Dienstag, 25. Mai 2010

Kurzmeldungen vom 25.05.2010

Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr ergänzt

- Greenpeace ruft zum Rebranding von BP auf
"Angesichts der Ölpest im Golf von Mexiko haben britische Greenpeace-Aktivisten dieser Tage den BP-Firmensitz geentert und eine Flagge mit einem modifizierten BP-Logo gehisst, darauf heißt es: “British Polluters”. Das Logo ist im Rahmen eines Wettbewerbs entstanden, zu dem Greenpeace aufgerufen hat, unter anderem auch mit Hilfe einer ebenfalls sehenswerten Anzeige, die im Guardian erschien."
Quelle: designtagebuch.de
Kommentar: Eine unterstützungswürdige Aktion! Das grüne Logo hat BP nicht mehr verdient. Neben Öl sollten noch die Chemikalien auf das Logo, mit denen BP aus dem Unglück Nutzen ziehen will und der Umwelt zusätzlich schadet!
- Mehr auf der deutschen Greenpeace Seite -

- Satire-Regeln beim ZDF? „Eine Frage der Korrektheit“
"„Das war eine echte Schweinerei“ - der Pharmalobbyist, den Martin Sonneborn in einem Interview für die „heute-show“ vorgeführt hatte, ist sauer. Auch dem ZDF-Programmchef missfiel das Auftreten Sonneborns."
Quelle: faz.net
Kommentar: Hier das Interview als Video!

- "Neues aus der Anstalt": Georg Schramm verlässt ZDF-Satiresendung
"Das Fernsehen ist ihm als Bühne nicht mehr genug. Er will auf die Theaterbühne. TV-Kabarettist Georg Schramm quittiert den Dienst bei der ZDF-Satireshow "Neues aus der Anstalt" und konzentriert sich auf sein Soloprogramm."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Ganz plötzlich und nach den wahren Worten bei diesem Auftritt*! Zufall? "Wurde er gegangen"? *ab 1:47

- US-Verbrauchervertrauen mit Sprung auf 2-Jahreshoch klar über den Prognosen
"In den USA ist das [...] Verbrauchervertrauen für den Monat Mai von 57,7 Punkten im Vormonat auf 63,3 Punkte gestiegen. Dies stellt den dritten Anstieg in Folge und den höchsten Stand seit März 2008 dar."
Quelle: boerse-go.de
Kommentar: Diese Phantomwerte entstehen durch das Rausfliegen der vielen neuen Obdachlosen und Armen. Diese sind meist nicht mehr für die Umfrage(n) erreichbar. Hier eine Flash-Animation zur US-Arbeitslosigkeit lt. offiziellen Quellen. Die Wirklichkeit wird schlimmer sein.

- Regierung will noch mehr Börsenwetten verbieten
"Vor gut einer Woche hatte die Finanzaufsicht BaFin bereits hochspekulative Geschäfte mit Aktien von zehn deutschen Finanzkonzernen und Euro-Staatsanleihen untersagt. Nun sollen alle ´ungedeckten Leerverkäufe´ von Aktien und Euro-Anleihen an deutschen Börsen auf den Index kommen."
Quelle: wallstreet-online.de
Kommentar: Wieso nicht gleich gesetzlich festlegen, dass Aktien nur steigen dürfen und man positiv denken muss? Diese bösen Leerverkäufer sind nicht die Täter, sie spekulieren bloß mit der zu erwartenden Realität. Wären einige EU-Staaten nicht kurz vor dem Staatsbankrott, gäbe es diese Zockerei nicht!

- Euro-Dämmerung
"Die Gemeinschaftswährung steckt in einer existenziellen Krise. Entweder die deutsche Politik lernt schnell dazu, oder die Tage der Währungsunion sind gezählt. [...] Anstatt die gemeinsame Währung mit einer gemeinsamen Wirtschaftspolitik oder zumindest dem Versuch zu kombinieren, eine Konvergenz der ökonomischen Verhältnisse herbeizuführen, haben die Euro-Regierungen unter Führung deutscher Ideologen voll auf das Prinzip Wettbewerb gesetzt."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Es läuft alles auf den EU-Superstaat raus und den Profit hat die Elite (Finanzwelt). Mal dahingestellt, ob die Krise zufällig kam oder nach "Plan" zu einem Ziel führen soll und wird. In das Konzept der Elite passt sie! Der IWF ist längst eine neue Macht in der EU und die Krise wird die EU-Länder weitere Souveränität kosten. Alles angeblich zum Schutz des Euro...

- Achterbahnfahrt des Euro!
Der Euro notiert aktuell (15:58 Uhr) bei 1,22286 US$, was einem Minus von -0,96% zum letzten Handelstag entspricht. Sein Zwischenhoch hatte der Euro am 21.05. (Freitag) bei über 1,26 US$. Die Unsicherheit in den Märkten dominiert wieder und dauerhafte Stützprogramme zum Schutz des Euro (Käufe der EZB o.ä.) scheinen heute nicht zu laufen.
Quelle: ariva.de

- Roland Koch will Ämter niederlegen: "Politik ist nicht mein Leben"
Roland Koch zieht sich aus der Politik zurück. Hessens Ministerpräsident tritt zum 31. August von seinem Amt zurück. Auch als stellvertretender CDU-Chef werde er im Herbst nicht erneut kandidieren. Das bestätigte der 52-Jährige in Wiesbaden. Ob er danach in die Wirtschaft wechselt, ließ er offen. Er stellte aber klar: "Ich gehe nicht ohne Plan."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Politik ist nicht sein Leben? Das sagt der umstrittene und anscheinend in viele Skandale (aktuell: "Hessenmafia und der Steuersumpf") und Lobbyinteressen (Energie- und Flughafen) verstrickte rechtspopulistische Ministerpräsident von Hessen? Klar! Vermutlich wechselt er nur endgültig zur Lobbyseite in einen lukerativeren Job. Berufserfahrung bei seinen offiziellen neuen aber altbekannten Chefs hat er doch längst genug?
Die "Titanic" hat zu Koch eine wichtige Eilmeldung ;-)