst durch die Lobbygruppen zurecht gestutzt, umgesetzt werden...

- Erdbeben in Japan: Drohender Super-GAU im AKW Fukushima
"Die schrecklichen Auswirkungen des Erdbebens und des nachfolgenden Tsunamis rücken angesichts der atomaren Bedrohung fast in den Hintergrund. Japan - und der Welt - droht ein Atom-GAU. Doch die Behörden spielen Verstecken. Wissenschaftler erinnert das an die Informationspolitik nach Tschernobyl. Es sei deshalb nur eine Frage der Zeit, wann die Wahrheit - und damit das Ausmaß der radioaktiven Verseuchung - ans Licht kommt."
Quelle: sueddeutsche.de
Kommentar: Es reicht ein stärkeres Erdbeben und schon droht die Kernschmelze? Gerade in Japan ist man doch sehr auf Erdbeben vorbereitet, da es jährlich zu unzähligen, i.a.R- sehr kleinen bis kleinen, Erdbeben kommt. Speziell bei Kernkraftwerken muss also sehr viel Wert auf Erdbebensicherheit gelegt worden sein. "ABER BEI UNS GIBT ES DOCH VIEL WENIGER ERDBEBEN!" Kein Argument! Irgendwann kann und wird es auch in Deutschland starke Erdbeben geben. Wann, weiß kein Mensch, doch wenn es soweit ist, ist es zu spät... In Japan kann es noch glücklich ausgehen, sofern es noch keinen Super-GAU gab, den man bloß bisher verschweigt. So fielen alle Messgeräte für Radioaktivität rund um das betroffene AKW angeblich aus. (Meldung kam vor einigen Minuten im Radio [SWR1])