Dienstag, 21. September 2010

Kurzmeldungen vom 21.-22.09.2010

- Auftragseingänge in der EU sinken
"Wie hier erwartet, verdichten sich immer mehr die Hinweise, dass die wirtschaftliche Dynamik nachlässt. Das Europäische Statistikamt Eurostat berichtete heute, dass im Juli 2010 in der Eurozone die Auftragseingänge der Industrie um saisonbereinigte -2,42% zum Vormonat sanken. Dies war der stärkste monatliche Rückgang seit Dezember 2008. Befragte Volkswirte hatten nur einen Rückgang von -1,6% erwartet, so dass die Schlagzeile: "Eurozone-Auftragseingang sinkt im Juli unerwartet stark", lautete."
Quelle: wirtschaftquerschuss.blogspot.com
Kommentar: Der tolle Aufschwung, der die Masse der Bürger sowieso nicht ansatzsweise erreicht hätte...

- Euro-Rettungsfonds kann nur 250 Milliarden Euro verleihen
"Aus 440 Milliarden Euro an Garantien, kann der Fonds nur rund 250 Milliarden Euro an Krediten finanzieren. Die als Rettungsfonds bekannt gewordene Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) hat am Montag von den drei Ratingagenturen Moody’s, Fitch und Standard & Poor’s die Bestnoten „Aaa“ und „AAA“ erhalten."
Quelle: faz.net
Kommentar: Lauter selbst tief verschuldete Länder retten noch schlimmer verschuldete Länder und erhalten automatisch das Top-Rating. Die Farce der Finanzwelt und Politik läuft, als hätte es nie eine Krise gegeben, weiter. Das Retten von Krisenländern schwächt stets die Retter!

- EU erwägt Einführung einer Frauenquote
"EU-Justizkommissarin Viviane Reding sprach sich am Dienstag vor dem EU-Parlament in Straßburg für die Einführung einer Frauenquote in der Wirtschaft aus. Reding sagte, sie wolle sich im Frühjahr mit den Vorständen der größten Unternehmen zusammensetzen, um zu sehen, in wieweit die Wirtschaft von sich aus zum Handeln gewillt sei."
Quelle: focus.de
Kommentar: Sehr sinnvoll. Geeignete Frauen würden sich bereits heute durchsetzen und Chef(in) werden... Ein Quote wäre eine Diskriminierung und Benachteiligung von Männern, da dann Frauen - auch wenn sie weniger passend und ideal geeignet - den Vorzug erhalten. Wichtig scheint bei dieser "Erpressung" nur zu sein, dass die EU zu ihren bestehenden zehntausenden Regeln neue hinzufügt...

- Geldwäsche-Verdacht gegen Chef der Vatikanbank
"Die Staatsanwaltschaft in Rom ermittelt gegen den Präsidenten der Vatikanbank, Gotti Tedeschi. Er und ein weiterer Mitarbeiter stehen unter dem Verdacht der Geldwäsche. Vorsorglich wurden 23 Millionen Euro beschlagnahmt. Der Vatikan zeigte sich "erstaunt"."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Nächster Verdächtiger sollte nun die CIA sein...