Der Ex-Präsidenten- sprecher von Bush, Scott McClellan, greift in seinem neuen Buch "What Happened: Inside the Bush White House and Washington's Culture of Deception" -> auf Deutsch "Was wirklich geschah: Im Weißen Haus unter Bush und Washingtons Kultur der Irreführung" seinen ehemaligen Chef scharf an.
- McClellan wirft Bush vor den (Irak-) Krieg per Propaganda und Manipulation dem Volk "verkauft" (bzw. begründet) zu haben.
- Er sagt, das White House Press Corps war zu leichtgläubig im Vorfeld des Krieges.
- Er räumt ein, dass sich einige seiner eigenen Behauptungen im "Briefing Raum" im Weißen Haus als schlichteg falsch (= Lügen!) erwiesen.
- Zum Fall der undichten Stelle rund um den Verrat der CIA-Agentin Valerie Plame, deutet er an, dass es sich hier um gezielten Verrat direkt aus dem Weißen Haus handelte
Dabei galt er als einer der loyalsten "Bush-Fans" und stand ihm sehr nahe. Früher verteidigte er auf Pressekonferenzen im Weißen Haus genau die Anschuldigungen, die er nun selbst hervorbringt.
Im rechten Propagandasender "Foxnews" sagten Kollegen von ihm, dass er und seine Aussagen im Buch wie ein linksextremer Blogger klingen und nicht wie ein ehemaliger Präsidentensprecher von Bush...
Die Wahrheit kann Leute verändern und "linksextremen Blogger" kann man zum Diffamieren jeden nennen, der Fakten verbreitet, die der Regierung nicht gefallen.
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