Donnerstag, 18. November 2010

Kurzmeldungen vom 18.11.2010

- Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der Jahrestagung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. am 18. November
Auszüge: "Nun hat uns die Finanzkrise die letzten zwei Jahre in Atem gehalten. Ich stimme Ihnen auch zu, Herr Hoenen, dass diese Krise nicht in allen ihren Facetten vorbei ist. Wir haben noch nicht wieder den Grund unter den Füßen, den wir noch vor wenigen Jahren hatten. Das, was uns die Krise gezeigt hat, nämlich dass die Funktionsfähigkeit der gesamten Finanz- und Warenmärkte gefährdet sein kann, war natürlich eine unglaubliche Erschütterung des Vertrauens in die Wirtschaftsmechanismen. Das hat uns vor Augen geführt, was Globalisierung bedeutet, nämlich eine unglaubliche Vernetzung und eine systemische Relevanz von Akteuren an vielen Stellen, an denen man das früher vielleicht gar nicht so vermutet hätte. [...]
Es hat sich auch gezeigt, dass die Angreifbarkeit von Ländern, die große Defizite bei der Haushaltskonsolidierung aufweisen, durch die Märkte so groß ist, dass man sich politisch völlig von Marktmechanismen abhängig macht. [...] Es gibt im Augenblick wieder eine Diskussion über die Frage Irlands. Dazu will ich nur sagen: Wir haben einen Euro-Rettungsschirm. Falls ein Land der Meinung ist, dass es ihn nutzen möchte, dann kann ich nur sagen, dass er genau für diesen Fall geschaffen wurde. Deshalb war es richtig, im Frühjahr die notwendigen Maßnahmen dafür zu ergreifen. Wir werden allerdings im Euroraum noch auf geraume Zeit viel Arbeit haben. [...] Es ist im Übrigen so, dass im Augenblick ein gewisser Kampf in der Frage stattfindet, welche Macht die Finanzmärkte bekommen und welche Gestaltungsmöglichkeiten die Politik hat."

Quelle: bundesregierung.de
Kommentar: Der letzte Satz ist der interessanteste... Es wird wohl bleiben, wie es ist. Die Finanzwelt hat die Macht und gestaltet, gemeinsam mit anderen Lobby- & Interessensgruppen, die Politik.

- Der Austritt Deutschlands als Lösung der Euro-Krise
"Bisher wurde immer gefordert, schwache Länder wie Griechenland sollten allenfalls aus der Währungsunion austreten. Dabei: Besser für alle wäre, das stärkste würde gehen. [...] Vor der Zeit der Währungsunion konnten Länder in Schwierigkeiten ihre Wirtschaftslage durch Abwertungen verbessern: Das half ihren Exporten und minderte die Importkonkurrenz für inländische Produzenten. Dieser Ausweg war vor allem für die Länder des Südens mit ihrer vergleichsweise geringen Produktivität wichtig."
Quelle: tagesanzeiger.ch
Kommentar: Heute ist ein Land, Deutschland, zu Lasten der Masse der arbeitenden Bevölkerung, zu gut und bringt den anderen, speziell den exportschwachen Ländern, Probleme. Angeblich gibt es längst fortgeschrittene Planungen für einen Austritt Deutschlands aus dem Euro bzw. der Aufteilung des Euroraums in zwei Gebiete. Ein "Nord-" (reiche Länder mit Exportstärke) und "Süd-Euro" (ärme Länder mit deutlich weniger Export) wäre denkbar und machbar...

- Schon wieder retten wir Europas Banken
"Die Steuerzahler sollen Irlands Kreditinstituten und deren Gläubigern helfen, weil Europas Banken immer noch marode sind. Ihre zwangsweise Sanierung ist dringend nötig."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Schon wieder? Schon immer "rettet" und stützt der Normalbürger die Elite. Jede Abzockerei der obersten Schicht wird für die Dummen bei zu offenkundigen Fällen dann als "Arbeitsplatzschutz" o.ä. bezeichnet... Klar, erst wenn die Elite noch besser als heute alle abzockt, sind die Jobs noch sicherer. Die dann immer schlechter bezahlten oder in das Ausland ausgelagerten Stellen!

- GM mit glänzendem Comeback
"Nach zwei Jahren und einer Fast-Pleite ist der US-Autokonzern General Motors an die Börse zurückgekehrt. [...] Die Aktie legte zu Handelsbeginn um rund sieben Prozent auf 35,40 Dollar zu. GM hatte die Papiere zu 33 Dollar je Aktie verkauft. Mit einem Gesamterlös von mehr als 23 Milliarden Dollar schlägt der Börsengang alle Rekorde."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Eine eigentlich längst pleite, unglaublich miese Schrottfirma, die bloß durch FREMDE direkte Staatshilfe und Konjunkturhilfen überlebte und DESWEGEN im MOMENT NOCH Gewinn machen kann, ist die beste und sicherste Anlage :-) Dieser Börsengng sagt wieder genug über den Irrsinn der Finanzwelt aus. Mit logischem Denken und Wirklichkeit hat die NICHTS gemein!

- Mit Sicherheit: Rufe nach schärferen Gesetzen
"Einen Tag ist die konkrete Anschlagswarnung der Bundesregierung erst alt - und schon ist wieder eine Debatte über schärfere Sicherheitsgesetze in vollem Gange. Sie bestimmt die Konferenz der Innenminister von Bund und Ländern, die derzeit in Hamburg stattfindet."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Das uralte Spiel der "Strategie der Angst" läuft wie gehabt. Mehr als das Zitierte braucht man von der Meldungen nicht lesen. Wie bestellt, sehr passend, ganz pünktlich zu der Konferenz gibt es erst die Terrorwarnung und heute den neusten pseudo-Anschlagsversuch...

- Verdächtiges Gepäck: Sprengsatz oder Attrappe?
"Aufregung am Tag nach der Terrorwarnung. Vor einem Flug von Namibia nach München wurde verdächtiges Gepäck mit einem Zünder entdeckt. Nach Informationen des ZDF-Terrorismus-Experten Elmar Theveßen handelt es sich aber eher um eine Attrappe."
Quelle: heute.de
Kommentar: Wie bereits öfters geschehen, verwenden die staatlichen Dienste oder von ihnen kontrollierte "Terroristen" meist grundsätzlich funktionsunfähige Bombenattrappen. Wie z.B. beim deutschen Kofferbomber in der Bahn oder der billigsten aller Shows, der Sauerlandgruppe. Langsam nähert man sich der Realität an, nachdem die Massenmedien ihre Aufgabe der massiven, verlogenen Angstmache erledigt haben. So oder so war das ein NICHTS im Vergleich zu den wirklich Gefahren. Sogar alleine die ganz übliche und weitverbreitete Haushaltsleiter(!) sogar für viel, viel mehr Tote und Verletzte als die Terrorshow. Sie ist wesentlich gefährlicher als der ANGEBLICH so bedrohliche Terror. Das ohne in Achtnahme der wirklichen Gefahren im Alltag...

- Verdächtiges Gepäck in Flugzeug nach München
"Das verdächtige Gepäckstück fand sich am Mittwoch in einem Container auf dem Flughafen der Hauptstadt Windhuk, es sollte auf einen Airbus von LTU/Air Berlin mit Ziel München geladen werden. [...] Nach Angaben einer Sprecherin der Fluggesellschaft war die Maschine schon beladen, als das verdächtige Gepäckstück in der Halle entdeckt wurde. Dort hatte zuvor das Gepäck der Air-Berlin-Passagiere gelagert. "
Quelle: welt.de
Kommentar: "Zwei Batterien mit Kabel", eine womögliche Bombe(?), die womöglich nach Deutschland gelangen sollte! Wow! Weder steht bis jetzt fest, ob es überhaupt eine Bombe ist und ob das nach Deutschland gekommen wäre. Letzteres streitet die betroffene Fluggesellschaft ab und wird nur einfach mal so, frei von der Politik behauptet. Der Titel der Meldungen fast aller Massenmedien ist also scheinbar eine reine Behauptung! Sieht wieder sehr verdächtig nach allerbilligster Terrorshow und Angstmache aus. Irgendwelche "Schüler-Terroristen" oder Dienste legten einfach eine pseudo- oder echte "Bombe" ab und das bringt dann sehr günstig und effektiv medialen Terrorhype.