Mittwoch, 3. September 2008

Bundeswehr tötet Zivilisten

Von den Amis ist man fast wöchentlich Meldungen wie "Hochzeitsgesellschaft aus Versehen ausgelöscht" (sueddeutsche.de) gewöhnt. Doch werden die bekannten Fälle nur die Spitze des Eisbergs sein. Morde & Massaker an der Zivilbevölkerung, die keiner (den man nicht töten will, wie andere Soldaten anderer Länder) mitbekam, bei denen man es nicht verraten muss, werden auch nicht an die Öffentlichkeit kommen.

Nun töteten deutsche Soldaten unschuldige und unbeteiligte Zivilisten: Eine Frau mit ihren zwei Kindern. In den Medien wurde uns vorgemacht, es handele sich um ein tragisches Unglück und sei kein Fehler der Täter.

Das Auto habe angeblich nicht gebremst, stellte für den Kontrollpunkt also eine Gefahr und Verdacht auf Selbstmordattentäter dar. Wenn ein Fahrzeug einfach nicht abbremst und in in Richtung Soldaten zurollt, ist es das.

Doch die Realität sieht so aus: Die Frau sah in der Dunkelheit bewaffnete Leute (die Soldaten), fühlte sich bedroht, wohlte sich nicht des Risikos aussetzen und drehte noch entfernt vor dem Kontrollpunkt um und wurde beim Wegfahren von hinten - samt ihrer Kinder - massakriert. Die Tat geschah bei der Entfernung, nicht der bedrohlichen Annäherung an das Militär.

Inwiefern stellt ein wegfahrendes Fahrzeug einen Angriff und eine Bedrohung dar? Wie rechtfertigt man da (s)eine angebliche Selbstverteidigung? Gegen was? Bei Fahrzeugen, die auf Kontrollpunkte/Militär zurasen oder sich ohne zu bremsen nähern ist die Lage klar, jedoch nicht, wenn man sich nicht einmal ganz nähert und beim Wegfahren grundlos, feige von hinten getötet wird...

Mehr zum Thema:
- "Soldaten sind Mörder" (+ Links dort)