Freitag, 29. Januar 2010

Aufschwung in den USA?

Die US-Wirtschaft übertrifft alle Erwartungen - BIP +5,7& von Oktober bis Dezember (annualisiert)
Quelle: handelsblatt.com

Nur merkwürdig, wie das bei so wenig ausgelasteter Produktion (um die max. 70%) und den vielen Arbeitslosen in den USA gehen soll. In der Realwirtschaft und bei allen normalen Amerikanern ist kein Hauch des Aufschwungs wahrzunehmen. Millionen geht es schlechter und schlechter. Die USA verteilen so viele Essensmarken wie noch nie, Zeltstädte neuer Armer "boomen" allerorts an den Rändern der Städte... In den USA wird bis heute immer noch viel entlassen und so gut wie nicht - in keinem Verhältnis zur Schaffung neuer Stellen - eingestellt. (s. noch ältere Texte im Twitter-Ticker mit genug Belegen/Quellen dazu. z.B. Verhältnis Arbeitslose/neue Jobs)

Alleine das erklärt auch das Erreichen der Gewinnzone vieler Firmen. Man hat viel weniger Arbeitskräfte (Arbeitskosten) und sonstige Ausgaben, die bei einer gut laufenden Firma anfallen. Die Firmen sparen sich in die Gewinnzone... Wer viel weniger Ausgaben tätigen muss, kommt auch ohne (nennenswerte) Besserung der gesamtwirtschaftlichen Lage automatisch ins Plus. Der alte Grund, wieso Aktien nach einer Meldung "Firma X baut X Stellen ab" in aller Regel steigen. Mehr Profit und theoretisch höhere Produktivität winkt.

Alle Daten: Auf Grafik klicken!

Auf der Grafik ist zu sehen, wie enorm die Ausgaben für Rüstung ansteigen, während der "nicht militärische Bereich" (normales) tief am Boden ist. Die USA bewaffnen sich für ihr nächstes Opfer. Der Iran, Jemen oder doch Syrien? Vielleicht auch gleich Iran und Syrien?