Mittwoch, 14. April 2010

Kurzmeldungen vom 14.04.2010

Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr ergänzt

- Presse: Atomgipfel in Washington"Eine Mogelpackung"
"Selbst wenn sich Gastgeber Barack Obama oder Angela Merkel überaus zufrieden mit dieser 'sehr erfolgreichen' Veranstaltung zeigen - unter dem Strich stehen nur wohlklingende Absichtserklärungen und keine verbindlichen Maßnahmen, um den beschworenen Gefahren von hochangereichertem Uran oder Plutonium in den Händen von Terroristen wie Kriminellen international koordiniert zu begegnen."
Quelle: n-tv.de
Kommentar: Wie fast immer bei Treffen von Politikern! Konkrete Abmachungen kommen selten dabei raus. Doch an Eigenlob fehlt es nie! Jedes Treffen von Politikern ist sehr konstruktiv und super...

- Schaut: Ein Wunder!
"Die US Statistiker erstaunen auch den vorbereiteten Empfänger ihrer Publikationen immer wieder aufs Neue. Während wir uns im Immobiliensektor schon an vieles gewöhnt haben, erstaunen uns vor allem die Aussagen zur schon bald wieder vor der Tür stehenden Profitabilität angeschlagener Baufirmen und die zauberhaften Produktivitätssteigerungen in diesem Sektor."
Quelle: bankhaus-rott.de
Kommentar: Die Realität widerspricht dieser PR! Siehe Artikel!

- USA: Hypothekenanträge und Hypothekenzinsen gesunken
"Laut der Mortgage Bankers Association of America (MBA) ist in den USA der Index zu den Hypothekenanträgen [...] gegenüber der vorangegangenen Woche um saisonbereinigt angepasst 9,6 Prozent gesunken. [...] Die Teilkomponente der Neuanträge zum Kauf von Häusern fiel um saisonbereinigt angepasst 11 Prozent. Das Volumen zur Refinanzierung von bestehenden Hypotheken brach um 9 Prozent ein."
Quelle: boerse-go.de

- Neue Milliardenspritze für die Kurzarbeit
"Deutsche Unternehmen sollen auch über 2010 hinaus bei den Kosten der Kurzarbeit entlastet werden, um einen weiteren Arbeitsplatzabbau infolge der Wirtschaftskrise zu verhindern. Einen entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) soll das Bundeskabinett bereits in der kommenden Woche verabschieden."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Ein weiterer Stellenabbau - statt neuer Jobs - während des Aufschwungs? Hier erkennt man, was der wahre Aufschwung ist! Staatliche Hilfen und Sparmaßnahmen...

- Angst vor Staatspleiten: Brüssel zwingt Portugal zu radikalerem Sparkurs
"Das Sparprogramm der Regierung in Lissabon reicht der EU-Kommission nicht aus. Deshalb muss das finanzschwache Land im äußersten Westen Europas den Gürtel noch enger schnallen. An den Märkten wächst die Sorge vor einem zweiten Desaster nach griechischem Vorbild."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Nach Griechenland und Portugal warten England, Spanien und Österreich als nächste Staatspleiten-Kandidaten. Zum Schluß dann die Länder, die als Retter einsprangen, da sie sich zum Retten der anderen Länder selbst stärker verschulden...

- Das Leben der Generation Warteschleife
"Arbeitnehmer müssen sich auf einiges gefasst machen: kaum noch feste Jobs, fragmentierte Arbeitszeiten, instabile Lebensverhältnisse. Als Alternative wählen viele die Selbstständigkeit. Doch auch die hat ihre Tücken."
Quelle: wiwo.de
Kommentar: Wem man das zu verdanken hat fragt sich keiner? Es ist längst Zeit für Protest!

- Verfassungsklage gegen Griechenland-Hilfen geplant
"Das in Aussicht gestellte Rettungspaket für Griechenland verletzt nach Ansicht des emeritierten Tübinger Wirtschaftsprofessors Joachim Starbatty den EU-Vertrag. Bilaterale Hilfen seien genauso wie gemeinschaftliche Hilfen durch das Vertragswerk ausgeschlossen [...]"
Quelle: boerse-go.de

- US-Handelsbilanzdefizit steigt auf 39,7 Mrd. Dollar
"Die saisonbereinigten US-Exporte (blau) lagen im Februar bei einem Volumen von 143,174 Mrd. Dollar. Zum monatlichem Hoch im Juli 2008 mit 164,427 Mrd. Dollar beträgt der Einbruch nur noch -12,93%. Die saisonbereinigten Importe (rot) lagen im Februar 2010 bei 182,878 Mrd. Dollar, ein Anstieg von +1,69% zum Vormonat und von +15,88% zum Vorjahresmonat! Zum Hoch im Juli 2008 mit 229'318 Mrd. Dollar beträgt der Einbruch noch -20,25%! [...] Seit 1976 wird unterbrochen ein Defizit im internationalen Handel erzielt. Das gesamte Defizit aus dem Handel mit Waren, Güter und Dienstleistungen kumuliert sich von 1976 bis Februar 2010 auf -7,5939 Billionen Dollar, noch unfassbarer wird es wenn man die Dienstleistungen herausnimmt, denn der Handel mit Waren und Güter (Goods) kumuliert sich auf ein Defizit von -9,3013 Billionen Dollar. [...] Im Jahr 2009 kumulierten sich -226,826 Mrd. Dollar an Defizit im Handel mit Waren und Gütern mit China, nach -268,039 Mrd. Dollar in 2008. Seit 1985 erreicht das Defizit (Goods) mit China insgesamt -2,134 Billionen Dollar. Ein unhaltbares Ungleichgewicht!"
Quelle: wirtschaftquerschuss.blogspot.com
Kommentar: Das Schuldenspiel läuft bis zum nächsten Knall weiter...

- Aktienrally: Basiseffekt befeuert Börsenboom
"US-Konzerne wie Intel und JP Morgan melden stolze Gewinnsteigerungen - weil sie ihre Ergebnisse mit der tiefen Rezession Anfang 2009 vergleichen. Zeitgleich zwingen Minizinsen immer mehr Anleger mangels Alternativen in den Aktienmarkt: Ergebnis ist eine sich selbst verstärkende Rally, bei der auch die Risiken täglich steigen."
Quelle: manager-magazin.de
Kommentar: Eine Rally, die den Banken Milliarden an Zockergewinnen bringt. Die Täter machen gerade durch die Krise und das "Gratisgeld" von den Staaten bzw. Notenbanken wahnsinnige Profite...