Montag, 17. Mai 2010

Kurzmeldungen vom 17.05.2010

Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr ergänzt

- März 2010: 4,3% weniger Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe
"In Deutschland waren Ende März 2010 in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten nach vorläufigen Ergebnissen gut 4,9 Millionen Personen tätig. Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 221 300 Personen oder 4,3% weniger als im März 2009."
Quelle: destatis.de
Kommentar: Weniger als im März 2009? Ein Rückgang beim Vergleich mit einer "mitten in der Krise" Zeit...

- Verrechnet: Gerettete US-Unternehmen lassen sich feiern – der Steuerzahler ist der Dumme.
"Glaubt man den jüngsten Schlagzeilen, sind die Milliarden der Steuerzahler prima angelegt gewesen. Der Autobauer General Motors etwa meldete vor einigen Tagen unter dem Jubel der Presse, man habe die Staatskredite bereits zurückgezahlt. [...] Um die Liquidierung GMs zu vermeiden, reichte die US-Regierung im vergangenen Sommer 49,5 Milliarden Dollar aus. Ist dieses Geld nun wieder zurück in der Staatskasse? Kurz gesagt, nein. Zurückgezahlt hat GM nur den reinen Kredit des Hilfspakets – 6,7 Milliarden Dollar. Das Geld für die Rückzahlung stammt aus einem staatlichen Garantiefonds, der GM als Notreserve zur Verfügung stand. Damit hat der Autobauer dann Staatsgeld mit Gleichem vergolten."
Quelle: zeit.de
Kommentar: Können Politiker so dumm sein? Nein! Die Politik agiert rein für ganz wenige Interessensgruppen und täuscht die Bevölkerung!

- Jochen Felsenheimer: „Es wird weiter scheppern“
"Leider ist die Krise noch nicht vorbei. Es wird weiter scheppern. [...] Weil das Grundproblem nicht gelöst wird. Das Grundproblem ist ein Übermaß an Liquidität und Schulden. Dieses Problem wird mit zusätzlicher Liquidität und zusätzlichen Schulden bekämpft; man bekämpft also die Symptome und nicht die Ursache. Das wird zu weiteren Spekulationen und Vermögenspreisblasen führen. Das muss einmal ein Ende finden."
Quelle: faz.net
Kommentar: Zum ersten Mal liest man diese Aussage im Blog nicht ;-)

- Einsätze der Nato auch außerhalb des Bündnisgebiets
"Aus einem am Montag in Brüssel vorgestellter Strategieentwurf geht hervor, dass die Nato künftig auch Einsätze außerhalb ihres Bündnisgebiets wahrnehmen wird. Der Strategieentwurf der Nato-Einsätze wurde von einer Expertengruppe unter Leitung der früheren US-Außenministerin Madeleine Albright ausgearbeitet."
Quelle: focus.de
Kommentar: Der Wahnsinn der Machtzentralisierung geht weiter. Alles unter dem Terror-Deckmantel, den schon immer alle Lügner und Aggressoren verwendeten. Alle befreiten und retten als lieber Retter... Der Warschauer Pakt wurde abgeschafft, sein angebliches Gegengewicht NATO nicht, da die NATO niemals reines Gegenmittel zur Verteidigung war, sondern die US-Macht in und über Europa! Die USA bleiben Weltmacht = Die NATO bleibt und wird ausgebaut.

- Weniger Auto-Neuzulassungen in Europa
"Der europäische Automarkt ist im April erstmals in diesem Jahr geschrumpft. Die Zahl der Neuzulassungen sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,4 Prozent auf 1.134.701 Autos, wie der europäische Branchenverband Acea am Montag mitteilte."
Quelle: manager-magazin.de
Kommentar: Jobs (Produktion) und Käufer (Exportgeschäft) werden aus Europa ausgelagert und Armut "importiert". Solange die Elite so gut verdient ändert sich nichts. Die eigene Bevölkerung ist unserer Politik unwichtig, die Kumpels sind die Bankchefs und Chefetagen der Konzerne!

- Risiko Sichtflug Kritik von Piloten und Fluglotsen
"Was bisher verboten war, wurde während des Aschealarms plötzlich erlaubt: kontrollierte Sichtflüge großer Passagierjets - dort wo Leichtflugzeuge und Segelflieger unterwegs sind, Kollisionsgefahr inklusive. Viele Piloten und auch Fluglotsen kritisieren dies nun heftig. War die Sichtflugregelung ein Sicherheitsrisiko?"
Quelle: br-online.de
Kommentar: Der Beitrag von report MÜNCHEN über kontrollierte Sichtflüge war irreführend. Natürlich müssen sich, den Regeln entsprechend, auch Piloten großer Passagiermaschinen bei dieser Flugart per Augen (Sicht) umschauen, doch ihre Flugzeuge haben auch beim kontrollierten Sichtflug Radar und Kollisionswarngeräte etc. Die Hilfe vom Boden (Fluglotsen) war ebensowenig weg, bei Kollisionsgefahr bekamen Piloten natürlich Hinweise. Kollisionen waren also nicht wahrscheinlicher als sonst, da die Passagierflugzeuge jeden anderen Flugverkehr möglichst großräumig und mit weitem Abstand umflogen! Die kleinen Flieger müssen nur untereinander gut aufpassen...

- Schwacher Euro wird die Deutschen bald belasten
"Währung im Sturzflug: Der Euro kommt der 1,20-Dollar-Marke näher und hat am Montag zwischenzeitlich so tief notiert wie seit vier Jahren nicht mehr. Das Rettungspaket ist kaum geeignet, Vertrauen zurückzugewinnen. Obwohl der Export zunächst profitiert, werden die Deutschen schon bald unter dem Kursverfall leiden. [...] Der spürbarste Indikator für viele Menschen werden die Importpreise sein. Sie sind der Kanal, über den wir Inflation als erstes bemerken. Denn fällt der Euro, müssen wir vor allem mehr für Rohstoffe bezahlen. Kommt es durch die Exportstärke noch zu einer höheren Kapazitätsauslastung und vielleicht sogar zu Engpässen, sind Lohnsteigerungen programmiert. Das ist dann problematisch, wenn sie zu einer Lohn-Preis-Spirale führen."
Quelle: welt.de
Kommentar: Deutschland exportiert zwar viele Waren, doch den Nutzen und Profit davon hat einzig die "Elite", die sich damit eine goldene Nase verdient. Die Masse der Bürger lebt von IMPORTWAREN. Deutschland produziert kaum (günstige) Produkte für die eigenen Bürger! Diese Preise werden steigen. Das Opfer ist wie immer der Normalbürger.

- Deutscher Beitrag für Euro-Rettung steht auf der Kippe
"Die deutsche Zustimmung zum Rettungspaket für den Euro steht auf der Kippe. Die CSU will die vereinbarten Hilfen in ihrer bisherigen Form nicht akzeptieren und verlangt Nachverhandlungen. Die SPD will dem Rettungsprogramm im Bundestag nur zustimmen, wenn die Regierung auch eine Finanzmarktsteuer auf den Weg bringt. Ein prominenter Ökonom gibt den Euro-Kritikern Rückendeckung."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Wieder eine der üblichen pseudo Gegenwehraktionen und am Ende winkt man es doch fast unverändert durch? Abwarten!

- EZB: Eurokurs gefallen
"Der Kurs des Euro ist am Montag gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2349 (Freitag: 1,2492) Dollar fest. [...] Am Morgen war der Euro zeitweilig bis auf 1,2237 Dollar gefallen. Das war der tiefste Stand seit rund vier Jahren. Ausschlaggebend für den Sinkflug sind die anhaltenden Sorgen über die europäische Schuldenkrise. Anleger flüchten weiter ins Gold."
Quelle: focus.de
Kommentar: Setzt sich der ununterbrochene seit der Bekanntgabe des 750 Milliarden-Euro-Rettungspakets begonnene Sinkflug des Euro heute fort? Aktueller Kurs (19:54 Uhr): 1,2340 (-0,08%)