Mittwoch, 7. April 2010

Kurzmeldungen vom 07.04.2010

Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr ergänzt

- BIP in der Eurozone unverändert und in der EU27 um 0,1% gestiegen
"Im Vergleich zum Vorquartal ist das BIP im vierten Quartal 2009 in der Eurozone1 (EZ16) unverändert geblieben und in der EU271 um 0,1% gestiegen. Dies geht aus zweiten Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, hervor. Im dritten Quartal 2009 hatten die Wachstumsraten +0,4% in der Eurozone und +0,3% in der EU27 betragen."
Quelle: epp.eurostat.ec.europa.eu (PDF-Datei)
Kommentar: Der mega Aufschwung! Bei Vergleichen nie den Basiswert vergessen, der macht heutige miese Werte automatisch besser als sie sind.

- „Tsunami“ an Kreditausfällen rollt auf US-Wirtschaft zu
"Der US-Wirtschaft droht eine neue Schuldenkrise. Nach billionenschweren Verlusten aus windigen Häuslebauerkrediten und Konsumfinanzierungen in den letzten zwei Jahren kommen nun Probleme in ähnlicher Größenordnung aus dem Gewerbeimmobilienmarkt auf die Banken zu: Wegen der Überschuldung der Bauherren droht vielen Banken die Pleite. Das wiederum gefährdet die Konjunktur."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Neue Rettungspakete werden nicht weniger auf die US-Wirtschaft zurollen...

- Flaute im US-Handel: Der Konsummotor fällt aus
"Der Handel in den USA stellt sich auf magere Zeiten ein: Die Amerikaner lernen das Sparen und verabschieden sich offenbar von langjährigen Gewohnheiten. Die Hoffnung auf eine durchgreifende Erholung der Umsätze ist gering, trotz immer neuer Hilfspakete der US-Regierung."
Quelle: wiwo.de
Kommentar: Zwischen der Jubel-PR immer wieder die Realität! Zum Kommentar: Was man selbst sieht und was der Händler am Ende in der Kasse hat sind zwei ganz unterschiedliche Angelegenheiten! Es kann im Geschäft anscheinend viel los sein, obwohl an dem Tag z.B. 20% weniger (Umsatz) eingekauft wurde. Die Zahl der Kunden, Käufe oder Bestellungen sagt nichts über den Kaufwert aus. Es können viel mehr Leute viel Günstigeres kaufen = Absturz des Umsatzes...

- Spekulationsprämie verzerrrt Spritpreis
"Das wachsende Engagement von Finanzinvestoren auf den Weltölmärkten verzerrt die Benzin- und Dieselpreise in Deutschland um durchschnittlich 14 Cent je Liter nach oben. Hochgerechnet auf alle Pkw der Privathaushalte in Deutschland ergeben sich daraus Mehrkosten von fünf Mrd. Euro pro Jahr."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Was ganz Neues! Die Zocker bereichern sich auf Kosten aller Bürger... An der Börse handelt man mit der Produktivität von Millionen, doch die Abkassierer sind wenige völlig unproduktive und KEINEM was nutzende Zocker und Spekulanten!

- Opel hält Staatshilfe für selbstverständlich
"Opel-Chef Reilly dringt auf eine rasche Entscheidung über eine deutsche Milliarden-Bürgschaft. Kein Wunder: Auch die jüngsten Quartalszahlen sind wieder tiefrot."
Quelle: zeit.de
Kommentar: Die nächste Runde der unten erwähnten Konjunkturprogramme wird folgen. In Deutschland warten Merkel & Co. nur noch die NRW-Wahl ab. Kurz darauf wird man mit Ankündigungen über massive Einsparungen bei den Bürgern und weitere Milliardenhilfen für die Wirtschaft & Finanzwelt rausrücken!

- „Es kommen fünf enttäuschende Jahre“
"Der renommierte US-Ökonom Robert Shiller spricht im Interview mit dem Handelsblatt über die Illusion, dass die Krise schon vorbei sei, die Notwendigkeit weiterer milliardenschwerer Konjunkturprogramme und die Gefahren durch die wachsende Ungleichheit in Amerika."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Eine Politik als Handlanger der Interessen der Wirtschafts- und Finanzelite führt irgendwann zum endgültigen Absturz. Den Staaten ist jedes Mittel und jede Geldsumme recht, um ihren wahren Chefs zu helfen. Eine Ausrede hat man ja immer: "Es ist für die Arbeitsplätze!" Das rechtfertigt lange nicht eine zu einseitige Politik für die Elite, die den größten Teil des Profits unter sich "aufteilt" und nicht am Wohl der Allgemeinheit interessiert ist! Es ist eine der übelsten Lügen, dass finanzielle Entlastungen und sonstige Hilfen der Politik zu mehr Jobs führen. Keine Firma stellt zum Spaß Mitarbeiter ein, sondern nur dann, wenn man welche benötigt! Dann stellt jede Firma IMMER Mitarbeiter ein, unabhängig von den Rahmenbedingungen und Vergünstigungen! Auch stellt keine Firma mehr Mitarbeiter als benötigt ein, egal wie "günstig" sie sind! Das Gerade von "mehr Jobs durch Vergünstigungen schaffen" ist eine der lächerlichsten Propagandalügen, um der Elite den Reichtum zu vergrößern...

- Griechische Regierung stützt Bankensystem mit Milliarden
"Trotz aller Hilfszusagen der EU und des IWF bleibt die Lage des Mittelmeerlandes angespannt. Weil die Griechen ihre Ersparnisse von den Banken holen, muss Athen den Geldinstituten massiv beispringen. Die Staatsanleihen stürzen weiter ab. "
Quelle: ftd.de
Kommentar: Ruhe bewahren! Merkel will die NRW-Wahl abwarten, um danach mit Vergnügen bedingungslos Milliarden an Griechenland sowie sonstige Interessenten in der ganzen Welt zu liefern! Helmut Kohls Politik "reloaded"! Wer freudig deutsches Geld in Milliardensummen freizügig an fremde Mächte verteilt, kann einfach eine scheinbar erfolgreiche Politik betreiben.