Montag, 21. Juni 2010

Kurzmeldungen vom 21.06.2010

Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr aktualisiert

- Zahl der Firmengründungen steigt
"Vermutlich liegt es an der Krise: 2009 haben erstmals seit sechs Jahren wieder mehr Menschen in Deutschland den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Die Zahl der Firmengründungen stieg um ein Zehntel, wie die Förderbank KfW in ihrem Gründungsmonitor mitteilte."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Mehr Firmengründungen = Mehr Pleitekandidaten! Die Zahl der Neugründungen ist kein positiver Indikator. Die Firmen müssen Gewinn machen und länger als paar Jahre existieren (bevor sie pleite und wieder weg sind)...

- Für wie dumm sollen die Bundesbürger verkauft werden? Zehn Gründe für eine Gegenwehr?
"Während sich die Nation im „Fieber“ der Fußball-Weltmeisterschaft im fernen Südafrika befindet, ist die Bundesregierung dabei, mit einem „Sparpaket“ von 80 Mrd. Euro und massiven staatlichen Leistungskürzungen den Sozialstaat weiter niederzureissen. Nach dem Willen der Regierenden sollen die Verursacher und Profiteure der Finanz- und Schuldenkrise ungeschoren bleiben. Ursula Engelen-Kefer nennt zehn Gründe dafür, warum jetzt Gegenwehr geboten ist."
Quelle: nachdenkseiten.de
Kommentar: Die Gründe findet man im Artikel! Mit der SPD ginge es uns viel besser!!? Die Schuld auf die FDP oder spezielle Parteien zu schieben lenkt ab! Die SPD startete den neoliberalen Kahlschlag...

- Großbritannien schafft Finanzaufsicht FSA ab – Notenbank profitiert
"Die neue Regierung in Großbritannien zeigt Tatendrang und kündigte signifikante Veränderungen im Hinblick auf den heimischen Finanzsektor und dessen Kontrolle, respektive Regulierung an. Unter anderem soll die bisherige Aufsichtsbehörde FSA binnen der nächsten zwei Jahre abgeschafft werden. [...] Der Plan sieht dabei vor, dass die Finanzmarktaufsicht FSA – die von Osbornes Vorgänger und dem späteren britischen Premier Gordon Brown (Labour Partei) im Jahr 1998 gegründet wurde – ihren Einfluss, respektive ihr Aufgabengebiet über die nächsten zwei Jahren abbauen wird, um sie letztlich schließlich ganz an die britische Zentralbank (Bank of England, BoE) zu übergeben."
Quelle: fondsprofessionell.at
Kommentar: Weitere Zentralisierung der Macht! In den USA stärkt man am Ende einen kaum kontrollierten und überwachten Haupttäter vermutlich ebenso und beendet die mehr Schein als Sein Finanzaufsicht um die FED alles machen zu lassen...

- 42.000 Euro Roaming-Gebühren: Diekmanns Telekom-Schulden
"Kai Diekmanns Pflege seines 100-Tage-Blogs kaidiekmann.de bestand neben dem geschriebenem Wort auch aus hochgeladenen Bildern und Videos - auch aus dem Ausland. Der "Bild"-Chefredakteur war sich offenbar nicht über die bizarr hohen Tarife mobiler Daten-Verbindungen im Ausland im Klaren - und bloggte fleißig aus seinem Marokko-Urlaub. Ergebnis: 42.000 Euro Roaming-Gebühren. "
Quelle: taz.de
Kommentar: Unwissenheit schützt nicht vor den Folgen... In Marokko wird es in besseren Hotels usw. (WLAN-) Internetzugang geben oder man holt sich (Urlaubstipp) im jeweiligen Urlaubsland eine (einheimische) Prepaid-Simkarte (für Marokko z.B. diese). Damit erspart man sich die Abzockgebühren und kann für den normalen Preis telefonieren oder das Internet nutzen...

- „Unser Geld basiert nur auf Vertrauen – und das Vertrauen schwindet“
"Das ständige Schuldenmachen muss in einem Crash enden, sagt Martin Mack. Im Interview mit dem Handelsblatt erklärt der Hamburger Vermögensverwalter, wie er sich für den Ernstfall wappnet und warum er fast alle Aktien verkauft hat. [...] Die Märkte haben sich halbwegs erholt. Der Dax liegt deutlich über 6000 Punkte. Geht es weiter aufwärts?
Es handelt sich um eine liquiditätsgestützte Aufwärtsbewegung, erzeugt durch das billige Geld der Zentralbanken in Billionenhöhe. Genau das ist auch so gewollt. Die Vermögenswerte sind nach oben gepusht worden, um dadurch den Finanzinstituten eine Möglichkeit zu geben, ihre Bilanzen zu sanieren."

Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Fachleute predigen es seit Monaten. Mit "Ihre Kunden hätten vermutlich nichts dagegen gehabt, ein wenig an der Aktienrally teilzunehmen." hat das Handelsblatt recht. Es bringt keinerlei Vorteile gegen die Märkte (Banken/Finanzelite) zu handeln. Man kann in jeder Marktsituation das Beste daraus machen und mit vorher festgelegten Stoppmarken mit hoher Sicherheit was von der Zockerei mitnehmen. Leicht ist es für Einsteiger nicht, doch man muss Verluste sofort begrenzen (VERKAUFEN) und Gewinne ruhig laufen lassen. Die Meisten machen das Gegenteilige. Sie bleiben bei Verlusten drin, da sie hoffen es geht wieder hoch und steigen zu früh bei Gewinnen aus.

- Bund machte bis Ende Mai 35 Milliarden Euro Miese
"Die Wirtschaft wächst wieder, aber die Steuereinnahmen gehen weiter zurück. Bis Ende Mai nahm der Staat fast zwei Prozent weniger Geld ein als im Vorjahreszeitraum. Besonders groß ist die Lücke im Bundeshaushalt: Finanzminister Schäuble gab schon 35 Milliarden Euro mehr aus, als er eingenommen hat."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: 1. (T)oller Aufschung und 2. zahlen viele Großkonzerne effektiv und real - nach Gegenrechnung aller Subventionen und Sonderkonditionen - KEINE STEUER...

- Gesetzliche Krankenkassen: Zusätzliche Belastungen für Versicherte
"Die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen müssen mit zusätzlichen Belastungen rechnen. "Ingesamt werden die Zusatzbeiträge oder das Volumen sicherlich steigen", sagte der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn am Montag im ARD-"Morgenmagazin". "
Quelle: stern.de
Kommentar: Die Show "wir sparen bei den Arzneikosten" der FDP läuft noch, doch von wegen! Die Pfründe der Ärzte und der Pharmaindustrie, die exorbitant überteuert sind und regelmäßig weiter sti<->egen, bleiben u.U. ggfs. kurzzeitig auf einem Niveau, nur um dann in X Jahren so stark angehoben zu werden, um die Unterbrechung auszugleichen... Wie immer alles nur Nebelkerzen und Show zur Täuschung der Opfer (Bürger).

- Die Linke und der Verfassungsschutz: Ein Feind, der keiner ist
"Es sind sieben Seiten, die die Verfassungsschützer der Linken widmen. Sieben Seiten, die den Eindruck erwecken, die Inlandsaufklärer hätten mit der Lupe nach Hinweisen gesucht, um die Linke auch im Verfassungsschutzbericht 2009 nicht unerwähnt zu lassen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Heinz Fromm, Präsident des Bundesverfassungsschutzes, stellten den Bericht an diesem Montag in Berlin vor."
Quelle: sueddeutsche.de (eher links-liberal)

Verfassungsschutz nimmt Linksextreme ins Visier
"Die Gewalttaten aus dem rechtsextremen Spektrum gingen zurück. De Maizière (CDU) kündigte an, der Linksextremismus werde in den kommenden Jahren zu einem Schwerpunkt der Arbeit des Verfassungsschutzes. [...] Dem Bericht zufolge wurden 2009 rund 1100 linksextreme Gewalttaten erfasst gegenüber rund 700 im Vorjahr. Das entspricht einer Steigerung um 59 Prozent. Rechtsextreme Gewalttaten gingen um 14,5 Prozent auf 890 erfasste Fälle zurück gegenüber rund 1040 Fällen im Vorjahr. "
Quelle: welt.de (sehr rechts-konservativ/neoliberal)
Kommentar: Die LINKE(n) sollen zum neuen großen Feindbild aufgebaut werden! Der Staat und das Establishment benötigt immer einen Feind zum Diffamieren und Rechtfertigen von neuen totalitären Maßnahmen. Die Linke - nicht nur die Partei mit diesem Namen - wird in Deutschland stärker und die Rechten anscheinend schwächer. Dass die Masse der Bürger aufwacht ist zwar noch nicht zu erwarten, doch es ist mehr als logisch, dass in dem "Millionenheer" (etwa +90% der Bevölkerung!)der von den herrschenden ("rechten") Elite seit Jahrzehnten betrogenen Opfern langsam Widerstand entsteht. Wer wirklich konstant, ohne Unterbrechung, in Form JEDER regierenden Partei und Regierung gegen fast alle Bürger, die Demokratie, Freiheit und "Intelligenz" des Landes waltet, wie es die Interessensgruppen und Lobbys bestimmen, der bekommt eines Tages die Rechnung serviert. Dieser Widerstand entsteht glücklicherweise bei der sogenannten Linken und nicht den menschenfeindlichen Rechten. Der Staat nutzt Agent Provacateurs und provoziert bei nahezu jeder Demonstration bewusst, um fü Gewalt zu sorgen. Man will Bilder der Gewalt, um den Widerstand bekämpfen und ersticken zu können, was nur bis zu dem Punkt geht, bis der Widerstand stark genug ist.
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