Mittwoch, 6. Juni 2012

Kurzmeldungen vom 04.-05.06.2012


- Goldpreis sendet kräftiges Lebenszeichen
"Eine Feinunze des Edelmetalls verteuerte sich um 3,7 Prozent auf 1617,10 Dollar. Dies ist der größte Tagesgewinn seit etwa dreieinhalb Jahren. [...] immerhin musste der Goldpreis in den vergangenen Wochen eine deutliche Talfahrt einstecken, wenngleich die Kursrücksetzer hauptsächlich dem aufwertenden US-Dollar geschuldet waren. Denn auf Eurobasis liegt der Goldpreis nur rund vier Prozent unter seinem Allzeithoch."
Quelle: format.at
Kommentar: Wer einen Teil seines Vermögens zum Schutz in Gold verwandelt, dem sind aktuelle Kursschwankungen sowieso meist egal. Das in Gold gesicherte Geld soll ja nicht kurzfristig wieder in eine riskante, evtl. vor dem Kollaps stehende, Währung getauscht werden...

- "Das europäische Haus brennt" - Fischers dramatischer Appell
"Mit drastischen Worten drängt Ex-Außenminister Fischer die Eurozone zum Handeln. Er fordert von Kanzlerin Merkel eine Abkehr von der Sparpolitik, um zu verhindern, dass aus der Krise eine Depression wird. Austerität sei das falsche Mittel: "Europa löscht mit Kerosin statt mit Wasser." Die Lösung sieht der Grüne in weiteren Integrationsschritten Europas."
Quelle: n-tv.de
Kommentar: Fischer macht so, als sei wie immer Deutschland schuld. Das ist falsch! Die, die Europa und den Euro "konstruiert" haben sind die Schuldigen. In einer Schuldenkrise kann weiter im großen Stil Schulden machen nicht die Lösung sein. Doch genau das passiert u.a. durch die verrückten "Rettungen" anderer EU-Länder. Die Lösung ist für Fischer der sowieso längst feststehende Plan eines EU-Superstaates. Das würde funktionieren. Zumindest für vielleicht 10-20 Jahre. Dann würde es nur noch einen riesigen mittelmäßig verschuldeten Staat geben...

- Euro: G-7 beruft Krisensitzung ein, EU drängt auf Banken-Bailout
"Die Rufe nach einer direkten Hilfe für europäische Banken werden immer lauter. Am Dienstag soll eine überraschend einberufene Krisensitzung der G 7-Finanzminister den Druck auf die störrischen Deutschen weiter erhöhen. EU-Währungskommissar Olli Rehn fordert erneut eine Rekapitalisierung der Banken durch den ESM."
Quelle: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
Kommentar: Ja, die "armen" Banken sind wieder die, die man unbedingt retten will oder, aufgrund deren Druck, muss...

- Das Ende der Nachkriegszeit für Deutschland
"Man müsse die Möglichkeit ernsthaft in Betracht ziehen, so Friedman, dass die grundlegende Struktur Westeuropas seit dem Krieg und die von ganz Europa seit 1991 nun zu einem Ende komme. Schlussendlich prophezeit er, Deutschland könne sich Russland als strategischem Partner zuwenden, wenn der Rest Europas mit ihm nichts mehr zu tun habe wolle. Das klingt ziemlich verrückt und undenkbar."
Quelle: welt.de
Kommentar: Dass Deutschland die EU dominiert (zweitletzter Absatz) stimmt nicht. Bei manchen Entscheidungen sieht es so aus und ist es vielleicht so, da geht es dann um Geld u.a. von Deutschland! Oft fallen in der EU jedoch auch Entscheidungen gegen Deutschland und deutsche Interessen, die Deutschland brav befolgen muss. Die EU ist kein Konstrukt unter deutsche Kontrolle und kleine Staaten haben in der EU überproportional viel Macht und Mitbestimmung!

- China zensiert politisch brisante Kursergebnisse
"Um genau 64,89 Punkte fiel ein Index der Börse in Shanghai - eine Zahl, die an den 4. Juni 1989 erinnert, das Datum des Massakers auf dem Tiananmen-Platz. Chinas Zensoren fackelten nicht lang: Sie lassen massenhaft Blog-Einträge zum Thema löschen."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Ein Massaker auf dem Tiananmen-Platz gab es gar nicht! Das ist ein hartnäckiger Mythos, der sich bis heute dank der MASSENMEDIEN hält. Wenn China zensiert, dann deswegen, da es damals Proteste gab und daran will man besser erst nicht erinnern...

- Verantwortlich für die Schlecker-Pleite? - Schlecker-Familie hortet angeblich Millionen
"Der Verwalter des insolventen Schlecker-Imperiums erhebt schwere Vorwürfe gegen die Gründerfamilie: Dringend benötigtes Geld aus dem Privatvermögen der Schleckers bleibt unangetastet. Auch die FDP trägt laut Geiwitz eine Mitschuld an der Pleite: Die Ablehnung einer Transfergesellschaft sei eine "Farce" und habe den Rettungsbemühungen "den Garaus gemacht". [...] Die Schleckers besitzen dem "Handelsblatt" zufolge auch nach der Insolvenz noch über ein Privatvermögen von 35 bis 40 Mio. Euro."
Quelle: n-tv.de
Kommentar: Verantwortlich für die Pleite ist natürlich die Schlecker-Familie. Sie brachte "Schlecker" erst in die Pleite. Dass man für sich selbst genug Geld beiseite schafft ist vermutlich normal. Man möchte nicht verarmen. Das Geld ist dann nicht beim bekannten Vermögen, sondern irgendwo im Ausland...

- "Der europäische Superstaat durch die Hintertür"
"Die neuen Pläne der EU-Regierungschefs sorgen für Ärger bei Schwarz-Gelb. Dort sieht man Deutschland noch mehr in der Rolle des Zahlmeisters und sieht "die Vereinigten Staaten von Europa" kommen. [...] Konkret geht es dabei um eine Fiskalunion, eine Bankenunion, eine politische Union und die Festschreibung von Strukturreformen, wie mehrere Beteiligte der "Welt am Sonntag" bestätigten. Dies geht dem CSU-Finanzexperten Hans Michelbach zu weit."
Quelle: welt.de
Kommentar: Wieder einzelne Politiker als Kritiker aber die Parteien stehen wohl, zumindest in großer Mehrheit, hinter den Plänen. So täuscht man die Bürger! Wenn einzelne Politiker sich kritisch zu etwas äußern, für das ansonsten "alle" sind, ist das noch lange keine politische Diskussion.

- Analyst erwartet die größte Banken-Krise der Weltgeschichte
"Raoul Pal geht davon aus, dass die Schuldenlast zu einem Crash des Weltfinanzsystems in den Jahren 2012 oder 2013 führen wird. Der Grund: 700 Billionen Dollar an Derivaten beruhen auf 70 Billionen Dollar Staatsschulden."
Quelle: deutsche-mittelstands-nachrichten.de
Kommentar: Wann? Das ist die einzige Frage zum kommenden "Super-Crash". Er muss und wird kommen. Die Politik und (Finanz-) Elite versucht natürlich ihn so lang nur möglich zu vertagen. Ob sie das nun noch für fünf Tage, Wochen, Monate oder Jahre schaffen, kann kein Mensch vorhersagen... (Beispiel)

- Zeitungsbericht: 500 Anträge für Drohnenflüge innerhalb von zwei Jahren
"Im deutschen Luftraum sind nach Informationen der Zeitung "Der Freitag" in den vergangenen zwei Jahren 500 Drohnen-Einsätze beantragt worden. Die meisten davon seien auch genehmigt worden, schreibt das Blatt unter Berufung auf einen Bericht des Bundesinnenministeriums."
Quelle: dradio.de
Kommentar: Irgendwann wird die totalitäre Hollywood Sci-Fi, aus diversen Filmen, mit überall autonom rumfliegenden Drohnen wahr werden...

- Einladung zum Club der Mächtigen: Trittin und sein Bilderberg-Problem
"Es ist ein vertraulicher Zirkel: Einmal im Jahr treffen sich die Entscheider dieser Welt zur Bilderberg-Konferenz - diesmal war auch Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin dabei. Der muss sich jetzt für seine Teilnahme rechtfertigen, auch Parteifreunde sind erstaunt."
Quelle: spiegel.de
Kommentar: Er und die Grünen sind u.U. für "Großes" vorgesehen. Die Grünen kommen also in die nächste Regierung? Oft waren rein zufällig die kommenden Machthaber bei den Bilderberger-Treffen...

- Automarkt im Abwärtssog
"Der deutsche Automarkt hat im Mai wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Laut Kraftfahrtbundesamt wurden 4,8 Prozent weniger Neuwagen zugelassen als ein Jahr zuvor. Einzelne Marken wie Porsche und Audi konnten aber zulegen."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Zugelassen heißt außerdem noch lange nicht verkauft. Viele Hersteller lassen über ihre Händler massenhaft unverkaufte Neuwagen zu...