- Pharmahersteller führen Rösler vor
"Die Pharmaindustrie nutzt eine Gesetzeslücke aus, um das jüngst von der Bundesregierung verabschiedete Arzneimittelsparpaket zu unterlaufen. Anbieter wie Merck oder die Novartis -Tochter Hexal hätten Mitte Juli die Preise für Medikamente kurzfristig erhöht, um sie jetzt, wenn der 16-prozentige Zwangsrabatt greift, wieder abzusenken, berichtete das Magazin "Der Spiegel". Mithilfe dieser "Preisschaukel" können die Konzerne die Auflagen - die für sie Umsatzeinbußen bedeuten - zumindest in Teilen kompensieren."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Neue Medikamente zeichnet man zukünftig immer um min. die (folgende) Rabattsumme höher aus. Dann tut der pseudo-Rabatt nicht weh, da er in Wirklichkeit keiner ist. Der Preisnachlass kann immer nur auf einen regulären alten oder geplanten "Erstausgabepeis" erfolgen. Alte Medikamente muss man mit der Zeit gegen neue austauschen und rein zum Schein einige weniger profitable im Sortiment behalten und rabattieren lassen. Damit täuscht man die Statistik. Wird die Gesetzeslücke geschlossen, geht das Spiel mit existierenden Medikamenten nicht mehr. Bringt man für alte Arznei neue "Versionen" raus, wäre der Rabatt ausghebelt. (s. zuvor)
- Zweifel an der Euro-Rally wachsen
"Seit Anfang Mai legte der Euro knapp zehn Prozent zum Dollar zu. Der rasante Anstieg ruft Skeptiker auf den Plan. Der weltgrößte Währungs-Hedge-Fonds prophezeit einen Euro-Rutsch - und verweist auf die harten Sparpläne der Regierungen."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Die Rally könnte auch durch geheime Stützungskäufe der EZB oder einzelnen Ländern gestartet worden sein. Auf eine Aufwärtsbewegung springen immer die Zocker auf und die Dynamik des Marktes sowie die automatischen Handelsprogramme besorgen dann die Initialzündung für einen Sprung nach oben. Um Kurse zu manipulieren muss man immer nur extrem kurz und stark eingreifen und kann dann quasi sofort mit GEWINN - da der Kurs danach von der "Masse" weiter(hoch)getragen wird - verkaufen. Es ist eine Irreführung der Lügner, dass man die Märkte nicht steuern kann, da dazu Unsummen nötig wären. Man kauft nie selbst etwas hoch, man startet nur eine Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung.
- Zuwanderungspolitik: Die Illusion des Fachkräftemangels
"Die Industrie klagt über Fachkräftemangel - und Wirtschaftsminister Brüderle fordert prompt mehr Zuwanderung. Er vergisst: Zehntausende hochqualifizierte Einwanderer fristen hier bereits ein Dasein als Niedriglöhner, weil ihre Abschlüsse und Berufspraxis nicht anerkannt werden. Ihr Potential gilt es zu heben."
Quelle: faz.net
Kommentar: Geht man von der wahren und nicht der super stark geschönten Arbeitslosenzahl aus, gibt es genug einheimisches Potential. Doch typisch für unser Land, sorgt man sich in erster Linie um fremde Interessen...
- Milliardenschuldenstaat USA: Über Arizona kreist der Pleitegeier
"Das Land der Cowboys und Indianer verkauft seinen Gerichtshof und vertröstet die Lehrer beim Gehalt. Das Loch im Haushalt ist so groß wie der Grand Canyon. Längst kein Einzelfall. Die Geldnot der US-Bundesstaaten ist gewaltig - und bedroht sogar den nationalen Aufschwung."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Wieder neue Kredite für alte, auch schon untilgbare Schuldenberge. So funktioniert unser System...
- Nach Loveparade-Tragödie: "Veralberung": OB Sauerland stellt sich zur Abwahl
"Zurücktreten will er nicht, aber sich zur Abwahl stellen: Die Strategie von Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland kommt nicht überall gut an. Die Duisburger Sozialdemokraten fühlen sich "veralbert", die FDP ist ebenfalls alles andere als überzeugt."
Quelle: stern.de
Kommentar: Der Stern behauptet, es sei füt ihn finanziell gleich, ob er zurücktritt oder abgewählt wird. Das sieht der Steuerzahlerbund anders: "Weil das Landesbeamtengesetz in Nordrhein-Westfalen einen Rücktritt aus politischen Gründen nicht vorsehe, müsste Sauerland einen Antrag auf Entlassung stellen. Wer das aber tut, "verliert sämtliche Ansprüche auf Dienstbezüge und Versorgung", zitiert die "Neue Presse" aus Hannover Heinz Wirz, den Justiziar des nordrhein-westfälischen Steuerzahlerbundes. Verloren wären damit für Sauerland auch die Pensionsansprüche, die er sich vor der Wahl 2004 in langen Jahren als Oberstudienrat im benachbarten Krefeld erworben habe. [...] Der dann Ex-Beamte würde lediglich in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert." (Quelle: spiegel.de)
Offizielle Stellen haben das dementiert? Möglich, dass man sich, wie so oft, über das Recht stellen und ihm trotzdem seine Pension auszahlen würde...