Donnerstag, 27. Mai 2010

Kurzmeldungen vom 27.05.2010

Meldungen werden ggfs. bis 24 Uhr ergänzt

- Bundeswehr-Hausverbot an einer Schule [in Berlin]
"Heute bekommt die Bundeswehr zum ersten Mal in ihrer Geschichte Hausverbot an einer Schule. [...] Auf der Homepage des Coppi Gymnasiums steht heute eine „Infoveranstaltung“ mit dem Thema „Berufe in der Bundeswehr“. Zwei Jugendoffiziere sollten erklären, welche Ausbildungen und Berufe in Heer, Marine und Luftwaffe angeboten werden. Ein ganz normaler Programmpunkt. Doch im letzten Moment schickte die Schulleitung der Bundeswehr eine Ausladung."
Quelle: bz-berlin.de
Kommentar: Die Bundeswehr müsste an allen öffentlichen Orten an denen sich normale, friedliche Menschen befinden ein Hausverbot bekommen. Welches Recht nimmt sich die Bundeswehr bei Bürgern, die von Natur aus keine Mörder sein wollen, Werbung für Krieg, Töten und die Waffen(industrie) zu machen? Die Bundeswehr bildet Soldaten (= zuvor normale Menschen ohne Killerinstinkt + Killer-Know-How) als US-Vasallen zum gezielten Töten und Unterstützen der aggressiven US-Angriffskriege und Bewachen der US-Besatzungszonen aus! Wenn man unbedingt die Quelle lesen muss, bei der Umfrage auf die Meinung des Autors achten. Billige Hetze gegen DIE LINKE! Wann führte die DDR Angriffe & Angriffskriege, wie es die USA ständig seit Jahrzehnten tun? Die Vorbreitungen (Übungen) sind bei jedem Militär, auf beiden Seiten, während des Kalten Kriegs üblich gewesen!

- ARD-DeutschlandTrend: Die Krisenangst greift um sich
"In unserer Umfrage, durchgeführt von Infratest dimap am Dienstag und Mittwoch dieser Woche, sank die Zustimmung zur Arbeit der Bundesregierung auf 20 Prozent ab, sechs Punkte weniger als im Vormonat. Schon der erste gemessene Wert nach Antritt der neuen Regierung Anfang Dezember war mit 33 Prozent eher bescheiden. Seitdem geht es fast ungebremst nach unten. Seit November 2006 ist eine Bundesregierung nicht mehr so schlecht beurteilt worden. [...] 54 Prozent der Befragten im aktuellen ARD-DeutschlandTrend rechnen damit, dass ihr Lebensstandard in den nächsten Jahren sinkt. Ganze neun Prozent glauben, dass er steigen wird. Dies ist das erste Mal überhaupt im ARD-DeutschlandTrend, dass mehr als die Hälfte der Befragten die eigene wirtschaftliche Zukunft pessimistisch beurteilen. [...] Mehrheit ist gegen europäischen Rettungsschirm [...] Fast zwei Drittel der Deutschen, 64 Prozent, halten diesen neuen großen Rettungsschirm für falsch."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Was die Leute nicht daran hindert weiter die gleichen Personen und Parteien zu wählen sowie eine Große Koalition gut zu finden...

- Japan stößt bei den Schulden an seine Grenzen
"Die Schuldenbombe tickt. Ende März stand die öffentliche Hand in Japan mit umgerechnet 7,7 Billionen Euro in der Kreide. Das übertrifft die deutschen Staatsschulden um das Vierfache. Bis März 2011 wird die japanische Staatsschuld um zehn Prozent wachsen, denn die Regierung in Tokio kommt ohne Pump nicht aus."
Quelle: wiwo.de
Kommentar: Japan galt lange Zeit als unser Vorbild! So die Äußerungen der Politik und Wirtschaft in Deutschland/Europa damals! Wie Japan wird es ALLEN Ländern ergehen, die dasselbe System nutzen. In den USA oder Europa bekämpft man irrsinnigerweise die Schuldenkrise mit ständig neuen, größeren Schulden. Japan ist unser "Vorbild"! Japan ging es immer nur auf Pump gut, irgendwann geht das Spiel jedoch zu Ende!

- Geldmarktfonds stürzen Europas Banken in Finanzierungsstress
"Wegen der Schuldenkrise in Europa fahren amerikanische Geldmarktfonds ihr Engagement bei Schuldverschreibungen (Commercial Paper, CP) europäischer Banken zurück - und verschärfen so den Refinanzierungsstress der Institute."
Quelle: ftd.de
Kommentar: Ihre Handeln ist eine logische Konsequenz! (s. vorherige Meldung) Nur in den USA ist doch nichts besser! Dort macht man jedoch auf gutes Wetter...

- Wie schlecht geht es spanischen Banken wirklich?
"Investoren zeigen sich zunehmend besorgt über die Lage in Spanien und ziehen Kapital ab. Sie glauben, dass die spanischen Bilanzierungsregeln verschleiern, wie stark die Banken von der Immobilienkrise betroffen sind."
Quelle: faz.net
Kommentar: Ohne die Spekulanten zu schützen, muss erwähnt werden, dass sie in dem Fall nur reagieren und nicht selbst die Probleme verursachten! Die Politik wird sich wieder rausreden...

- Dubai-Krise kommt zurück
"Die Dubai-Krise haben Anleger schon fast vergessen, jetzt ist wieder ein Unternehmen des Emirats in Zahlungsnöten. Die Dubai International Capital bittet um Zahlungsaufschub. Die Gläubiger der Beteiligungssparte des staatlichen Mischkonzerns Dubai Holding haben der Bitte offenbar bereits entsprochen"
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Alle Probleme der Finanzkrise existieren weiter. Man behandelte bislang nur Symptome und verstärkte damit (neue Unsummen an Krediten) das Kernproblem! Die schlechten Papiere sind alle noch da, man nahm sie nur aus der Bilanz und lagerte sie (in Bad Banks) aus...

- Fondsmanager rechnet mit Wirtschaftseinbruch und Kollaps von S&P 500-Index
"Der Stratege sieht zum US-Leitindex einen Fall unter das 12-Jahrestief von März 2009 bei 676,53 Punkten als wahrscheinlich. Das am 10. Mai zur Verkündung gebrachte fast 1 Billion Dollar schwere Rettungspaket für die Eurozone habe den Abschwung der weltweiten Aktienmärkte nicht gestoppt."
Quelle: godmode-trader.de
Kommentar: Sobald ein Mensch die automatischen Aktienhandelsysteme von Goldman Sachs & Co. stoppt, können die Märkte fallen... Sonst kauft man sich automatisch hoch und andere "Roboterkäufer" folgen wie Lemminge bei jeweils bestimmten "Marken".

- USA drängen Deutschland zum Schuldenmachen
"Transatlantische Misstöne: Die USA und Deutschland streiten offen über notwendige Finanzreformen und das weltweite Krisenmanagement. So fordert US-Finanzminister Geithner von der Bundesregierung, endlich für mehr Wachstum zu sorgen – notfalls auch auf Pump. Sein deutscher Kollege widerspricht."
Quelle: welt.de
Kommentar: Ohne stetige Neuverschuldung, ohne wirklichen Schuldenabbau, funktioniert unser System nicht! (Mehr dazu s. Texte im Blog zu Beginn der Finanzkrise) Künstlicher Wachstum auf Pump ist kein realer Wachstum, da einseitig und ohne Gegenwert (Produktivität)! Man pumpt die Blase weiter auf!

- CIA produzierte Video, in dem Osama Schnaps trinkt
"Mehrere Vorschläge der Geheimdienstler, wie man Saddam Hussein diskreditieren könnte, wurden nicht realisiert [...] Ein anderes Fake-Video existiert allerdings laut Washington Post tatsächlich: auf der Aufnahme ist Al-Kaida-Boss Osama bin Laden zu sehen, wie er am Lagerfeuer mit Kampfgenossen aus einer Flasche Schnaps trinkt und sich mit seinen (männlichen) Eroberungen brüstet."
Quelle: derstandard.at
Kommentar: Ein CIA-Video von Bin Laden existiert? Nicht untertreiben! Die CIA produzierte dutzende Bin Laden und "Al Kaida" Videos und wird sehr stolz darauf sein, wie die weltweiten Massenmedien, ALLE JOURNALISTEN, drauf reinfallen (müssen)...

- Wirbel um Äußerungen von Bundespräsident Köhler: Krieg für Wirtschaftsinteressen?
"Mit seiner Bundeswehr-Äußerung hat Horst Köhler eine heftige Debatte entfacht - Grünen-Fraktionschef Trittin spricht gar von Kanonenbootspolitik. Das Bundespräsidialamt ist nun um Klarstellung bemüht und beschwichtigt: Der Afghanistan-Einsatz sei gar nicht gemeint."
Quelle: tagesschau.de
Kommentar: Schnell rausreden! Natürlich war der Afghanistan-Einsatz gemeint. Dort vor Ort spielte er doch darauf an... Hier ging es ebenfalls um Geopolitik und Handelsinteressen bzw. Energie & Versorgung. (Z.B. Pipeline durch Afghanistan etc. s. alte Blogeinträge)

- US-Staatsschulden steigen über 13 Billionen Dollar
"Mit 13 Billionen nähert sich der Schuldenstand dem gegenwärtigen BIP der USA, das nach dem Bureau of Economic Analysis auf etwa 14,2 Billionen Dollar geschätzt wird. Damit liegt die Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP bei etwa 90 Prozent."
Quelle: heise.de
Kommentar: Doch der US-Dollar ist DIE SICHERE Währung! ;-)

- China bekennt sich zum Euro - vorerst
"Einer der größten Devisenanleger der Welt wägt das Für und Wider von EU-Investments ab - und bleibt voerst dabei. Anders lautende Gerüchte wies die chinesische Regierung als falsch zurück. Doch wenn sich die Euro-Krise fortsetzt, könnte sich die Volksrepublik mit ihren gewaltigen Devisenreserven zum Handeln gezwungen sehen."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Der US-Dollar ist dagegen top? Mal die US-Staatsverschuldung anschauen! Geschickt, wie die USA den Eindruck erwecken, sie und ihre Währung wären in einer besseren Lage...

- Korrektur oder Bärenmarkt?
"Heute hat Doug fünf führende Börsenindizes ab dem 9. März 2009, dem Tiefpunkt des vergangenen Jahres, bis jetzt übereinander gelegt. Die Kurven zeigen, wie rasant der Anstieg ab März 2009 war und wie wenig die wichtigsten Indizes in Amerika, Asien und Europa seit April erst korrigiert haben."
Quelle: markusgaertner.wordpress.com
Kommentar: Heute treiben die Zocker die Börse (Dax/DJ) wieder hoch. Große Handelsanteile werden automatische Handelssysteme ausführen, was einzig das pausenlose Gewinnen bei der Zockerei möglich macht. Goldman Sachs und weitere US-Banken können 60 und mehr Tage am Stück ohne einen einzigen(!) Verlusttag abschließen.

- Juristen sollen Englisch sprechen
"Ein Gesetzesentwurf des Bundesrates will in internationalen Wirtschaftsverfahren englische Prozesse ermöglichen. Das Bundesjustizministerium zeigt sich aufgeschlossen."
Quelle: handelsblatt.com
Kommentar: Wie war das noch mit Esperanto? Die Internationalisten - ein anderer Begriff für die Elite, die seit Ewigkeiten den EU- und folgend Welt-Supertstaat plant - sind pausenlos aktiv. In dem EU-Superstaat wird Englisch dann Schritt für Schritt Deutsch verdrängen. Alles mit dem Profitstreben der Komzerne begründet. Wer in Deutschland vor Gericht geht, sollte Deutsch können, wie man Deutsch auch für die Eroberung des deutschen Marktes benötigt! Es fängt schleichend an! Zu Anfang erst nur bei internationalen Wirtschaftsverfahren und nach Abmachung...

- US-Wirtschaftswachstum zu Q1 unerwartet nach unten revidiert
"In den USA ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2010 um annualisiert 3 Prozent gestiegen. Dies berichtete das US-Handelsministerium. Die vorangegangene erste Schätzung sah einen Anstieg von 3,2 Prozent vor."
Quelle: boerse-go.de
Kommentar: Läuft die, seit Jahrzehnten so einzuordnende, US-Kriegswirtschaft nicht auf Hochtouren? Werden nicht genug Waffen für laufende und geplante US-Kriege und Besatzungszonen gebaut? In der Öffentlichkeit wird der wahre Anteil und die Wichtigkeit der US-Rüstung fast immer verschwiegen und getarnt, da es dem eh geringen Ansehen der US schaden würde, wenn jeder auf der Welt das Ausmaß der Rüstung im Dauerkriegs- und Angriffsland USA kennen würde! Ohne ihre Kriege und dauerhaften Militäreinsätze wäre die US-Wirtschaft längst in sich zusammengebrochen. Die USA benötigen Krieg, Tot und Verderben!

- USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken nicht ganz so stark wie erwartet
"Die Zahl sei um 14.000 auf 460.000 zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Am Markt wurde ein Rückgang auf 455.000 Erstanträge erwartet. Der Vorwochenwert wurde von 471.000 auf 474.000 leicht nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt stieg die Zahl der Erstanträge um 2.250 auf 456.500."
Quelle: finanzen.net
Kommentar: Sehr tolle Zahlen! Es handelt sich nur um die neuen ERSTANTRÄGE. Viele schon länger Arbeitslose flogen inzwischen automatisch aus der Statistik, da der Bezug von Arbeitslosen- & Sozialhilfe in den USA begrenzt ist... Den Trick nutzen neoliberale Lügner und behaupten, da weniger Arme registriert sind, die Begrenzung der Bezugszeit hätte die Armut vermindert, absurde und dreiste Lügnerei! Es fliegen nur immer Arme schnell aus der Statistik, was die offiziellen Armutszahlen schönt. Die konstant seit Jahren steigenden Zahl der Empfänger der "Food Stamps" kommt der Wirklichkeit näher!

- Ackermann: Wirtschaftsaussichten bleiben trübe
(boerse.ard.de) "Auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank will der Chef Josef Ackermann die Weltwirtschaft noch nicht als "genesen" einstufen. Für das eigene Haus ist er aber optimistisch und verteilt einen Seitenhieb an seine Kritiker. [...] "Die wirtschaftlichen Aussichten für dieses Jahr sind weiterhin durch ein hohes Maß an Unsicherheit geprägt", betont er. Schuldendebake, Finanzkrise und der Druck auf den Euro machten die Lage kompliziert."

(sueddeutsche.de) "Es ist uns ein echtes Anliegen, zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beizutragen ... national wie international. Wo immer wir tätig sind", sagte Ackermann [...] Dies habe die Deutsche Bank unter anderem dadurch bewiesen, dass sie sich "zur Bewältigung der Griechenland-Krise besonders engagiert" habe. Ackermann war maßgeblich an der Zusage deutscher Banken und Versicherer beteiligt, weiterhin in Griechenland aktiv zu sein und sich freiwillig beim Milliarden-Rettungspaket zu engagieren. [...] Ackermann warnte die Politik vor einer zu starken Regulierung der Finanzmärkte. Wer Banken und Märkte zu stark reglementiere und in ihrer Leistungsfähigkeit einschränke, treffe am Ende Wirtschaft und Gesellschaft, sagte er. [...] "Banken operieren nicht im luftleeren Raum, sie sind Teil der Gesellschaft, in der und für die sie tätig sind."
Quelle: boerse.ard.de & sueddeutsche.de
Kommentar: Zum zweiten Zitat (SZ): Nicht erneut diese Lügenpropaganda der Bankenhilfe für Griechenland! Die Banken betreiben nur ihre nun risikolose Spekulation zu ihrem Profit weiter und die Staaten bzw. Steuerzahlen bürgen dafür! Auch halten sie Milliarden an griechischen Staatsanleihen und diese beschützen jetzt alle Bürger durch das Griechenland und Euro-Rettungspaket! Die Legende der ach so wichtigen Banken belebt er auch neu. Klar vergeben Banken Kredite an die Wirtschaft, den Großteil des Gewinns machen Deutsche Bank & Co. aber mit Zockerei. Zudem betreiben sie ALLES, auch die Kreditvergabe, zum größtmöglichen Eigennutzen. Wieso braucht die Wirtschaft diese Schmarotzer, die im Prinzip 100%ig unproduktiv nur Geld (Kredit) kreieren, super günstig von den Zentralbanken bekommen und (damit) zocken? Quasi vollständig virtuelle Luftnummern, die der Finanzelite jedoch Milliarden an Gewinnen ermöglichen. Der Staat könnte der Wirtschaft viel besser helfen, wenn staatliche, nicht komplett profitorientierte, Banken das Geld für die Wirtschaft besorgen (verleihen) würden. Da wären dann wesentlich bessere Konditionen drin und die Blutsauger der Finanzwelt würden nicht überall als der Geldabsauger und Abzocker mit drin hängen!

"Staatsbanken eilen Mittelstand zu Hilfe" (ftd.de)
Der Staat macht das Vorgeschlagene teilweise und zeigt damit, auf welcher Basis der Aufschwung bislang steht: Konjunkturspritzen und neuen Krediten. Verteilt man wieder wild auf der Welt überall Geld, kann man sich damit gegenseitig wieder was kaufen. Tolles Spiel, rein auf Pump!