Sonntag, 15. November 2009

Deutschlands gute Beziehungen

Beim Fall "Steinbach" erkennt man wieder die Einseitigkeit der deutschen Beziehungen zu anderen Ländern. Deutschland darf nichts tun, was andere Länder stören könnte, wenn es auch nur rein psychisch ist.

Versucht man in Deutschland aus deutscher Sicht produktive und sinnvolle Politik zu betreiben, beschwert sich oft ein fremdes Land und Deutschland gibt so gut wie immer klein bei, um die "Beziehungen" nicht zu belasten. Was für einseitige Beziehungen müssen das sein, wenn sich immer Deutschland nach den anderen Ländern richten muss, um die Beziehungen nicht zu beschädigen? Das jeweils andere Land sagt immer was gut ist und Deutschland erlaubt wird. Sehr tolle Beziehungen zum Ausland! Deutschland ist kein Zwergenstaat, der stets brav allen anderen Ländern folgen muss. Doch exakt das macht unsere Politik seit Jahrzehnten! Angesichts seiner Größe und Bedeutung in (Zentral-) Europa eine völlige verrückte Verdrehung der Realität. Nicht alle anderen, viel "kleineren", Staaten folgen (eher) Deutschland, sondern immer Deutschland den fremden Forderungen...

"Außenminister Guido Westerwelle (FDP) befürchtet dadurch eine Beschädigung des Verhältnisses Deutschlands zu Polen." (welt.de) Mit diesem Argument kommen unsere Politiker immer an, um ungeniert für fremde Interessen agieren zu können. Da dem Ausland deutsche Interessen natürlich oft im Weg sind, kann man mit dem Argument der dumme Masse auf den ersten Blick logisch erklären, wieso man mal wieder lieber im Interesse eines anderen Landes handelt und nachgibt.

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Foto: Donald Tusk (rechts) Ministerpräsident Polens mit Präsident Lech Kaczyński - GNU Free Documentation License