Montag, 7. Juni 2010

Kurzmeldungen vom 07.06.2010

Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr ergänzt

- "Beängstigende Parallelen zu den 30er Jahren"
"Die Gewerkschaften warnen vor einem zu harten Sparkurs in der EU. Schon jetzt sei die Lage in vielen Ländern hoffungslos, sagte der Chef des Europäischen Gewerkschaftsbunds, John Monks. Im September plant der EGB einen europaweiten Aktions- und Streiktag. [...] John Monks: „Die Ausgaben zu kürzen, während wir immer noch unter schwachem Wachstum und hoher Arbeitslosigkeit leiden, ist verrückt. Die EU macht genau denselben Fehler wie in der Weltwirtschaftskrise. Während die EU-Regierungen in der Finanzkrise 2007 richtig reagiert und gegengesteuert haben, bekommen sie nun Panik und wollen alle auf einmal sparen. Wirtschaftspolitisch gibt es wirklich beängstigende Parallelen zu den 30er Jahren.“"
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Die Deutschen lassen sich seit Jahrzehnten täuschen und wählen trotzdem Wahl für Wahl dieselben Lügner. Wann wird sich endlich was ändern?

- Schuldenkrise erfasst Frankreich und Niederlande
"Erst die Griechen, dann Portugiesen und Spanier - und jetzt Franzosen und Niederländer: Anleger meiden die Anleihen dieser Länder und flüchten nach Deutschland und in die USA. Ein Stratege sagt: "Das sind die letzten Mohikaner." [...] Der Renditeaufschlag zu deutschen Bonds mit einer Laufzeit von zehn Jahren lag am Montag für die Franzosen bei 47, für die Niederländer bei 36 und für die Österreicher bei 67 Basispunkten. Zum Vergleich: Die Durchschnittswerte liegen laut Bloomberg bei 29, 24 und 45 Basispunkten."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Zu deutschen Anleihen zu flüchten ist noch einigermaßen verständlich, doch US-Anleihen? US-Staatsverschuldung und deren Ansteigen? Schon gehört?

- Banken ringen wegen Schuldenkrise in Europa mit gestiegenen Risiken
"Wegen der Anzeichen, dass das Tempo der weltwirtschaftlichen Erholung im Nachlassen und die Schuldenkrise in Europa in Ausbreitung begriffen ist steigen Bloomberg zufolge die Sorgen der Investoren, dass Banken vor dem Problem der Zurückerlangung ihrer an größtenteils hochverschuldete Länder geliehenen Gelder stehen. Auf dem Spiel stehe ein Betrag von insgesamt 2,4 Billionen Dollar."
Quelle: boerse-go.de
Kommentar: Deutschland wird wieder freiwillig viel zahlen...

- Das Sparpaket der Bundesregierung
Die Liste: Kürzungen und neue Abgaben

"Das Sparpaket zur Sanierung des Bundeshaushalts umfasst rund 80 Milliarden Euro. Der Überblick über die Eckpunkte macht deutlich, wo die Schwerpunkte liegen."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Überall wird gespart, nur bei sich selbst und der Finanzwelt nicht! Ein Senken der Diäten der Abgeordneten und Minister wäre ein gutes Zeichen...

- Hartz 4-Plattform: Gauck for President!
"Nach Auffassung der Hartz4-Plattform könnte der Präsidentschaftskandidat Joachim Gauck eine hoffnungsvolle Weichenstellung zum Stopp der galoppierenden Spaltung unserer Gesellschaft bedeuten, die Arme von Reichen sowie Regierende von Regierten trennt und schließlich zur Nichtwählerpartei als größter Volkspartei führt. [...] Hintergrundinformationen über Joachim Gauck: “Er ist Mitglied des Verbandes Atlantik-Brücke und Mitglied im Senat der von Helmut Schmidt, Kurt Biedenkopf u. a. gegründeten Deutschen Nationalstiftung.” "Gauck räumt ein, der Kapitalismus sei nicht perfekt und erzeuge unter anderem Gier, wandte sich aber anlässlich der Finanzkrise 2008 auch gegen größere Kapitalismuskritik."
Quelle: blog.fefe.de & de.wikipedia.org
Kommentar: Gauck ist voll in den Neoliberalismus und die "US-Interessen" integriert. Gauck ist daher gut mit Köhler vergleichbar. Ob nun Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff oder Gauck Präsident wird, ändert gar nichts!

- Deutsche sind Sorgen-Europameister
"Angst um den Arbeitsplatz, Angst vor Inflation, Angst vor lahmender Konjunktur: Laut einer neuen Umfrage machen sich die Menschen in keinem europäischen Staat mehr Sorgen als in Deutschland. Immer mehr Bundesbürger fürchten den Ausfall des Gesundheitssystems und steigende Kriminalität."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Mit unseren miesen Regierungen, die fast nur fremden Interessen dienen, muss man sich in Deutschland zu Recht immer Sorgen machen! Ein Ende der "wir verteilen an jeden Geld" Politik wäre nötig!

- Moody's droht Ungarn mit Herabstufung
"Die widersprüchlichen Aussagen über die Staatsverschuldung könnten für die ungarische Regierung ein böses Nachspiel haben. Die Ratingagentur Moody's erwartet negative Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit Ungarns. Die Verschuldung könnte das weiter nach oben treiben."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Bei Ungarn stören die widersprüchlichen Aussagen über die Staatsverschuldung und bei den USA, England & Co. machen die bekannten horrenden und weiter steigenden Schulden nichts?