Freitag, 25. März 2011

Kurzmeldungen vom 24.03.2011

- JU-Kreisvorsitzender klaut Plakate
"Der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Tobias Bertenbreiter, wurde in der Nacht zum Mittwoch beim Klauen von SPD- und Linken-Plakaten erwischt."
Quelle: schwaebische-post.de
Kommentar: Wer bislang davon ausging, dass dumme und junge Randalierer für Verunstaltung & Klau von Wahlplakaten verantwortlich sind, könnte nun anfangen seinen JU-Kreisvorsitzenden zu verdächtigen... ;-) Steckt vielleicht ein System etablierter Parteien dahinter?

- Japan: 10.000-fach erhöhte Strahlung in weiterem Reaktor
"Im Wasser des Reaktorblocks 1 in Fukushima wird eine 10.000-fach erhöhte Strahlung gemessen, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Betreiberfirma Tepco. Zuvor wurde bereits an Reaktor 3 im Wasser eine Radioaktivität festgestellt, die 10.000 Mal so hoch war wie üblich."
Quelle: welt.de (19:06 Uhr)
Kommentar: Doch super, man hat wieder Strom im Kontrollraum...

- Tagesschau (1986) über Tschernobyl
Schaut man sich die Berichte der "ARD Tagesschau über Tschernobyl 1986" an, hört es sich vergleichbar mit den Meldungen zu Fukushima an. Zwar verschwieg Japan den Vorfall nicht an sich, doch macht man seit über eine Woche vor, es sei noch nicht wirklich viel passiert...
Quelle: de.sevenload.com

- George Soros - Europa droht mehr als ein verlorenes Jahrzehnt
"Die finanziell angeschlagenen Staaten werden durch Deutschlands Forderungen zur Wettbewerbsfähigkeit noch mehr in die Enge getrieben. Die Kluft zwischen Überschuss- und Defizitländern wird zunehmen. Und der Zusammenhalt der Union gerät in Gefahr."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Welcher Zusammenhalt der EU? Außer Deutschland achten alle Länder auf ihr eigenes Wohl. Nur Deutschland zahlt seit Jahrzehnten für alle fremden Interessen jährlich zweistellige Milliardenbeträge...

- Brüderle: AKW-Moratorium ist nur Wahlkampf-Taktik
"Was es denn mit den Meldungen von dem Moratorium auf sich habe, will BDI-Präsident Hans-Peter Keitel wissen. Ausweislich des Protokolls der Sitzung gibt Brüderle darauf eine folgenschwere Antwort: "Der Minister bestätigte dies", steht darin, "und wies erläuternd darauf hin, dass angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen Druck auf der Politik laste und die Entscheidungen daher nicht immer rational seien." Im Übrigen sei er, Brüderle, ein Befürworter der Kernenergie, auch mit Rücksicht auf Branchen, die besonders viel Energie verbrauchen. "Es könne daher keinen Weg geben, der sie in ihrer Existenz gefährde", befindet Brüderle laut Protokoll."
Quelle: sueddeutsche.de
Kommentar: Das geschah bei einem der "Lobbytreffen" der wahren Mächtigen. Bei dieser Sitzung waren "knapp 40 Bosse der mächtigsten Unternehmen des Landes" anwesend, die Brüderle schnell beruhigen musste, da die Politik nicht einfach so eigenmächtig eine Entscheidung gegen die Lobbys treffen kann. Ein weiterer Artikel dazu, da Brüderle & Co. versuchen es abzustreiten.

- "Die Probleme in Japan haben gerade erst begonnen"
"Der Präsident der Strahlenschutz-Gesellschaft in Deutschland sieht das havarierte AKW Fukushima "in einer Liga mit Tschernobyl". [...] Der Zerfall des radioaktiven Materials gehe weiter [...] Die Strahlenbelastungen dort seien vergleichbar mit den Belastungen nach dem Unglück von Tschernobyl."
Quelle: welt.de
Kommentar: Begonnen haben die wirklichen Probleme einige Stunden nach Kühlungsausfall. Die Massenmedien und Japaner täuschen aber weiter mit unwichtigen pseudo-Erfolgsmeldungen, die ohne Belang sind.

- Nach der Intervention: "Eine Teilung Libyens wird immer wahrscheinlicher"
"Die Flugverbotszone ist durchgesetzt, die Koalition hat damit ihr Ziel erreicht, sagt Libyen-Experte Hanspeter Mattes. Ein militärischer Sieg über Gaddafi sei unwahrscheinlich. [...] Eine Teilung Libyens in zwei oder mehr Gebiete wird also immer wahrscheinlicher. Das könnte ein Gaddafi-geführtes Westlibyen sein, ein rebellengeführtes Ostlibyen und ein internationales Protektorat für die Ölfelder, um den Erdölexport sicherzustellen."
Quelle: welt.de
Kommentar: Kurz gesagt: Die Kriegsführer werden sich die Ölfelder holen. Sehr demokratisch...